Beiträge von Steffi E.

    Hallo,

    ich hab mit Sprayhalsbändern auch meine Erfahrungen gesammelt und habe auch schon mit ihnen gearbeitet.

    Das Problem ist wirklich die oftmals völlig naive Vorstellung der Hundehalter über die Handhabung.
    Die wenigsten machen sich Gedanken darüber was man eigentlich damit erreichen will und wie man das Ziel erreicht ohne "nur" ein Meideverhalten zu erzielen.
    Es ist weitaus mehr als Knöpfchendrücken und gut ist es.

    Wochen- teilweise monatelange Vorarbeit und einen genauen Plan sollte man schon davon haben.

    Es ist absolut kein Allrounderziehungsmittel, obwohl dies schon im Beipackzettel angeprießen wird.

    Ich bin nicht generell gegen Sprühhalsbänder, aber ich bin gegen den zu leichtfertigen Gebrauch von Erziehungsmitteln, jeglicher Art.

    Ich kann nicht sagen wieviele Menschen sich meinen Sprayer schon ausleihen wollten, was ich niemals getan habe.

    Oftmals geht es um Probleme wie:
    -Aggression gegen Artgenossen oder Menschen
    -auf die Couch springen
    -Bellen
    -Fußlaufen
    -Grundgehorsam allgemein
    -Buddeln im Garten
    -usw.

    Das sind für mich alles keine Gründe einen Sprayer anzuziehen, denn hier gibt es weitaus bessere Methoden. Die Gefahr einer Fehlverknüpfung ist hier viel zu hoch und als verantwortungsbewusster Mensch sollte einem das auch klar werden.
    In vielen Gespräch mit Kunden stellt sich raus, dass sie sich ,nach der Erklärung und den Beispielen was alles verknüpft werden kann, dieser Gefahr gar nicht bewusst waren.

    Auch das Jagen alleine ist für mich kein Grund den Sprayer zu verwenden.
    Hier muss meiner Meinung nach ein wirklich gutes AJT gemacht werden. Habe ich dann einen Hund, der an der Schleppe über Monate super hört, aber beim ersten Freilauf wieder abdüst, weil er zwischen angeleint und unangeleint unterscheiden kann, dann kann man über einen Sprayer nachdenken.

    Jetzt geht es aber darum einen Plan zu machen, denn man will den Hund ja nicht nur vom Jagen abhalten (Meideverhalten) sondern ihm eine Alternative bieten. Der Hund soll ja auch einen Vorteil haben wenn er vom Wild abläst und zurück kommt, oder sich ablegt.

    Bei mir dauert das dann nochmals zwei-bis drei Monate an der Schleppe und an die Gewöhnung vom Tragen des Sprayhalsbandes, ohne auch nur einmal zu sprühen. Auch wird in der Zeit ein anderes Alternativverhalten eingeübt und zwar so, dass der Hund gar keinen Fehler machen kann.
    Beim ersten Training hat er ja das eingeübte Kommando ignoriert und seinen Erfolg gehabt. Von daher gilt es wieder alles ganz neu aufzubauen.

    Hier jetzt alles aufzuschreiben wie und was ich mache in den Monaten, würde glaube ich den Rahmen sprengen.

    Wenn ich den Menschen, die das Sprayhalsband verwenden wollen sage, was alles zu beachten ist und was alles trainiert werden muss, dann machen die immer große Augen und weichen entweder auf andere Methoden aus, oder manch einer ging dann auch zu jemandem, der schneller am Knöpfchen drücken ist als ich.

    Sollen sie, denn mir ist die Verantwortung bei der
    "schnellen, undurchdachten" Anwendung zu groß und ein absolutes NoGo.

    Eben weil man auch das Lernverhalten eines Hundes miteinbeziehen muss auf dem Nina und Cazcarra mit Recht so rumreiten.
    Von daher kann ich ihnen nur recht geben.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    wenn es nichts körperliches ist, dann könnte es vielleicht auch mit Sylvester zusammenhängen?
    Wie hat er denn da reagiert? War er sehr schreckhaft und ängstlich?

    Ich kenne einige Hunde die nach Sylvester vor normalen, alltäglichen Geräuschen Angst haben.

    Kannst ja mal schreibenw was beim TA rauskam.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    durch das verkürzen der Leine hatte Dein Kleiner keine Ausweichmöglichkeit und daher noch mehr Angst.
    Allerdings hätte ich heute in Anbetracht von Sylvester den Hund auf keinen Fall abgeleint.
    Dein Kleiner hätte wahrscheinlich auch gar keine Chance gegen zwei Jagdhunde, auch wenn er die Flucht ergriffen hätte.

    Ich bin dazu übergegangen die anderen Hunde zu verscheuchen, sie wegzuschicken wenn der Besitzer es nicht für nötig erachtet.
    Auch eine geworfene Kappe kann einen angreifenden Hund kurzzeitig ablenken und für Zeit sorgen.

