Beiträge von Noodles

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    Davon ganz abgesehen das ich deine Punkte so nicht geschrieben habe ...

    Ähm, wie?

    Hier deine Kommentare dazu:

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    Dann schlage ich vor dich mit denen auseinander zu setzen. Im Moment sehe ich nur das du dich den Gepflogenheiten von RTL und Co. anschliesst (nur Fertigfutter ist sicher).

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    Auch als Nichtrohfütterer solltest du vielleicht das Schwarz-/Weiß-Denken nicht praktizieren.

    Denn das machst du bei Fertigfutter nun mal. Nur weil man es kaufen kann muss es deswegen nicht gut sein.

    Habe ich nie behauptet. Auch in den von dir angeführten Passagen behaupte ich derartiges nicht. Und klar ist es eine Stellungnahme. Aber sicher nicht ausschließlich für Fertigfutter. Mir ist durchaus zum Beispiel schleierhaft, was Zucker in Hundenahrung zu suchen hat. Ich sehe Fertigfutter genau so kritisch wie Barfen, habe aber das Für und Wider abgewogen und bin zum Fertigfutter zurückgekehrt. Meine Meinung. Deswegen bin ich noch lange kein Fertigfutter-Jünger. Wäre halt einfach nur schlecht, gar nichts mehr zu füttern. Das ist sicher ungesünder als Fertigfutter und Barfen zusammen.

    Das habe ich unter anderem geschrieben:

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    will ich gar nicht sagen, dass Barfen durchweg schlecht sein muss.

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    Ich möchte gar nicht unbedingt auf alle Barfer eindreschen. Soll es halt jeder handhaben, wie er will (solange der Hund nicht drunter leiden muss).

    Vielleicht ein wenig genauer lesen.

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    Dein Beitrag bringt aber auch keine Argumente gegen Barf…]

    So eine Aussage macht mich auch wieder sprachlos und ich frage mich, ob es überhaupt lohnt, hier irgendetwas zu schreiben, wenn es eh keiner lesen will. Also Knochensplitter, die Magenwände piercen können, Salmonellen, dass mein Hund nun weniger Durchfall hat als mit Barfen (kann natürlich Zufall sein, ist aber meine Beobachtung gewesen), dass mich die unterschiedlichen Angaben und auch die Mahnungen meines Tierarztes unsicher gemacht haben, sind also alles keine Argumente? Auch wenn Ihr nicht dran glaubt, sind es doch meine Argumente.

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    …sondern Du scheinst Dich eher über den missionarischen Eifer einiger Rohfütterer aufzuregen.

    Abgesehen von den Bedenken, die ich habe, geht es mir hier tatsächlich um den zuweilen herrschenden missionarischen Eifer, ja. Die Beispiele, die ich angeführt habe, sind auch nicht aus der Luft gegriffen, sondern diese habe ich so in der Realität erlebt. Leute, die mir erzählt haben, dass mein Hund keine Scheiße mehr fressen würde, wenn ich barfe. Leute, die erzählt haben, der Hund wird energiegeladener, wenn ich barfe (da ich sagte, dass meine bei heißem Wetter so durchhängt). Leute, die erzählt haben, dass meine ruhiger würde, wenn ich barfe. Leute, die behaupteten, ich würde meinem Hund etwas „antun“, da ich ihn mit Fertigfutter füttere.

    Ich habe schon gelesen, wie Hundehaltern mit einem Hund mit Nierenkrankheit geraten wird, zu barfen und die gegenteilige Meinung des Tierarztes zu übergehen. Hier stellen sich meiner Meinung nach Laien gegen Experten. Das ist in meinen Augen grob fahrlässig und anmaßend.

    Jeder einzelne Beitrag, der sich kritisch mit dem Barfen befasst, wird hier in diesem Forum unermüdlich so dargestellt, als würde dahinter lediglich die Futtermittelindustrie stecken. So kann natürlich absolut kein Argument jemals durchkommen.

    Augenscheinlich gab es ja auch bei euch früher schon Bedenken in Bezug auf Knochen, sonst hätte deine Tante wohl kein Knochenmehl besorgt.

