Beiträge von susami

    Moglie,

    kochen würde heißen:
    z.B. ein Stück Rind-Suppenfleisch (oder ähnliches) in kalten Wasser aufsetzen, auf großer Stufe bis das Wasser kocht (also blubbert) und dann runter drehen und noch ca. 30 Minuten ziehen lassen. (das Wasser ist noch heiß aber blubbert nicht mehr)

    Gewolftes Fleisch, Hackfleisch braucht man nicht wirklich kochen, da reicht mit kochend-heißem Wasser übergießen und ziehen lassen.

    Man muss aber ja nicht kochen - ich hab nur festgestellt das meine Jungs gekochtes ehr mal fressen als rohes (z.b. Leber fressen die roh garnicht)

    Wenn Du fleischige Knochen gibts, als Knochen mit relativ viel Fleisch dran - d.h. man sieht kaum blanke Knochen - dann paßt das mit dem Calcium/Phospor schon so. Da brauchste nix zufügen oder wegnehmen oder berechnen. Fleischige Knochen gibts bei Barfern 2-3 mal pro Woche.

    Wenn Dein Hund das noch nicht so verträgt - also normalerweise wenn man anfängt zu barfen - dann sollte man weniger Knochen geben (z.B. nur als "Dessert" einen kleinen), und den restlichen Calciumbedarf mit Algenkalk/Eierschale/Knochenmehl decken.

    Die Online-Barfshops sind i.d.R. gut - jeder macht halt so seine Erfahrungen. Da gibts hier aber in der Rubrik BARF passenden Thread zu.

    Abwechslung ist wichtig, nur Möhren, Blumenkohl :D und Brokoli ist zu wenig, Zucchini mögen meine sehr gern, im Herbst gibts Kürbis, Salate gehn immer .... und da ich koche gehen bei mir auch Erbsen.
    Die Barf-Broschüre von Swanie Simone kostet nur 5,- €, dortdrin sind Tabellen die Dich bestimmt auf mehr Ideen bringen.
    (Kann man zwar auch alles online nachlesen - aber ich hab Anfangs beim Einkaufen einfach die Broschüre mitgeschleppt)

    Zitat

    Wenn wir ihn frei laufen lassen, machten wir bisher erst 1-2 mal (zwecks den 3 Tagen), an einem sehr ruhigen WEiher, keine Probs..läuft kurz vor-nach-zurück, schaut-kontrolliert und kommt auf Kommandos..!

    Aggression unterbinden tue ich mit AUS Kommandos und beruhigender Ansprache (also Lob, wenns sichs noch abwenden ließ, ansonsten muss ich Muskeln spielen lassen und sie halten), sobald ich Aggression bemerke (wenn vorher weggehen, Bogen etc. nicht funzt!).

    Ich würd sie noch nicht frei laufen lassen - ist m.M. nach zu früh, sie kann noch keine Bindung zu Euch haben und könnte Euch wenn irgendwas unvorhergesehenes passiert panisch weglaufen.
    Flexileine - wenn das nicht so eine ganz teure war wird die einen solchen Hund im Ernstfall nicht halten sondern reißen.
    Ich hätte Euch ehr zur Schleppleine geraten um der Hündin etwas mehr Freiraum zu gönnen.

    Bei Aggressionen während des Gassigehens würde ich im Augenblick keine Kommandos verwenden - die kennt sie eh noch nicht, die müsst Ihr ja erst mit ihr aufbauen.
    Beruhigende Ansprache kann auch Bestätigung für ihr Verhalten sein - wirft sie sich in die Leine und macht "Randale", würde ich derzeit nur managen, also Halten, umdrehen und weggehen - wortlos!
    Ansprache gibts dann erst wieder, wenn Ruhe ist.

    Parallel würde ich zuhause in ruhiger Umgebung das HIER- und das AUS-Kommando üben. (wobei Aus für mich bedeutet das der Hund etwas aus der Schnauze wieder hergibt, ich nutzte RUHE oder SCHLUSS)
    Da solltest Ihr Euch auf Worte festlegen und die dann Beide immer gleich benutzen.

