hm, anscheinend habe ich da was durcheinandergebracht. Ich habe mir eben noch mal den interaktiven Plan angeschaut http://www.cdt48.com/visite/visite_grande.html, da sind nur 4 Gehege aufgezeigt. Das mit den arktischen (also mit den weißen) ist dort noch gar nicht dabei, denn offenbar sind die erst 2008 hinzugekommen. Da man um das gesamte Areal außen rumgelaufen ist, habe ich irgendwann den Überblick verloren, welches Rudel wo ist bzw. habe auch nicht so richtig 'gerafft', dass es 5 Gehege sind. Die arktischen waren (wenn man den virtuellen Plan betrachtet) irgendwo unten rechts, also in der Nähe der kanadischen in Richtung Eingang.
Du hast also Recht, die Weißen sind die arktischen, also Canis lupus arctos, und die sibirischen sind nicht weiß. Asche auf mein Haupt... aber schee sindse trotzdem alle
Milana, wieso stiften gehen? Unsere tapferen Beschützer hätten sich sicher der Gefahr gestellt
The_Object, wir hatten keine feste Route, sondern sind einfach so durch Südfrankreich getourt - Languedoc, Provence mit kurzem Abstecher ans Mittelmeer, Camarque, Rhônetal, Cevennen und auf dem Rückweg noch ein 'kulinarischer' Abstecher durch die Vogesen ins Elsass... Wir haben uns immer ein grobes Tagesziel gesteckt, abhängig von irgendwelchen Sehenswürdigkeiten und von hundekompatiblen Stell- bzw. Campingplätzen. Alles ganz relaxt und ohne Hektik. Der Wolfspark war das absolute Highlight, ansonsten haben wir vor allem viel Gegend gesehen, zwischendurch mal ein nettes Städtchen, ne hübsche Kirche oder mal ein archäologisches Kleinod.
Letztens hab ich nen Regenwurm auf dem Fußweg gefunden. "Warte mal Dicke, da ist ein Regenwurm. Den pack ich mal auf die Wiese, sonst tritt da noch jemand drauf." Hinter mir hör ich eine Radfahrerin die unser Gespräch belauscht hat amüsiert lachen
Öhm, bei mir ist das noch weiter fortgeschritten: ich erkläre dem Regenwurm dann, dass ich ihn ins Gras setze, damit er nicht überfahren wird. Und als ich letztens die Spinne fangen und raussetzen wollte und sie keinen Bock drauf hatte, na da hab ich die aber zusammengeschissen...
Aber meine Fellmonster vollquatschen??? Niemalsnich! Gelle Pauli? Wo ist eigentlich deine Freundin, schläft die schon? Ach da isse ja, na Kleene, bist müde, ne? Na dann penn mal weiter.
wir haben uns eine Zeitlang intensiv mit HSH beschäftigt, weil wir einen Kangal aus einem Tierheim holen wollten. Daher meine Meinung: es gibt Rassen, die in unserer urbanen Welt (ich schreibe bewußt nicht 'in Deutschland') nicht gut aufgehoben sind. Das liegt nicht daran, dass diese Rassen potenziell gefährlich oder schwer erziehbar oder sonstwie potenziell verhaltensauffällig sind. Ich finde eher, dass es eine Quälerei für diese Tiere ist, wenn sie, was leider in vielen Fällen zutrifft, nicht rassegerecht gehalten und ausgelastet werden. Husky, Kangal & Co. finden dort, wo sie ursprünglich für bestimmte Aufgaben gezüchtet wurden, in der Regel die geeignetsten Bedingungen, mal ganz abgesehen von den klimatischen Bedingungen, die hier in Mitteleuropa nicht unbedingt optimal sind für Tiere, die z.B. arktische Temperaturen lieben. Allerdings kann man das genausogut für Border Collie, Retriever, Terrier & Co. sagen, die heutzutage viel zu oft nicht mehr 'arbeiten' dürfen, die im besten Fall mit irgendwelchen Ersatzbeschäftigungen ausgelastet, im schlimmsten Fall völlig unterfordert werden.
ich war ja schon immer Wolf-Fan, aber seit unserem Frankreich-Urlaub (der leider, leider am vergangenen Wochenende zuende ging) bin ich es umso mehr. Daher möchte ich euch an einigen Impressionen teilhaben lassen. Wir haben in Südfrankreich den Parc des Loups du Gévaudan in der Nähe von Marvejols in den Cevennen besucht. Die Homepage ist leider nur auf Französisch: http://www.loupsdugevaudan.com/
Wir sind nachmittags am Park angekommen, der auf einer einsamen Hochebene liegt. Da die letzte Führung bereits vorbei war, beschlossen wir, auf dem riesigen Parkplatz zu übernachten (wir haben natürlich gefragt, ob das erlaubt ist). Und schon dieser Abend war traumhaft. Wir standen mit unserem fahrbaren Hotel ganz alleine mitten im Wald, die Hunde konnten sich austoben, wir saßen noch gemütlich vor dem Wohnmobil und tranken unser korsisches Lieblingsbier 'Pietra'. Plötzlich kam eine Wand auf uns zu. Ungelogen, es war wie im Film 'Nebel des Grauens', nur dass es sich um eine tief hängende Wolke handelte (wir befanden uns auf über tausend Metern Höhe), die sich über die Hochebene schob.
