Beiträge von Steffi E.

    Hallo,

    meine Bordercolliehündin Ronja hat seit Geburt eine einseitige E-Hüfte. Sie wurde das erste Mal mit 1,5 Jahren operiert (Muskelschnitt, weiss nicht genau wie es heißt). Damals sagte man mir, dass es ca 7 bis 8 Jahre gut geht, aber die Abnutzung der Gelenke ja weiter geht.

    Mit 9 Jahren (letztes Jahr im September) konnte sie plötzlich nicht mehr laufen. Es kam wie aus heiterem Himmel. Sie hatte Schmerzen in beiden Hinterläufen. Ich habe damals die GA machen lassen. Sie gewann unheimlich viel an Lebensfreude zurück und es hielt ein Jahr, bis zum letzten Dienstag.

    Da war es dann auch wieder so, dass sie von jetzt auf gleich nicht mehr laufen konnte. Es waren wieder beide Hinterläufe. Allerdings rutschten ihr diese dieses Mal auch ständig weg.
    Am Mittwoch war ich beim TA und dieser untersuchte sie. Es kam wieder von der ganzen Hüfte und auch die Wirbelsäule ist betroffen.
    Wir machen schon seit einem Jahr eine Neuraltherapie im Abstand von 6 Wochen.
    Jetzt kam auch nochmal die Frage vom TA bezüglich einer weiteren GA. Ich errinnerte ihn daran, dass Ronja ja nun schon 10 Jahre alt sei. Er war geschockt, denn er vergisst das immer. Sie wirkt vom Kopf her wie zwei und ist auch so agil.

    Wenn ich es nüchtern und ohne Emotionen betrachte, muss ich mir einfach eingestehen, dass ihre Knochen eben auch schon 10 Jahre alt sind und sie diese in den 10 Jahren auch immer falsch belastet hat. Das hat man aus ihr nicht rausbekommen.

    Wir haben uns dafür entschieden, die Neuraltherapie alle 4 Wochen zu machen und wenn es ganz schlimm wird, dann hab ich hier Schmerztabletten.
    Derzeit läuft sie wieder als sei gar nichts gewesen. Sie ist nicht mehr so trittfest und rutscht ab und an, aber sie tobt und rennt.

    Normalerweise sollte ich gar nichts sportliches mehr mit ihr machen, doch das geht bei einem Arbeitshund nicht! Sie dreht total hohl und ist unausstehlich. Auch lebt sie nicht mehr, sondern existiert nur noch lustlos wenn ich sie an der Leine lasse.
    Ich und mein TA haben uns dazu entschlossen, sie weiterhin toben und springen zu lassen und das Risiko eines erneuten Rückfalles einzugehen. Dieser könnte dann auch ihr letzter sein (bei dem Gedanken laufen mir wieder die Tränen).

    Sie weiss nicht wie es um sie steht, sie lebt und sie lacht, ihre Augen haben das Feuer welches mir so gefällt, aber nur wenn sie arbeiten kann (Suchspiele und Apportierspiele). Ich kann ihr nicht klarmachen, dass sie langsam zu dem Gegenstand laufen soll, das geht nicht!

    Es ist unheimlich schwer für mich und ich weine täglich. Die Angst die mir im Nacken steckt wenn sie über die Felder rennt und Bocksprünge macht und sich ihres Lebens freut, ist unbeschreiblich groß.
    Dennoch möchte ich, dass sie lebt und zwar so wie sie es möchte.
    Wenn es nicht mehr geht werde ich den letzten Schritt mit ihr gemeinsam gehen.