    Aber es liest sich jetzt so als würde es Dir schon gelingen sie manchmal ab- und umzulenken. Das ist doch toll, genau das ist der Weg.

    Mal andersrum gedacht ...

    kann es sein das dieser Sessel quasi der einzige Platz in Eurer Wohnung ist wo er ruhig und ungestört liegen darf?

    Und das dieser Platz deshalb für Deinen Hund eine besonders hohe Priorität bekommen hat?

    falls ja, dann würde ich ihm einfach noch einen zweiten schönen Platz anbieten und schönfüttern.
    Und dann trainieren und den Hund abwechseln mal zum Sessel und mal zum neuen Platz schicken.

    Ich find es einfach unklug mich auf Machtspielchen in der Art einzulassen, das ich meinem Hund dann "beweise" das ich am längeren Hebel sitze.
    Ich glaube auch der Vorschlag von Doris, stattdessen den Umweg über den Leckerlieschrank zu machen, geht ehr in die Richtung dem Hund zu zeigen das DU jederzeit alles mögliche tolle machen kannst und auf diesen blöden Sessel garnicht so scharf bist.
    Leckerlis vor seinem Sessel zu stapeln geht psychologisch ehr wieder in die Richtung "ich will den Sessel und versuch Dich auszutricksen" - und deshalb kann das garnicht klappen. ;)

    Tu dem Hund den Gefallen und geb ihn nicht dorthin zurück.
    Wenn Du ernsthafte Schwierigkeiten befürchtest (obwohl Deine Beschreibungen jetzt eigentlich nicht so klingen) - dann versuch lieber den seriösen Tierschutz einzubinden, das der Hund bei Euch quasi als Pflegestelle lebt und zur Vermittlung steht.

    Ansonsten nimm Deiner Freundin ihre möglicherweise berechtigten Sorgen (ich weiss nicht wie eingeschränkt sie ist) - und arbeite mit dem Hund. Normalerweise bekommt man diese Anfangsschwierigkeiten recht schnell in den Griff.
    Konsequentes und sicheres Handeln sind dazu eine Komponente, man muss aber seinen Hund auch "lesen" können - da hast Du vermutlich noch nicht allzuviel Erfahrung.
    Auch wenn Ihr wenig Geld habt könnte es diesbezüglich eine gute Investition sein, dafür 1-2 Trainerstunden zu nehmen
    (ggf. auch über den Tierschutz dazu Kontakte aufbauen)

    Zitat

    Der Text ist prinzipiell wirklich gut, nur leider kann der Hunde- oder Katzenhalter, der nun etwas an der Ernährung seiner Tiere ändern will, damit nichts anfangen. "Futter selbst zubereiten" ist zwar super, aber dennoch scheuen sich die meisten davor. Tipps hätten dem Artikel noch ganz gut getan... (Bio-Futter und/oder Futter in Lebensmittelqualität füttern wir auch ;) )

    Dann wärs aber keine Zeitungsartikel mehr gewesen - sondern gleich ein ganzes Buch draus geworden.
    Ich denke das ein Zeitungsleser dann auch in der Lage ist, sich entsprechend zu informieren wenn er die Ernährung seiner Fellnase ändern will.

    Das eigentliche Thema des Artikels ist ja eh ehr, wie seltsam verschoben in unserer Gesellschaft so manche Prioritäten sind (Bsp. Ausgaben Tiernahrung im Vergleich Babynahrung)

    Hallo Ralf,

    Du hast überhaupt keine Probleme - im Gegenteil, im Augenblick klingt es so als hättest Du noch großes Glück gehabt.

    Bei Hunden mit solch ungewisser dubioser Herkunft muss man wirklich mit allem rechnen (und glaub kein Wort, auch nicht dieser Frau!)
    Auch Du solltest damit rechnen das Deine Hündin nur jetzt noch so brav ist weil sie noch total verunsichert ist - im Laufe der Zeit könnte sie selbstbewußter werden und dann evtl. auch frecher.