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Es war gespenstisch. Und um das Ganze noch so richtig schaurig-schön zu machen, fingen prompt die Wölfe an zu heulen. Hach, ich bekomme jetzt noch Gänsehaut. Es war wirklich überwältigend: erst hörte man nur weit entfernt ein einzelnes Heulen, und binnen weniger Sekunden schwoll das Geheul zu einem Riesenspektakel an. Nach wenigen Minuten war alles vorbei. Witzigerweise haben die Wuffs unbeeindruckt weitergetobt, offenbar haben sie es nicht verstanden. Das hat mich gewundert, denn zumindest Xenta hat schon mehrfach bei Glockengeläut oder Sirenen geheult, daher hätte ich zumindest ein Aufhorchen erwartet, wenn schon kein Mitsingen.
Dieses Kapellchen steht neben dem Park, man sieht die Wolke, leider habe ich den 'Wolfsgesang' nicht aufgenommen, aber laßt mal eure Phantasie spielen und denkt ihn euch dazu – ist doch wie im schottischen Hochmoor, oder?
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Am nächsten Tag waren wir die ersten Besucher (und vermutlich auch für lange Zeit die einzigen – außerhalb der Saison dürfte dort nicht grad viel los sein). Daher hatten wir unsere Privatführung. Leider gibt es, zumindest außerhalb der Saison, keine Führungen in Englisch oder Deutsch. Der Guide war klasse. Man hat ihm angemerkt, wieviel Spaß ihm die Arbeit macht. Wir haben uns trotz unserer stoppeligen Französisch-Kenntnisse super mit ihm unterhalten, haben sogar über die Wölfe in der Lausitz (da wohnen meine Eltern, so dass ich mich schon lange mit dem Thema beschäftigt habe) und über das vergleichbare Wolfsgehege Merzig 'gefachsimpelt' und sehr viel Neues über diese wunderbaren Tiere erfahren. Die Wölfe werden nur 4x pro Woche mit jeweils 4 kg Fleisch gefüttert. Da Tiere in Gefangenschaft kein Lebendfutter bekommen dürfen (ob das nur in Frankreich so ist, weiß ich nicht), fressen sie Fleisch vom Rind, Schaf, Ziege oder Wild, je nachdem, was geliefert wird. Der Guide erklärte uns aber mit Augenzwinkern, dass in der Anfangszeit alle auf dem Gelände lebenden Kaninchen, Ratten und sonstigen Kleintiere als willkommenes Dessert herhalten mussten.
Der Wolfspark ist ein riesengroßes Gelände, welches unterteilt ist in einen für Besucher zugänglichen Bereich und einen abgeriegelten Teil, in dem Wölfe zur Wiederauswilderung vorbereitet bzw. vom Menschen entwöhnt werden. Dort kann man weitläufig außen rumlaufen und mit viel Glück auch noch den einen oder anderen Wolf sehen, das haben wir uns aber gespart, denn es fing an zu regnen, und ausserdem wollten wir noch weiterfahren.
Im 'öffentlichen' Teil leben vier unterschiedlich große Rudel aus Polen, Sibirien, Kanada und der Mongolei, insgesamt etwas über 100 Tiere. Einige Tiere sind recht mutig und kommen ziemlich nah an die Zäune heran (sie werden teilweise auch mit Fleischbröckchen und Trockenfutter angelockt, was mir persönlich nicht so gut gefallen hat), die meisten haben aber ihre natürliche Scheu behalten und sind nur von weitem zu sehen bzw. verstecken sich im Gebüsch. Hier sieht man recht deutlich die wölfische Körpersprache (Beschwichtigung), er scheint sich unwohl zu fühlen. Wir haben von einer Art Hochstand auf den Wolf runtergeschaut, während er ein Fleischbröckchen verdrücken wollte.
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Die hier gehört nicht zum 'Beuteschema', weil sie clever genug ist, sich von den Gehegen fernzuhalten. Sie hat uns die ganze Zeit über begleitet in der Hoffnung, ab und zu ein Futterbröckchen vom Guide zu ergattern, was natürlich geklappt hat.