    Für ganz harte Kerle hab ich auch noch Discs einstecken, die ich im Notfall werfen würde. Manche nehmen auch eine Wasserspritzpistole mit.

    Es ist immer schwer hier richtig zu reagieren, wenn ich aber aus was für Gründen auch immer, meinen Hund nicht ableinen kann, dann hab ich mit konsequentem Wegschicken den meisten Erfolg gehabt.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    sie kannten den Raum eben auch und fühlten sich sicher dort.
    Ich könnte mir vorstellen, dass ihr das Schlafzimmer einfach noch etwas suspekt ist. Schließlich verbringen wir normalerweise eher die Zeit im Wohnzimmer und gehen nur ins Schlafzimmer zum schlafen.

    Vielleicht liegt es auch einfach daran.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    also ich gehör auch nicht zu der Fraktion, die ihren Hunden immer wieder alles abnehmen um zu schauen ob man das auch kann, aber ich dulde es nicht, dass ich angeknurrt werde wenn ich nur an dem Hund vorbeilaufen will.
    Ich ignoriere das Geknurre bei einem Welpen und gehe einfach weiter meinen Weg ohne ihn nur eines Blickes zu würdigen. Meist kann man irgendwann auch direkt vorbeilaufen da der Welpe gemerkt hat, dass man sich für sein Kauteil überhaupt nicht interessiert.

    Geschnappt werden darf aber nicht, denn das kann einfach nicht sein.
    Sehe ich jedenfalls so.

    Filou hat ja auch Vergangenheit und wohl einiges Schlechtes erlebt in Spanien. Er verteidigte Spielzeuge und normalerweise heißt es ja, keine Spielzeuge zur freien Verfügung mehr.
    Ich habe es genau anders herum gemacht.
    Alles was es an Spielzeug gab hab ich im Zimmer verteilt und Filou kam nicht hinterher alles zu horten, da ich es immer wieder verteilt habe. Irgendwann hat er gemerkt, dass diese Resource nicht knapp wird und aufgehört mit dem verteidigen.
    Nur bei ganz besonderen Spielsachen (geklaute Katzenspielsachen) machte er noch aufhebens.
    Ich habe ihn dann abgerufen, mir das Spielzeug geholt und es noch ein paar Mal geworfen bevor ich es weg habe.
    Mittlerweile bringt er mir jedes Spielzeug stolz erhobenen Hauptes, egal ob neu oder alt.

    Bei Knochen wollte ich genauso vorgehen, allerdings ist es mir für die Katzen und auch Ronja zu gefährlich, da ich nicht weiss wie er reagieren wird, wegen seines Futtertraumas.
    Könnte mir aber vorstellen, dass es auch da funktioniert wenn überall die Kaurollen verteilt liegen würden.

    Derzeit schaffe ich es indem er immer öfter Leckerlis bekommt. Beim ersten rennt er panisch durch die Gegend und sucht einen Platz wo er es in Ruhe fressen kann. Merkt er aber, dass es mehrere gibt, dann bleibt er schön brav sitzen und frisst an Ort und Stelle und entspannt sich.
    So nach und nach möchte ich mich dann auch an die Kaurollen und Schweineohren hinarbeiten.

    Ich würde bei einem Welpen, der schon so vehement knurrt und schnappt nicht noch lange warten ob es sich bessert, sondern gleich anfangen gegenzusteuern.
    Wenn ein ausgewachsener Hund dann vor einem steht und etwas verteidigt ist es nicht mehr lustig und der Sieg für den Hund vorprogrammiert, da die wenigsten HHs hinfassen und sich durchsetzen.
    Ich würde anfangen mit einem anderen Knochen zu tauschen.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    ich würde es auch mal ausprobieren sie im Wohnzimmer schlafen zu lassen.

    Wenn Du einen Korb oder einen großen Karton nimmst und sie neben Dein Bett stellst, könnte es auch klappen.
    Ronja hat es damals geholfen wenn ich einen Arm hab zu ihr runter hängen lassen.

    Irgendwann hat sie dann auch da geschlafen wo sie wollte.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    vielleicht sind die 1,5 Stunden einfach noch zu lange.
    Ist Balu öfter mal im Kinderzimmer? Wenn nicht, dann könnte es auch gut sein, dass er sich darin nicht wohl fühlt.

    Je nachdem was er in seiner Vergangenheit erlebt hat, kann es auch schon mal etwas länger dauern bis der Hund alleine bleiben kann.
    Ich würde jetzt nicht dazu über gehen ihn kaum alleine zu lassen, sondern ihn täglich, aber nur für einige Minuten alleine lassen. Dies dann Langsam ausdehnen.
    Auch wenn ihr nur kurz weggeht, würde ich die Weggehzeiten von Euch so legen, dass er vorher draußen war. Es fällt den Hunden leichter wenn sie müde sind.

    Es bringt nichts wenn er 10 Tage nicht alleine bleiben muss, dann aber gleich 1,5 Stunden oder länger.

    Viel Erfolg und das wird schon werden.

    Liebe Grüße und ein schönes neues Jahr

    Steffi