    Dass meine Ausdrucksweise hier wohl provozieren würde, war mir wohl klar. War auch so gedacht. Ich kann aber auch noch alle „manche“, „zuweilen“ und anderen einschränkenden Wörter fett schreiben, wenn es denn dann gelesen werden sollte.

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    Sie verschenken mit ihrer Ansicht das mE schönste Erlebnis, das man als Hundehalter haben kann. Nämlich mit einem jungen Hund zusammen zu lernen, zusammenzuwachsen, ein Team zu werden, und letztendlich eine Beziehung aufzubauen, die hoffentlich ein Hundeleben lang hält.

    So ist es.

    Erst einmal halte ich es für ein Gerücht, dass ein Hund in sechs Wochen gewaltfrei erzogen werden kann und dann sein Leben lang auf den Besitzer hört. Wenn sie so viel schimpfen, muss er ja auch ständig etwas falsch machen, also war das wohl nix mit dem ein Leben lang hören.

    Ich würde meinen Hund sicher nie in die Hände mir völlig fremder Menschen geben, damit die sich daran austoben können. Wer sagt dir, ob die nicht doch das Elektroschockgerät oder den Knüppel herausholen?

    Gut, es gibt Leute, die Ihre Kinder ins Internat geben, weil sie es für besser halten oder keine Zeit haben. Internate werden aber wenigstens beaufsichtigt, wie ich denke. Diese Leute doch nicht.
    Das gehört für mich nun wirklich zum Eingeständnis der eigenen Unfähigkeit.

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    Du schreibst: Es gibt keine Angaben, wie viel Calcium ein Hund wirklich braucht.

    Das habe ich nicht geschrieben. Was ich wirklich meinte, ist, dass die Angaben, die ich gefunden habe von 0 Gramm Kalzium bis hin zu 500 Gramm rohe fleischige Knochen reichten. Sprich: Die Angaben, die man von den unterschiedlichen, angeblich zu Rate zu ziehenden Quellen erhält, sind so unterschiedlich, dass man rein gar nichts damit anfangen kann. Wem soll man glauben? Deine Angabe ist auch nur eine von vielen.

    Und ja, es geht darum, was zu viel und was zu wenig wäre und nicht bei welcher Fütterung es das meiste gibt. Wenn man dieser Meinung sein sollte, hat man das Konzept prinzipiell noch nicht verstanden, glaube ich.

    Klar können Salmonellen auch in Hundehaufen vorkommen, aber zu Fressen geben muss ich meinem Hund daher Hundehaufen noch lange nicht. Und dass die Salmonellengefahr durch Fertigfutter auch nur ansatzweise so hoch sein soll wie bei rohem Hähnchenfleisch wage ich zu bezweifeln. Einem gesunden Hund machen Salmonellen absolut gar nichts aus, aber wenn man alte oder kranke Menschen oder Kleinkinder im Haus hat, würde ich mir dieses Risiko ersparen.

    Ich möchte gar nicht unbedingt auf alle Barfer eindreschen. Soll es halt jeder handhaben, wie er will (solange der Hund nicht drunter leiden muss). Was mich stört ist tatsächlich diese Indoktrinierung, die von manchen betrieben wird. Sie meinen, den einzig‘ richtigen Weg gefunden zu haben, alle anderen sind zu faul, zu geizig oder nicht gewillt, sich zu informieren. Wer Gegenargumente bringt, gehört zur Futtermittelmafia und hat eh keine Ahnung. Das nenne ich Schwarz-/Weiß-Denken!!!

    Und immer bedenken: ich sage von „manchen“.

    Und noch was dazu: Die Futtermittelindustrie unterliegt auch Kontrollen und Warentests. Die können es sich nicht unbedingt leisten, völlig unkoordinierten Kram auf den Markt zu werfen. Welchen Kontrollen unterliegt der einzelne Barfer oder die Leute, die sich selbst zu Experten dafür ernannt haben, indem Sie Bücher über das Barfen herausgebracht haben?

    Mit meinem Hund habe ich auch ein halbes Jahr lang gebarft. Ich hatte mich vorher versucht, umfangreich zu informieren. Seit einigen Monaten barfen wir nicht mehr.

