Beiträge von Noodles

    Ich würde gerne die Ursache hierfür herausfinden. Ist es denn lediglich die hormonelle Veränderung? Wenn ja, warum haben das nicht alle Hündinnen, die erwachsen werden? Kann es sein, dass dieses Verhalten nur phasenweise auftritt, nach oder/und während der Läufigkeit? Muss ich damit jetzt für immer rechnen?


    Ich informiere mich mächtig über alles mögliche und versuche, meinen Hund mit viel Geduld zu erziehen. Ist wichtig. Über Leinenaggression hatte ich mich nun noch nicht wirklich informiert, weil ich von Anfang an einen so unglaublich freundlichen Hund hatte. Damit hatte ich, ehrlich gesagt, nicht gerechnet. Bin immer stolz wie Graf Koks durch die Stadt geschlendert mit meiner Süßen, da sie so unglaublich toll allem begegnet ist. Und jetzt sowas! :irre:


    Ist natürlich nicht das Ende der Welt, aber so recht krasse Wesensveränderung ist ein wenig erschreckend und auch spannend.


    Tiere, wir werden sie nie verstehen...


    Grüße
    Elke

    Vielen Dank schonmal für die Antworten.


    Der erste Tag der Läufigkeit war der 06. Mai. Die Stehtage waren um den 22. Mai vorbei.


    Ich hatte halt noch nie so einen jungen Hund und da steht man dann ein wenig wie Ochs vorm Berge, wenn der Hund plötzlich so anders reagiert.


    Grüße
    Elke

    Prinzipiell ist es nicht zwingend erforderlich, eine Welpenstunde oder eine Hundeschule zu besuchen, wenn man sich selber informiert, mit dem Hund arbeitet und dafür sorgt, dass er gut betreuten Sozialkontakt pflegen kann. Sprich: Wenn man also Ahnung hat, wie es geht und diese Ahnung auch effektiv umsetzen kann!


    Was mich allerdings an deinen Ausführungen "stört", ist Folgendes:


    Zitat

    Zumal, wenn es ein kleinbleibender Hund ist.


    Ich weiß nicht genau, ob du das meinst, aber wenn du der Meinung sein solltest, dass ein klein bleibender Hund nicht zwingend Erziehung benötigt, bin ich da völlig anderer Ansicht.


    Ich kenne nur allzuviele kleine Hunde, die eine mittlere Katastrophe sind. Da sie ja aber so klein und purzelig sind, meinen die Besitzer, dass Ihre süßen Kläffer gerne auch mal schnappen und terrorisieren dürfen (überspitzt formuliert, aber oft vorzufinden).


    Nicht nur, dass diese ihre Umwelt terrorisieren, sie sind auch in ihrer Freiheit eingeschränkt, da sie nicht von der Leine dürfen und das Geschrei ist groß, wenn Purzelchen mal an einen Stärkeren gerät.


    Das sind natürlich jetzt Extrembeschreibungen, die ich hier liefere, aber zuweilen habe ich das Gefühl, dass manche (!) Besitzer kleiner Hunde der Meinung sind, Ihr süßer Purzel müsste von allen geliebt werden, da er doch so klein und süß ist. Ist aber nicht, ein Terrorist bleibt ein Terrorist, egal wie klein er sein mag. Er hat auch Zähne, kann laut und nervig sein und wenn ich so einen süßen, kleinen noch einmal von einem anderen größeren Hund abpflücken muss und mir dann auch noch gesagt wird, dass der süße Purzel doch gar nicht so viel Schaden anstellen kann, wie der große, der nichts gemacht hat, außer sich eingeschüchtert vom kleinen beißen zu lassen, gehe ich vielleicht bei und fordere Hundeschulenzwang für alle Besitzer von kleinen Hunde. ;)


    Ist natürlich alles mit einem Augenzwinkern geschrieben. Aber im Prinzip meine ich das schon so.


    Grüße
    Elke

    Meine Galgo-Mix-Hündin, 1,5 Jahre alt, habe ich nun ein Jahr. Sie hat alle Hunde der Welt durch die Bank weg geliebt. Es war schwer mit ihr an anderen Hunden vorbeizukommen, da Madame sich hinschmiss und jeden begrüßen wollte.


    Sie war bis vor zwei Wochen läufig. Schon vorher hat sie plötzlich zweimal bei Hunden, die sie angepöbelt haben, heftigst zurückgepöbelt.


    Das war früher überhaupt nicht der Fall. Selbst wenn sie ein Hund angebellt hat, ist sie leicht verwirrt guckend weitergelaufen oder hat, wenn der Hund extrem böse bellte, den Schwanz eingeklemmt und ist brav mit weitergegangen.


