Hallo,
ehrlich gesagt denke ich, dass da entweder psychische oder physische Probleme vorliegen. Wenn mein Hund sich so sehr im Wesen verändert, dann muss da irgendein Grund sein.
Der Kleine stellt für mich nur ein Ventil dar damit der große sich Luft machen kann weil er nicht weiss wie der den Stress den er dann in der jeweiligen Situation hat, abbauen soll.
Das würde ich auch nicht dulden und dazwischen gehen.
Wegen des Knurrens verbieten:
das kann man so pauschal nicht sagen. Für mich ist es immer wichtig zu wissen warum der Hund knurrt. Ist es angstmotiviert, schmerzmotiviert oder einfach frech weil der Hund gelernt hat seinen Willen zu bekommen. Ist letzteres der Fall, dann hat er gelernt, dass knurren im einen Erfolg verspricht.
Das jedoch glaube ich bei Deinem Hund weniger.
Kannst Du Dich noch an die Anfänge erinnern?
Wann fing es erstmals an und in welcher Situation?
Wie hast Du oder Dein Mann reagiert?
Es gibt Hunde die sich im Wesen sehr verändern wenn sie sich nicht wohl fühlen. Ich hab hier auch so einen Kandidaten. Wenn ihn was ziept, dann müssen sich hier alle anderen Vierbeiner in Acht nehmen. Er spielt dann auch nicht mehr und zieht sich zurück. Sein ganzer Ausdruck wird ein anderer, genervter!
Nehm ich die Leine in die Hand ist das alles wie weggeblasen, denn Gassi ist für ihn das Größte. Zuhause verfällt er dann wieder in seine Genervtheit.
Wichtig ist auch:
das kann auch schon passieren wenn ich ihn z.B. aus irgendwelchen Gründen mal weniger beschäftigen kann. Ein oder zwei Tage verträgt er ohne Probleme, aber dann merkt man ihm seine Unzufriedenheit an.
Daher kann ich Dir nur raten:
einen guten Trainer kommen zu lassen der sich den Hund und Euch in seiner gewohnten Umgebung anschaut und dadurch dann auch einschätzen kann.
Und:
ein Blutbild mit allen Hormon- und Schildrüsenwerten.
Lasst den Hund gründlich durchchecken.
Des Weiteren würde ich ihm einen Platz einrichten an dem niemand vorbeilaufen muss und er seine Ruhe hat. Wenn er Höhlen liebt, dann kommt auch so etwas in Frage.
Jedes auf den Bruder losgehen würde ich unterbinden.
Auch würde ich nicht mehr zu seinem Körbchen oder auf den Hund zugehen, sondern ihn zu mir rufen und ihn dann streicheln. Hochheben würde ich ebenso vermeiden und bis zu einer Lösung des Problems darauf verzichten. Einen Schäferhund hebt man ja auch nicht einfach mal so hoch, daher würde ich das auch bei den Zwergen auf ein Minimum beschränken.
Das sind so die Sofortmaßnahmen die ich Dir jetzt raten würde.
Mehr kann man auch schlecht sagen, da wir weder Dich noch die Hunde live sehen können.
Ich drücke Dir die Daumen, dass ihr bald eine Lösung findet und vor allem einen Grund für sein Verhalten kennt.
Wo kommt ihr denn her?
Vielleicht kann euch jemand einen guten Trainer empfehlen.
Liebe Grüße
Steffi