    Meine Gründe hierfür:

    - Mein Hund hat nun nicht mehr so häufig Durchfall
    - Es war absolut nicht herauszufinden, wie viel Kalzium ein Hund wirklich braucht
    - Ich habe eine über 80-Jährige hier, bei der ich es mir auch nicht leisten kann, dass Hundi mit salmonellenverseuchter Schnauze beigeht und Oma ableckt
    - Mir ging das wirklich zuweilen (!) fanatische Gefasel der Hardcore-Barfer auf die Nerven
    - Die vielen Knochen machen mir Sorgen

    Auch mein Tierarzt, den ich für sehr kompetent halte, hat meinem Hund gratuliert, als er hörte, dass wir nicht mehr barfen. UND: NEIN, er verkauft KEINERLEI Hundefutter!

    Versucht einmal herauszufinden, wie viele Angaben es zum Kalziumbedarf für Hunde gibt. Wenn ihr die einschlägigen Barf-Bücher alle wälzt und auf die einschlägigen Barf-Internetseiten geht, werdet ihr bald unzählige Aussagen gesammelt haben, die sich von 0 Kalzium bis 500 Gramm rohe fleischige Knochen für einen 25-Kilogramm-Hund erstrecken!!!

    Jeder scheint plötzlich ein Experte für Hundeernährung zu sein. Über Tierärzte, die vom Barfen abraten, wird dann sofort gesagt, dass Ernährung im Studium für Tierärzte ja nur einen winzigen Teil ausmachen würde. "Die sind ja keine Experten dafür!“ Aber Hinz und Kunz aus Castrop-Rauxel, die sich ein Buch über Rohfütterung gekauft haben, schon… Da kann ich mich nur wundern.

    Was mir so richtig auf die Nerven geht, ist, wenn behauptet wird, man sei nur zu faul, wenn man nicht barft. Gerne wird auch die Nase gerümpft und ein verächtliches: „Na, du wirst ja schon wissen, was du deinem Hund antun möchtest“ oder ähnliches von sich gegeben. Das grenzt wirklich schon an Einschüchterung.

    Lustig finde ich auch, wenn tatsächlich Leute behaupten, dass der Hund bereits nach zwei Tagen Barfen viel schöneres, glänzenderes Fell hat. Da ist wohl eher der Wunsch der Vater des Gedankens? Tut mir leid, aber nach zwei Tagen mit anderem Futter ist Lumpi noch lange keine Show-Linie. Das ist pure Einbildung, mehr nicht.

    Schön ist auch, wenn für so ziemlich jedes Erziehungs- oder Gesundheitsproblem Barfen als Allheilmittel vorgeschlagen wird. „Mein Hund frisst Scheiß.“ – „Ich sage nur BARFEN, du musst barfen, dann macht er das nicht mehr.“, “Mein Hund ist zu aufgeweckt.“ – „Du musst barfen, dann wird er ruhiger.“, „Mein Hund ist so lahm.“ – „Du musst barfen, dann wird er energiegeladener.“ „Mein Hund hat sämtliche Krankheiten der Welt.“ – „Das kommt alles vom Fertigfutter. Du musst barfen, dann ist er geheilt.“.

    Anstatt dass irgendjemand mal wirklich hinterfragt, ob das ein oder andere Argument gegen das Barfen vielleicht stimmig sein könnte, wird sofort "Böse Futtermittelherstellermafia!" geschrien. Da macht man sich das doch ein wenig einfach, wie ich meine.

    Außer dass Barfen auch in meinen Augen nicht wirklich hygienisch ist und ich mir durchaus vorstellen kann, dass Tierärzte seit der Barf-Welle mehr Knochensplitter aus Eingeweiden und Mäulern holen müssen, will ich gar nicht sagen, dass Barfen durchweg schlecht sein muss. Aber das sind schon einmal zwei Gründe, die für mich dagegen sprechen und es gibt eben noch weitere.