    Jetzt passiert es sehr viel häufiger, dass sie heftig abgeht, wenn ein Hund sie schon schief anguckt. Das kann man dann beobachten. Der andere Hund legt auch schon die Ohren an, der Blick wird fahl. Attacke. Madame geht dann auch voll in die Leine, ruckt in Richtung des Hundes, stellt die Haare auf und bellt.


    Hunde, die freundlich ankommen, werden auch freundlich begrüßt und im Freilauf ist sie ein Herz und eine Seele mit allen (hoffe ich doch. Aber natürlich lasse ich sie nicht im Freilauf, wenn ein fremder Hund kommt also ist das nicht so ganz bewiesen.)


    Heute läuft sie über den Hundeplatz und will sich die anderen mehr oder weniger vom Hals halten. Das heißt, sie schwankt zwischen: Große Aufregung Hurra spielen und Hilfe, geh' mir weg.


    Kann das an der Läufigkeit liegen und an der eventuell sogar derzeit vorherrschenden Scheinträchtigkeit? Dagegen sprechen die beiden Ausraster vor der Läufigkeit.


    Sie ist ein ziemliches Sensibelchen. In der Hundeschule wurde sie zweimal von einer Berner Sennenhündin attackiert. Nix passiert, aber Madame war mächtig beeindruckt. Der Nachbarshund hat sie einmal sehr fies gebissen. Eigentlich auch nichts passiert, aber die Attacke war für sie sicher extrem angsteinflößend. Wenn sie diesen Hund sieht, will sie eigentlich auch gleich nach Hause.


    Ich halte mich eigentlich für relativ ruhig. Ich mache keinen großen Aufstand, wenn Hunde uns anbellen. Reiße nicht an der Leine rum. Allerdings habe ich bei den ersten Malen, die meine aggressiv reagiert hat, den Fehler gemacht, die Leine kürzer zu nehmen, da ich nicht wollte, dass sie zu nah an den anderen Hund heranpöbelt. Mache ich in Zukunft anders.


    Das ganze ist halt ein wenig seltsam, da sie zuvor wirklich alle Hunde der Welt durch die Bank weg liebte. War ihr egal, ob die was mit ihr zu tun haben wollten. Und plötzlich geht sie so oft so heftig in die Leine.


    Ich werde natürlich versuchen, das wieder herauszubekommen. Wir werden dran arbeiten, aber derzeit frage ich mich halt, wie es wirklich dazu kommen kann und ob das vielleicht eine Phase ist... Die beschriebenen Attacken der anderen Hunde liegen auch schon länger zurück.



    Grüße
    Elke

    Wow, das hört sich doch supergut an! Banal ist das nicht. Das ist schon ziemlich komplex und ein großartiger Erfolg, den Ihr errungen habt.


    Ich hoffe, dass ich so etwas auch mal von meiner schreiben kann.


    Grüße
    Elke

    Das ist völlig ok, würde ich sagen. Meine bleibt auch immer in meiner Nähe, wenn ich da bin. Das heißt noch lange nicht, dass sie nicht gerne auch mit meinem Mann spazierengeht, wenn ich nicht da sein sollte. Ich bin ihre Bezugsperson, aber mein Mann wird auch heiß und innig von ihr geliebt, auch wenn sie dann letztendlich ständig nur an meinem Hintern klebt.


    Grüße
    Elke

    Habe gerade in dem Buch "Liebst du mich auch" von der Verhaltensforscherin Patricia McConnell (ich hoffe jedenfalls, dass es in diesem Buch war) gelesen, dass dies wohl daran liegen soll, dass Männer einen größeren und breiteren Körperbau und eine tiefere Stimme haben. Sie sagt, dass man bei einem solchen Verhalten nicht zwangsläufig darauf schließen kann, dass ein Hund mit ungewisser Vergangenheit von Männern schlecht behandelt worden wäre.


    Grüße
    Elke

    Bei den Seen in Sarstedt bin ich auch ein wenig überfordert. Könnt' Ihr da vielleicht eine kurze Beschreibung bieten, wie man da hinkommt?


    Ins Wasser geht meine auch nicht. Wäre ja mal schön, wenn sie das Euren nachmachen würde :)


    Grüße
    Elke

    Zitat

    Überträgt ein Nichteigentümer das Eigentum an einen anderen, kann der Erwerber nach § 932 Abs.1 BGB auch dann Eigentümer werden, wenn er gutgläubig annehmen durfte, dass der Veräußerer Eigentümer war.


    Das hat sie ja aber nie geglaubt. Hilft alles nix: Versuchen Zeugen zu finden, bis das erste Anwaltsschreiben eintrifft, Sache aussitzen, dann Anwalt nehmen.