    Grundsätzlich mögen Hunde keine lauten Menschen und unter Hunden ist es unhöflich (= Angriff) schnell aufeinander zuzulaufen.
    Das die Hündin Deine emotionallen Schwingungen spührt und diese sich auf sie übertragen ist ebenfalls völlig normal.

    Vermeide einfach diese engen Wege so gut es eben geht, und lauf einen kleinen Bogen wenn Euch jemand entgegen kommt - dann wird sie recht schnell Vertrauen zu Dir fassen.

    Warum auch immer Ihr Euch so ein Ü-Ei ins Haus geholt habt - jetzt habt Ihr die Verantwortung, ganz egal wie sich diese Hündin verhält und entwickelt. Rechne bitte einfach damit, das ALLES mögliche passieren kann (vielleicht hat sie gebissen und wurde deshalb abgegeben), besonders bei Ressourcen (Futter, Schlafplatz, Territorium und eigener Mensch) solltest Ihr aufmerksam sein.
    Wenn Ihr Euch da nicht so auskennt oder unsicher seid, dann nehmt schon jetzt Kontakt zu einem guten Trainer auf, der Euch dann quasi das Hundeverhalten "übersetzen" kann - je früher man Fehlentwicklungen erkennt und gegensteuert desto besser.

    Sorgen muss man sich nicht unbedingt machen - nur einfach wissen was man tut. Machbar ist das ganz sicher.

    Also ich finde ja auch ein Mops braucht nix Maritimes zum Anziehen, und kein Hund braucht ein Bettchen welches mit Swarowski-Kristallen bestückt ist ...

    .... aber bei manchen "Trends" ist es einfach eine Schande, das Tierärzte so käuflich sind und wirklich jeden Schei :zensur: mitmachen.
    Da sollte m.M. nach das Vet.Amt nochmal genauer hinsehen, ob das nicht tierschutzrelevant ist.

    Und was die Futtermittelindustrie angeht - die Umsatzzahlen der Konzerne sind für mich doch immer wieder erschreckend zu lesen. Was da passiert ist eigentlich auch tierschutzrelevant, sonst würden sich die Tierarztpraxen nicht so anders entwickeln.

    Schön das es inzwischen sogar Tierärzte gibt die das erkennen und zu "Futter selbst zubereiten" raten.

    (jetzt fehl nur noch das die Kinder- und Hausärzte auch wieder dazu raten :D )

    Hi Moglie,

    oft hilft es den Hunden schon wenn sie Futter bekommen das vollkommen frei von Lebensmittelchemie ist.
    Wenn Du also auf sehr gute Fleischqualität achtest und nicht z.B. die allerbilligstens Masthähnchen verfütterst (da steckt ja dann indirekt doch wieder Chemie drin).

    Das nächste Zauberwort ist Abwechslung.
    Wenn Dein Hund Ente, Hase, Wild nicht frisst - dann mische es unter gewolftes Rind.
    Oder - und das war letztlich mein Weg - koche das Fleisch.
    Kochen heißt nicht 4 Stunden bei 220 Grad im Ofen schmoren!
    Einmal aufkochen und dann auf ganz niedriger Stufe 30 Minuten ziehen lassen reicht völlig.
    Gleiches gilt für Gemüse - nur dann läßt es sich m.M. nach richtig pürieren.
    (Karotten z.b. kann ich roh garnicht so klein pürieren das ich sie hinterher nicht im Kot wiederfinden würde)
    - das ist aber wohl auch eine philosophische Frage, viele Barfer lehnen diesen Weg ab.

    Eine Obst-Zwischenmahlzeit am Tag ergänzt bei uns dann noch den Gemüse-Vitamin-Cocktail.
    Und - ich fütter inzwischen wieder Kohlehydrate, in Getreide steckt viel Vitamin B.