    Ich an Deiner Stelle würde mir meinen Hund genau ansehen und dann entscheiden. Nur Du kannst das beurteilen. Sei ehrlich zu Dir und auch zu Deinem Wuff. Schau ihn Dir genau an, achte auf seine Bewegungen und lass Dir sagen wo die Arthrose sitzt. Wenn sie bereits in vielen Gelenken sitzt, dann wird es meines Erachtens sehr schwer hier eine komplette Schmerzfreiheit zu schaffen.
    Man kann mit Schmerzmitteln sehr viel machen und die Lebensqualität des Hundes steigern.
    Warte alle Untersuchungen ab und entscheide für Dich. Wenn Du Hilfe brauchst, dann frage Deine Familie und Deine Freunde, die den Hund auch kennen. Sie sehen es oftmals emotionsloser und damit realistischer.

    Es ist nicht leicht und ich drücke Dich hier mal virtuell.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    das Problem mit dem Hundeleinenkontakt kenne ich.
    Ich habe Filou auch erstmal zurückgehalten wenn er gezogen hat. Man spricht kurz mit dem anderen Halter und dann lässt man die Leine locker. Der Hund meint aber immer noch gegen den Widerstand (sprich gespannte Leine) ankämpfen zu müssen und schießt daher auf den anderen Hund zu.

    Dieses unhöflich wirkende Verhalten ist eigentlich keines, denn es ist oftmals durch die Leinenzieherei, hausgemacht.

    Das beste wäre wenn Du sie nach dem Absitzen losleinen würdest, oder gar nicht erst zu dem anderen Hund lässt.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    wie lange wohnst Du denn nun schon bei den Schwiegereltern?
    Für Deinen Hund waren es sehr, sehr viele Veränderungen in ganz kurzer Zeit.
    Das sind jahrelange Bezugspersonen einfach weggegangen in den Augen Deines Hundes und dann auch noch die neue Umgebung.
    Der Tagesablauf ist ein ganz anderer usw.

    Ich denke auch, dass sie erstmal ankommen muss. Könnte mir auch gut vorstellen, dass sie derzeit Angst hat Dich auch noch zu verlieren.

    Das Bellen und auch das unruhige Verhalten nach kurzer Zeit, könnte signalisieren, dass sie sich noch nicht wohlfühlt und heim möchte mit Dir. So nach dem Motto: ok, aber jetzt lass und heim gehen!

    Mit der Zeit wird sich das bestimmt legen, vor allem wenn sie merkt, dass Du nicht auch noch verschwindest. Hast Du denn ihre gewohnten Sachen mitgenommen, oder ist alles neu für sie?

    Hab Geduld mit ihr.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    das sieht ja übel aus....
    Ich würde zuerst mal versuchen ruhig mit den Besitzern zu sprechen und sie darauf hinweisen, dass das so nicht geht.
    Darf denn der Neue mit zur Arbeit?
    Wenn ja, dann ist das einfach nur zum :zensur:

    Wenn sich das nicht bessert, dann kannst Du immer noch über weitere Schritte nachdenken (Amtstierarzt oder OA)

    Halt uns doch mal auf dem Laufenden.

    Mensch, wie kann man nur so herzlos sein....

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    ich würde nochmal mit dem Tierarzt sprechen, denn so kenne ich das nicht!
    Es kann durchaus mal vorkommen, dass ein Junghund im Spiel die Stubenreinheit vergisst, aber dann setzt er sich einfach normal zum Pipimachen hin.
    So wie Du das beschreibst läuft es ja einfach raus ohne Pipimachstellung.

    Das würde ich nochmal abklären.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    von Ruhigstellen halte ich persönlich auch nichts. Dieser Schäferhund von dem ich sprach wurde nicht wirklich ruhig gestellt, so wie man sich das bei einem Menschen vorstellt.
    Ich bin keine Psychologin, aber manche Medikamente wirken sich auf bestimmte Bereiche im Gehirn aus und führen Bodenstoffe zu die z.B. auch die Stressanfälligkeit, Ängste oder Aggressionen vermindern können. Man sollte solche Medikamente auch nicht einfach so einsetzen, sondern lediglich zur Unterstützung. Es sollte auch nicht zu einer Dauermedikamentation kommen, sondern nur eine zeitlang. So war das in diesem Fall.

