Hallo,
also: Meine Noodles ist 1,75 Jahre alt. Ich habe sie seit genau einem Jahr. Sie kommt aus Spanien und ist ein Galgo-Mix. Bevor ich sie bekam, war sie vier Wochen in einer Pflegestelle in Deutschland. Davor stand sie auf der Abschussliste einer spanischen Tötungsstation. Ich weiß nicht, ob sie im Tierheim in Spanien geboren wurde oder auf der Straße.
Als ich sie bekam, war sie nicht stubenrein. Sie hat aber lediglich noch 4-5 Mal ins Haus gepinkelt und einmal einen Haufen in den Keller gesetzt (sah sie wohl nicht als Wohnfläche an). Dann war sie stubenrein.
Sie war zu Anfang recht schüchtern. Schien bei allem zu sagen: Darf ich das. Heute ist sie ein Schlinger erster Kajüte.
Sie liebt alle Menschen durch die Bank weg.
Die ersten paar Tage waren Treppen ein Hindernis. Sie hatte Angst davor. Nach drei Tagen kam sie dann vorsichtig das erst Mal mit hoch und nun hängt sie mir ständig am Hintern.
Andere Hunde liebt sie über alles. Sie wollte partout immer und überall mit allen spielen, egal, ob die mit ihr spielen wollten. Seit ihrer ersten Läufigkeit ist sie ein bisschen zickiger geworden. Aber dennoch liebt sie es mit anderen Hunden zu spielen.
Halsband und Leine waren nie ein Problem.
Sie ist total verfressen, findet Hundefutter allerdings mittlerweile blöd. Sie hätte viel lieber das, was ich gerade esse. Sie ist futterneidisch. Sie verteidigt ihr Futter (außer das blöde normale Hundefutter natürlich), indem sie die erste Stufe der Warnung abspielt. Ohren runter, Bewegungslosigkeit, Nase über den Knochen. Das bekomme ich auch nicht so richtig raus. Sie zeigt mir aber wenigstens nicht mehr die Zähne
. So etwas kannte ich vorher gar nicht von unseren Hunden. Sie waren nie futterneidisch.
Manche meinen, einen Windhund könnte man nicht erziehen. Vielleicht liegt es ja am Mix, aber meine ist sehr lernfreudig und hat in diesem Jahr schon mächtig viel gelernt.
Gesundheitszustand: Als ich sie bekam, hatte sie bereits eine Arthrose im linken Ellenbogengelenk aufgrund einer alten Verletzung. Die Operation war teuer, aber nun springt sie wieder wie der junge Frühling. Flöhe, Milben, etc. hatte sie keine.
Sie konnte von Anfang an alleine bleiben, wenn man ihr zuvor genügend Auslauf geboten hatte. Nach der Operation musste sie sechs Wochen am Stück an der Leine bleiben. Nix mit Rumspringen. Keine gute Sache für einen Windhund. Da konnte man nicht einmal für 15 Minuten zum Supermarkt gehen, ohne dass das Wohnzimmer aussah als hätte eine Bombe eingeschlagen.
Fazit: Meine Noodles ist für mich der tollste, süßeste und freundlichste Hund der Welt. Man hat halt die "Problemchen", die man auch mit einem Hund ohne Migrationshund haben kann. Das einzige, was ihre schlechte Vergangenheit zu zeigen scheint, ist der Futterneid, denn ansonsten ist sie unterwürfig, kein bisschen dominant, sondern ein Engel. Für mich persönlich würde immer wieder ein Hund aus dem Ausland in Frage kommen, da ich nun ein ausgesprochener Windhundfan bin.
Grüße
Elke