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Die meisten der heute dort lebenden Wölfe – bis auf das mongolische Rudel, das von den Tierschützern um Brigitte Bardot vor dem Tod durch Pelzjäger gerettet wurde - sind bereits in Gefangenschaft geboren, aber die Rudel werden streng getrennt gehalten und niemals vermischt. Die Gründe sind, dass zum einen in der Realität ein sibirischer Wolf nie auf einen kanadischen oder polnischen treffen würde, und man will da der Natur nicht dazwischenpfuschen, und zum anderen würde ein in ein bestehendes Rudel ausgesetzter Wolf binnen Minuten totgebissen werden. Die einzige Ausnahme von dieser Regel ist ein Gehege mit zwei Omega-Tieren aus unterschiedlichen Rudeln, die dort massiv gemobbt worden waren (der eine wurde schwer verletzt), so dass sie, weil sie ja nicht wie in freier Wildbahn weggehen können, aus den Rudeln rausgenommen wurden. Die beiden gehen sich aus dem Weg. Die Wölfin war recht scheu und schreckhaft, aber der Rüde war extrem anhänglich und zahm, er hat sich wie ein Hund vom Guide knuddeln lassen. Es war beeindruckend zuzuschauen. Übrigens sind die Wölfe selbst bei geöffneter Tür nicht abgehauen.
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Wie man sieht, sieht man teilweise nix. Sorry, aber mitunter waren die Viecher wirklich so weit weg, dass man sie nur erahnen konnte, und meine Kamera konnte nicht weiter ranzoomen. Da aber die Landschaft auch traumhaft ist, dürft ihr wenigstens die genießen, auch wenn wir da einen der wenigen Schlechtwettertage erwischt haben. Übrigens empfiehlt sich ein Besuch im Frühjahr, denn dann sieht man die Wolfswelpen, die jetzt im Herbst größenmäßig kaum noch von den älteren Tieren zu unterscheiden sind.
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Wer sich den weiten Weg nach Südfrankreich sparen will, der wird Ähnliches in Merzig finden, wo sich ebenfalls ein großer Wolfspark befindet. Das habe ich erst durch den Guide erfahren, und eins steht fest: einer der nächsten Wochenendausflüge geht ins Saarland!
an unserem früheren Wohnort hatten wir das große Glück, dass der Metzger noch selber schlachtete und wir die Schlachtreste kostenlos bekamen (was sich sehr positiv auf den Geldbeutel auswirkte). Aber ehrlich gesagt, da habe ich manchmal selber an meinem Verstand gezweifelt, wenn ich (als 'eingefleischte' Vegetarierin) mit vor Ekel grünem Gesicht und unter Schnappatmung (wegen des Geruchs) bei herbstlichen Temperaturen im Garten Blättermagen, Pansen, Lunge & Co. schnippelte und portionierte, während mein Mann breit grinsend dabeisaß nach dem Motto: 'Du hast es ja so gewollt'. Nun muss ich sagen, dass er Rohfütterung ganz normal findet, denn seine Eltern, die eine Dackelzucht hatten, haben schon zu seiner Kinderzeit die Hunde roh gefüttert. Aber er fand es lustig, dass jemand, der beim Geruch gekochten Fleisches oder angebratenen Specks Übelkeitsanfälle bekommt, freiwillig mit solchem Stinkeschwabbelzeugs rumhantiert. Und als Xenta gestern abend mit etwas Undefinierbarem im Garten rumlief, das sich als vor Ewigkeiten verbuddelter Knochen herausstellte, hab ich mich auch gefragt, ob das noch normal ist Du siehst, du bist nicht alleine.
du kannst mir ja gerne mal eine Mail schicken. Vielleicht kennt meine Hundetrainerin die Methode und arbeitet sogar danach bzw. kann was dazu sagen. Eventuell gibt es auch mal die Möglichkeit, dass wir uns zusammen mit ihr treffen, denn wir müssen das Problem ohnehin angehen. Zurzeit arbeiten wir ausschließlich auf dem Trainingsgelände, wo wir longieren, aber früher oder später werden wir das sichere Terrain verlassen müssen, und werden dann auch mutige Hundehalter und deren Vierbeiner suchen.
da mit unserer Krawallhexe leider Hundebegegnungen nicht sehr erfreulich sind und Pauli neuerdings auch an der Leine rüpelt, wenn Hunde in Sicht sind, sind wir leider nicht die geeigneten 'Sparring-Partner'. Aber die Trainingsmethode würde mich sehr interessieren, magst du vielleicht bisschen was dazu schreiben? Vielleicht können wir ja sogar zusammen üben
also ich wundere mich ja schon manchmal, worüber Leute sich Gedanken machen bzw. aufregen. Ich finde, solange der Hund trotz pinkgefärbter Strähnchen noch Hund sein darf, mag es zwar albern aussehen, aber was solls? Meine beiden laufen auch in 'Designer-Klamotten', sprich selbst genähten Geschirren oder Halsbändern mit Zierborte rum, und zwar immer im Partnerlook. Mir gefällts, und wenn jemand daran was auszusetzen hat, soll er wegschauen. Und wenn ich einen bunt gefärbten Hund sehen würde (aufm Dorf gibts sowas nicht), würde ich mir eins grinsen, und gut is. Zumindest, solange der Hund vernünftig gehalten wird und erzogen ist.