    Der Schäferhund nahm ganz normal an der Hundeschule teil und war auch nicht tranig, lethargisch oder müde. Er konnte sich lediglich besser konzentrieren und achtete mehr auf seine Besitzerin. Er war einfach nicht mehr so angespannt und hippelig.
    Nur so konnte sie überhaupt mit ihm sinnvoll arbeiten.
    Auch konnte er Ruhezeiten ertragen und genoss diese auch. Das war vorher undenkbar. Er konnte nicht abschalten und viel immer wieder in das gewohnte Muster.

    Hier müsste man sich aber wirklich mit einem Verhaltenstherapeuten und einem Mediziner in Verbindung setzen. Ist ja auch nicht was für jeden Hund. Der Schäferhund war übrigens 4 Jahre alt und lebte 3,5 Jahre davon in im Tierheim.

    Ansonsten hört sich das doch schon mal gut an. Vielleicht kann man auch was mit Bachblüten erreichen.

    Da müsstest Du wirklich mal mit jemandem vom Fach reden.
    Ich drück Dir ganz fest die Daumen

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    ich habe vor einem halben Jahre einen Schäferhung kennengelernt. Dieser saß auch sehr lange im Zwinger. Auch er drehte sich bei Streß und biss sich in den Schwanz. Der Schwanz hatte fast keine Haare mehr und teilweise blutete er auch.
    Verletzt sich Deine Hündin dabei?

    Die Besitzerin ging mit ihm zu verschiedenen Ärzten, manche waren der Ansicht man könne nichts machen, andere sagten es würde sich von alleine legen.
    Es wurde definitiv mit der Zeit und viel Beschäftigung besser, aber die Drehattacken wurden dann um so stärker wenn sie vorkamen.
    Sie fand einen Arzt und der Hund bekam ein Psychopharmaka. Dieses machte ihn zwar auch müde, aber es wirkte sich positiv aus. Gleichzeitig mit dem Arzt wurde eine Zusammenarbeit mit einer Verhaltenstherapeutin gemacht.
    Das Ziel war damals durch das Mittel einen ausgegelichen Seelenzustand zu erreichen und durch geeignete Beschäftigung das Verhalten umzulenken.

    Der Hund konnte sich von da ab auch endlich auf sein Frauchen konzentrieren und lernte sehr, sehr viel.
    Jedes Verhalten welches den Hund zum Drehen veranlasste wurde umgelenkt. Wenn es klingelte lernte der Hund nicht mehr an der Tür zu stehen und sich zu drehen, sondern in seinen Korb zu gehen und dort auf sein Leckerchen zu warten.

    Es wurde um ein vielfaches besser und sein Schwanz war, als ich ihn das letzte Mal sah, voll behaart.

    Vielleicht wäre dies ja auch eine Möglichkeit für Dich und Deine Hündin?

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    ich sehe es auch so wie die anderen.
    Erste Maßnahme sollte sein: Überzeuge Deine Freundin, dass hier etwas gewaltig schief läuft!
    Zeig ihr auf was passiert wenn die Hündin ein Kind beisst, zeig ihr auf was passieren kann wenn der Hund mal einen Hühnerknochen stibizt und ihm dieser im Hals stecken bleibt.
    usw.

    Wenn Deine Freundin nichts ändern möchte, dann kannst Du nicht viel ausrichten. Damit leben willst Du nicht, ich sag Dir ehrlich, ich könnte das auch nicht!
    Sag ihr das auch mal ganz ehrlich ins Gesicht.
    Mir kommt es so vor als wäre sie sich der Tragweite nicht bewusst.

    Wenn sie zustimmt, dann wäre ein Trainer, oder auch eine gute Hundeschule gar nicht schlecht. Dies wäre zumindest mal ein Anfang.

