Hallo,
Ronja auch eine Bordercolliehündin, hat in diesem Alter auch angefangen teilweise zu humpeln und auch ihr Gang hat mir nicht gefallen.
Ich war dann beim TA und habe sie röntgen lassen. Sie hat auf der rechten Seite eine E-Hüfte, die linke Seite war in Ordnung.
Nach dieser Diagnose habe ich sie natürlich schon geschont was das hochspringen, oder über etwas springen anging. Auch habe ich keinen Hundesport gemacht und sie was die Bewegung anging zu nichts animiert.
Ich bin mit meinem TA einer Meinung und die ist halt auch nicht für jeden verständlich:
Ronja durfte toben und springen wie sie wollte, sie durfte mit anderen Hunden rennen und sie lief fast immer frei. Frei deshalb, weil sie so ihre eigenen Bewegungsabläufe und Tempi bestimmen konnte. An der Leine ist sie auf mein Tempo angewiesen.
Zusätzlich bin ich, als sie ein Jahr alt war, viel Fahrrad gefahren mit ihr und gehe auch jeden Tag schwimmen wenn es das Wetter zulässt. So hat sie ganz gut Muskeln aufgebaut.
Mit ca 1,5 Jahren habe ich sie dann an der Hüfte operieren lassen. Dies war ein voller Erfolg, sie war schmerzfrei und das für ca 8 Jahre. Vor ca 2 Jahren bekam sie wieder Schmerzen und dann habe ich mich für die Goldakkupunktur entschieden und auch diese Entscheidung nicht bereut. Sie konnte damit noch 1,5 Jahre Schmerzfrei leben und genoß es in vollen Zügen.
Seit zwei Monaten bekommt sie nun täglich Rimadyl gegen die Schmerzen und das hat ihr sehr gut geholfen.
Sie hatte in den letzten 6 Monaten auch immer mal wieder einen Hexenschuß, da die Wirbelsäule mittlerweile auch in Mitleidenschaft gezogen wurde, wegen der Fehlbelastung, die Ronja nie abgelegt hat. Es gibt Bewegungsabläufe die sie einfach beibehalten hat, obwohl sie schmerzfrei war. Alle 4 Wochen machen wir eine Neuraltherapie und das tut ihr sehr gut. Seit dem hatte sie auch keinen Hexenschuß mehr.
Ich weiss, dass der nächste Hexenschuß ihr letzter sein könnte, aber dennoch soll sie ihr Leben genießen und auch heute noch darf sie immer wenn es möglich ist frei rennen. Klar schlagen zwei Herzen in meiner Brust wenn ich sie überschwänglich über die Felder rennen sehe, aber ich kann immer sagen: Sie hat gelebt und es genossen!
Wenn sie selbst hätte entscheiden können, dann hätte sie es bestimmt nicht anders gemacht, zumindest meine ich das in ihrem Gesicht lesen zu können wenn sie mich freudestrahlend anhimmelt.
Ronja wird nächstes Jahr 11 Jahre alt und ich hoffe ich habe sie noch lange um mich.
Vielleicht konnte ich Dir mit meiner Geschichte etwas Mut machen und auch zeigen, dass ein Hund mit HD (E ist ja nicht wenig) auch alt werden und vor allem ein glückliches, schmerzfreies Leben führen kann.
Ich drücke Dir ganz fest die Daumen und hoffe es wächst sich noch etwas aus.
Ganz liebe Grüße
Steffi