    Das würde ich an Deiner Stelle aber erstmal weglassen, falls es Futtermilben sind die diese Knabberei auslösen dann stecken die eben auch in Haferflocken, Reis und Nudeln. Stattdessen kannst Du Kartoffeln kochen (nimm einfach die, die Du eh für Dich kochst - das bissi Salz schadet nicht)

    Ob er Taubheitsgefühle hat sollte eigentlich Dein Tierarzt rausfinden - aber wenn Du schreibst er reagiert auf kitzeln, das wird das wohl ehr nicht sein.

    Kontaktallergie - Du kannst ja mal schauen das Du auf relativ neutrale Reinigungsmittel umstellst; wenns dann besser wird dann lag es daran.
    Hausstaubmilbenallergie würde extreme Hygienemaßnahmen erfordern, Du müsstest Milbenschonbezüge für Matrazte und Bettzeug kaufen und ansonsten Deine Einrichtung möglichst textilfrei gestalten. Viele schwören auf Dampfreiniger zum Abtöten der Milben, auch die Plüschtiere vom Hund müssten regelmässig gewaschen und eingefroren werden ...

    Du siehst - so isses einfach ein rumstochern im Nebel.
    Man kann sehr viele Maßnahmen ergreifen und immer noch nicht das richtige gefunden haben.
    Daher würde ich Dir nochmal eindringlich zum Blutallergietest raten - der weist Dir den Weg in die richtige Richtung.

    Hi,

    also ich würd hier im DF mal einen Such-Thread für einen Tierheilpraktier aus Deiner Region einstellen - es gibt bestimmt jemanden der Dir einen empfehlen kann.
    Über googele findet man zwar auch immer Tierheilpraktiker - aber da weiss man ja wieder nicht ob die gut sind oder nicht.

    Den Blutallergietest kann auch der Tierarzt in Auftrag geben (schicken die ja eh ins Labor) - da wird halt untersucht auf welche allergenen Stoffe das Blut schonmal reagiert. Das ergibt meistens keine absolut eindeutigen Aussagen - weist aber die Richtung in der man weiter suchen bzw. untersuchen muss.

    Zum Barf-Plan würde ich dann ebennfalls nen eigenen Thread eröffnen.
    Die Leute hier sind wirklich sehr hilfsbereit.
    Ich hab mir die Broschüre von Swanie Simone bestellt für 5,- € - und das reichte mir an Infos nachdem ich mich hier lange durch die ganzen Barfseiten gelesen hatte.

    zum Thema Stress:
    es gibt Hunde die ihren Stress quasi in sich reinfressen - denen sieht man das dann nicht so offensichtlich an. Was dann der Stressauslöser ist muss man rausfinden.
    Ein Tierheilpraktiker kann helfen insgesamt stressresistenter zu werden, einfach seelisch ausgeglichener mit stabilerem Nervenkostüm.
    Das ist aber im Grunde Sympthombekämpfung, ein guter Hundetrainer der auch nach Hause kommt kann evtl. die Ursache erkennen und mit Dir daran arbeiten.
    Es KANN aber auch wirklich einfach am Futter liegen - Futter ist wesentlich leichter zu ändern als Verhalten, daher würde ich erstmal das abklären und dann ggf. weitersuchen wenns das nicht war.

    Hi Alex,

    Womöglich kann diese Hündin nicht richtig alleinbleiben und die anderen Hunde sind kein adäquater Ersatz für Dich - sie vermisst scheinbar an manchen Tagen Ihren Menschen, also Dich.

    Ein Zwinger draußen dürfte daran nichts ändern, außer das die Hunden dann dort eben "randalieren" und evtl. Deine anderen Hunde noch animiert werden mitzumachen.

    Du müsstest m.M. nach das Alleinebleiben trainieren indem Du mit relativ geringen Zeiten anfängst (z.b. 15 Minuten) - parallel Tagebuch führen was Ihr so erlebt habt, ob's ein stressiger oder cooler Tag war, an welchen Tagen das Training besonders gut läuft und wann nicht um rauszufinden was der Auslöser ist.