    Ich wünsche Dir viel Glück und hoffe es wendet sich alles zum Guten

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    ich würde auch gezielt mit einem Trainer üben.
    Die Situationen die entstehen wenn Du ihn einfach machen lässt sind nicht wirklich schön für die anderen HHs.

    Ich kann Dir auch gerne mal sagen wie sich so etwas entwickeln kann wenn der andere Hund Panik hat.
    Im Dezember letzten Jahren bin ich und meine Freundin mit beiden Hunde gelaufen. Filou war zu diesem Zeitpunkt 5 Monate alt, kam aus einer spanischen Tötungsstation und war genau drei Tage bei uns. Alles war neu, der Stress für ihn sowieso schon groß.

    Von weitem sah ich eine HH mit ihrem Colliemix. Dieser sprang um eine junges Mädchen mit einem Dackel herum und ich dachte erst sie gehören zusammen.
    Ich rief der Dame entgegen sie möge doch bitte ihren Hund an die Leine nehmen, da meine Hündin recht zickig sein kann. "Ach, die will doch nur spielen" "Meine aber nicht!".
    Der Hund rannte ungebremst auf den kleinen zu, der nicht wusste wo er hin sollte und in seiner Panik wild um sich biss. Als ich mich da dazwischen warf sprang sie auf Ronja zu, deren Leine ich auf drei Meter verlängert hatte. Die Hündin hüpfte ohne wenn und aber auf meine Hündin drauf. Die lies sich so ein unverschämtes Verhalten nicht gefallen und biss zur Warnung in die Luft. Ich schnappte mir die Hündin und hielt sie fest. "Lassen Sie sofort meinen Hund los, sonst setzt es was!" Das war die Antwort die ich bekam. Die Dame war immer noch an die 100 Meter weit weg.
    Sie rief ihren Hund, ich lies los und die Hündin direkt wieder auf den Kleinen, der nur noch schrie. Ich muss gestehen, ich kannte da dann kein Pardon mehr. Ich schnappte die Hündin im Genick und an der Schwanzwurzel, hob sie in die Luft und übergab sie so der Besitzerin.

    "Was hat denn mein Hund jetzt für einen Fehler gemacht, halten Sie nichts von Sozialkontakten oder was?Das ist doch noch ein Welpe den sie da haben und der braucht Sozialkontakt"
    "Doch, aber unter anderen Bedingungen! Der Hund ist seit drei Tagen hier und kommt aus einer Tötung! Er musste um sein Überleben dort kämpfen und dann kommt ihre Hündin daher und stürzt direkt auf ihn drauf!"
    "Das wusste ich nicht!"
    Naja, wie denn auch wenn man nicht fragt und einfach nur egoistisch durch die Gegend rennt!

    Die Folge davon war, dass er sofort jeden Hund anknurrte den er sah. Heute noch rennt er imponierend auf die Hunde zu um einen Meter vorher in die Knie zu gehen um ihnen die Lefzen zu lecken.
    Ich arbeite heute noch an den Folgen von diesem Spaziergang. Er muss erst wieder lernen, dass nicht alle Hunde böse sind und er sich nicht gleich verteidigen muss. Das heißt im Moment aber auch, dass ich ihn nicht zu jedem Hund hinlassen kann, sondern nur wirklich souverände Hunde in Frage kommen. Nicht jeder lässt sich das Machogehabe, wenn auch aus Angst resultierend gefallen. Vor jedem Kontakt rede ich ausführlich mit den Besitzern und frage ob das ok ist.

    Das kann es nicht sein.
    Ich habe jetzt mit ihm Sozialisierungsspaziergänge auf dem Plan stehen mit einem Hundetrainer. Dort wird er lernen in der Gruppe klar zu kommen. Das hätte ich mir sparen können und eigentlich müsste ich der Dame die Rechnung dafür schicken.

    Also bitte klär so etwas vorher ab und lass Deinen Rüden erst dann zu den anderen Hunden.

    Liebe Grüße

    Steffi