    Was mir auf die Nerven geht, ist dass so viele plötzlich meinen, den einzig wahren Weg gefunden zu haben. Tut mir leid, aber ich wurde durch das halbe Jahr Barfen augenscheinlich nicht erleuchtet und habe die Gruppe der Barf-Jünger verlassen.

    Grüße
    Elke
    (die absolut gar nichts mit der Futtermittelindustrie zu tun hat.)

    Und P.S.: Den Beitrag selber habe ich nicht gesehen, aber natürlich ist es saudämlich, wenn Leute behaupten, dass Hunde von Rohfütterung gefährlich oder wildscharf oder sonstwas werden.

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    Später bin ich erwachsen und wer weiß ob ich dann noch Zeit für einen Hund finde.

    Mit solchen Aussagen schneidest du dir wohl nur ins eigene Fleisch. Du bist 14. In vier Jahren bist du volljährig und damit erwachsen und du deutest jetzt bereits an, dass ungewiss ist, ob du dann noch Zeit für einen Hund hast. Und genau da liegt der Hase begraben. Was macht der Hund dann?

    Das Problem haben viele, die sich einen Hund wünschen. Ich musste 35 Jahre warten. Jetzt habe ich Zeit für einen Hund. Vorher kam das für mich nicht in Frage. Jetzt müsste mich schon eine schwere Krankheit dahinraffen, um mich von meinem Hund zu trennen. Selbst wenn, würde mein Mann den Hund übernehmen.

    Was kommt bei dir: Ausbildung, Studium, Beruf... Und für den Hund? Weggeben, Tierheim, 8 Stunden am Tag zuhause bleiben?

    Kann schon sein, dass du eine tolle Hundehalterin sein würdest, aber wenn die Eltern nicht mitspielen, wäre es leider ein sehr ungewisses Zuhause für deinen Hund.

    Grüße
    Elke

    Schon allein, dass es dich so nervt, ist Grund genug von diesen Spaziergängen fern zu bleiben. Such' dir lieber ein paar andere Leute, mit deren Hunden du draußen deinen Hund spielen lassen kannst.

    Natürlich solltest du auch mit der Frau reden. Sag' ihr, dass du es nicht schön findest, wenn die Hunde um die Papiertüten streiten und ob sie nicht bitte die Tüten vor dem Spaziergang wegnehmen könnte.

    Behalte deinen Hund so gut es geht auf seinem Platz und beschäftige dich in Pausen selber mit ihm. Er muss nicht unbedingt jederzeit zum Pudeln schauen gehen. Er kann mit dir etwas erleben, wenn du die Zeit dazu hast. Klar, dass es nicht einfach ist, dem Hund das klarzumachen, aber ich würde es versuchen. Meine hat auch recht schnell gelernt, dass Ruhe im Schacht ist, wenn Frauchen am Computer sitzt.

    Nicht unterkriegen lassen. Einfach den eigenen Weg finden.

    Grüße
    Elke

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    Wenn du: Deinen Hund 10 m neben dir sitzen hast, den Ball wirfst, dich rumdrehst, gehst und deinen Hund zu dir rufen kannst, den Ball liegen läßt ... dann

    Das ist, ehrlich gesagt, eine der leichteren Übungen.

    Was wir derzeit üben, ist loslaufen und sich aus dem Laufen wieder abrufen lassen. Das ist schwieriger. Funktioniert aber auch schon.

    Meinem Hund liegt das Hetzen im Blut. Ich fördere es nicht, ich versuche es, in Bahnen zu lenken.

    Jeder hat mal klein angefangen und natürlich geht auch dies nicht von heute auf morgen, aber mein Ziel ist schon, dass sie von Wild und allem abrufbar ist oder gar nicht erst losschießt, da ich es ihr nicht gesagt habe. ABER: ich muss sie auch rennen lassen, sonst ist sie nicht glücklich. Dann hängt sie mir am Hintern und rennt irgendwann auf eigene Faust los, dreht ihre Kreise. Dann soll sie lieber mit mir "am Ball arbeiten", damit ich ihr eines Tages klargemacht habe, wie das Hetzen zu funktionieren hat.

    Was also mache ich anders als derjenige, der seinem Hütehund die Befehle für das Hüten beibringt?