Beiträge von Metatron

    Ich hab Roxy an die Leine genommen und bin in den See gegangen, bis ich hüfttief im Wasser war. Roxy ging nur so weit, wie sie stehen konnte. Ich hab sie dann gelockt und bin noch einen Schritt weiter ins Wasser gegangen. Durch die Leine konnte sie nicht weg, sie ist eine kleine Streunerin und ohne Leine wäre ich im Wasser niemals interessant genug gewesen. (Eher ein Grund erstrecht irgendwo zu streunen, weil das olle Frauchen ja im Wasser hilflos mit zuschauen muss...) Jedenfalls hat sie sich dann ein Herz gefasst und ist mir nach, einmal um mich drumrum geschwommen und sofort wieder ans Ufer. So lief das noch ein paar Mal mit Leine und dann sprang sie von allein auch Spielsachen hinterher um sie aus dem Wasser zu retten. Sie geht jetzt auch gerne mit mir schwimmen, ohne Spielzeug.

    Unterm Strich ist sie aber nicht so wasserverrückt, wie viele andere Retriever. Das ist auch okay so. Aber ich bin schon froh, dass ich sie damals mehr oder weniger genötigt habe mit mir zu schwimmen. Sie hat auch kein Trauma davongetragen. :-D Gerade die letzten Tage bei der Hitze war es super, morgens an den Strand zu fahren und die Hunde mit schwimmen auszulasten: kühlt ab und macht müde. Für die Muskulatur und die Gelenke ist es auch gut.

    Ich denke, man darf einfach nicht so viel Getöse darum machen. Leine dran und sanft aber bestimmt mit ins Wasser nehmen. Je mehr Zirkus man darum macht, desto gefährlicher ist das trübe Nass bestimmt auch. ;-) Ich würde auch auf Schwimmwesten oder sowas verzichten.

    Und was ich nie tun würde ist den Hund ins Wasser zu tragen und dann im tiefen Wasser loszulassen. Oder dann irgendwie festzuhalten. Ich würde auch nicht wollen, dass mich einfach jemand ins tiefe Wasser wirft und dann am Ende auch noch dort festhält. Die Entscheidung das seichte Wasser zu verlassen muss schon vom Hund selbst kommen. Hätte Roxy sich mit allen vier Pfoten gesträubt, hätte ich es auch dabei belassen.

    Wenn gesundheitlich alles okay ist, würde ich ihn hungern lassen. Und wenn es zwei Wochen dauert, dauert es eben zwei Wochen. Kein Hund verhungert vorm vollen Napf. Ganz wichtig ist nur, genügend Wasser bereit zu stellen. Keine Leckerlies, keine Kaustangen. Nichts. Nur Wasser.

    Ich würde ein gescheites Futter hinstellen. Vielleicht ein Nassfutter, damit der Anreiz größer ist. Die meisten mögen Nassfutter ja lieber als Trockenfutter. Allerdings müsstest du dann jeden Tag das Futter in die Tonne kloppen, wenn er es nicht frisst...

    Ich würde Platinum Trockenfutter nehmen. Wurde hier ja eben auch schon angesprochen. Darauf fliegen fast alle Hunde, weil es sehr intensiv riecht. Außerdem hat es auch so eine schöne weiche Konsistenz wie Frolic.

    Je mehr du rumprobierst, desto mäkeliger wird der Hund.

    Edit: Du könntest auch mal zwei Tage gar kein Futter bereit stellen. Also gar nichts anbieten, so dass er mal komplett leer ausgeht. Gut möglich, dass er es sich dann etwas schneller anders überlegt. Ihr müsst auf jeden Fall mal aus diesem kreislauf raus, dass du etwas anbietest, und der Herr Prinz es dann hochmütig ablehnt.

    Soooo groß ist der See doch gar nicht. Kann mir gar nicht vorstellen, dass es da so sehr viele von solchen Viechern geben kann. - Die müssen ja schließlich alle von irgendwas leben. Die greifen ja eigentlich auch nicht an, sonst würden da ja täglich Hunde verschwinden. ;-)

    Und: There's always a bigger fish. :-D

    Zitat


    Würdet ihr euch wieder für einen Retriever entscheiden?
    Solange ich körperlich dazu in der Lage bin, möchte ich keine andere Rasse mehr außer einem Retriever haben....

    Jennylein, wir wackeln in 30 Jahren mit ner Horde Retro-Möpse durch Hofheim und lehren alle das Fürchten. :D


    Was habt ihr für einen Retriever/Woher kommt er?
    Roxy, ihres Zeichens (vermutlich) ein "reinrassiger Retriever-Mischling", nämlich ein schwarzer Labbi mit einem Golden. Sie kommt aus dem Tierschutz in Bayreuth.

    Was veranstaltet ihr, um euren Retriever zu beschäftigen?
    Dummytraining, schwimmen gehen, Suchspiele und ich nehme Roxy sehr viel mit, wenn ich auf den Wochenmarkt gehe oder in den Baumarkt oder oder oder. Dadurch ist sie eine sehr coole Socke, sehr relaxed.
    Sie selbst beschäftigt sich am liebsten mit Mäuse buddeln. :pfeif:

    Woher rührt eure Entscheidung für einen Retriever?/ Was macht Retriever für euch zu so etwas besonderem?
    Ich mochte die Labbis immer gerne. Aber als mein alter Hund (ein Dackel) gestorben ist, wollte ich vor allem etwas völlig anderes, um nicht immer an Fritzchen erinnert zu werden. Und es sollte ein Junghund oder Welpe aus dem Tierschutz sein. Also habe ich im Zergportal rumgesucht, habe erstmal einen Fehlgriff mit einem unseriösen Verein gemacht und bekam den Hund nicht, weil jemand anderes mehr Geld geboten hat. Ich habe weiter gesucht und bin so bei Roxy gelandet. Heute denke ich, dass es das Schicksal so wollte. Wir sind ein Kopf und ein Ar... ähm, Popo. ;-) Ich liebe die Retriever, weil der Spruch "Teufel im Blut, Engel im Herzen und Irrsinn im Kopf" so schön passt. - Auf Hund und Frauchen.

    Würdet ihr euch wieder für einen Retriever entscheiden?
    Jederzeit. Und auch jederzeit wieder einen Labrador aus der Gruppe der Retriever.