Vielleicht würde es euch auch helfen, mal eine kleine Umfrage unter euren jetzigen Kunden zu starten.
Letztendlich wird jedem Hundebesitzer ja geraten, sich eine Hundeschule zu suchen, deren Training und Ziele sich mit den Vorstellungen des Hundehalters decken. Also müsste euer erster Schritt sein, euch konkrete Ziele zu setzen und dann zu schauen, wie man diese Ziele sinnvoll umsetzen kann. Dazu gehört dann auch, dass ihr die Zahl der Teilnehmer begrenzt - egal ob offener oder geschlossener Kurs. Ihr könnt schließlich nur einer gewissen Personen- und Hundezahl gerecht werden.
Und hier wurde ja auch schon das Problem angesprochen, dass auf dem Hundeplatz geübt wird und sonst nicht. Dass so Gehorsam auf dem Platz entsteht, aber nicht im Alltag. Wenn ihr also mit Alltagstauglichkeit Werbung macht, müsst ihr auch in den Alltag rein gehen.
Und dann habe ich den Eindruck, dass ihr euch ein wenig scheut, den Hundebesitzern auch mal klare Worte zu vermitteln. Es nutzt ja nichts, wenn ihr euch hier beklagt, dass einige nur der Bespaßung wegen kommen. Ihr müsst dann auch mal höflich aber trotzdem deutlich sagen, dass Hausaufgaben quasi Pflicht sind. Hätte ich eine Hundeschule und die Hälfte der Teams in einem Kurs würde ganz offensichtlich im Bummelgang fahren, dann würde ich das auch mal offen kritisieren und im Zweifelsfall Konsequenzen ziehen. Das gehört für mich eben auch zum Hundetrainer dazu, dass er dem Hundebesitzer ehrlich sagt, was Sache ist.
Versucht doch mal eine offene und eine geschlossene Gruppe anzubieten. Die Hundebesitzer können dann wählen. Legt genau fest, was in IHR in den jeweiligen Gruppen erwartet und was IHR dort leisten wollt. Wenn eure Kunden ein klares und konsequentes Konzept sehen, dann klappt es wahrscheinlich auch besser mit den Trainingsefolgen und den Fortschritten.
Die geschlossene Guppe bekommt meinetwegen 10 feste Termine und einen Plan dazu, was wann gemacht wird. Und zu jedem Termin sollte es vorneweg schonmal "Theoriebogen" geben.
Die offene Gruppe bekommt einen Jahreskalender, auf dem vermerkt wird, an welchem Termin was gemacht wird. Die Stunden könnten dann einzeln bezahlt werden oder ihr bietet 10er-Karten o.ä. an. In dem Fall kann dann jeder zur offenen Gruppe dazustoßen, wenn das behandelt wird, was noch geübt werden muss.
Und dann würde ich diese Gruppen noch einteilen in Anfänger und Fortgeschrittene.
Dinge wie "Fungility" würde ich eher als Extragruppe anbieten und nicht alles miteinader vermischen.
Nunja, nur mal so meine Gedanken dazu. Ich bin ja kein Hundetrainer, aber so in etwa wäre mein grober Plan. - Anpassbar in alle Richtungen. Und auch das finde ich wichtig: Nicht einmal ein Konzept ausarbeiten und dann darauf beharren. Lieber immer wieder neue Anregungen suchen und die dann konstruktiv umsetzen.
Ihr seid ja nun auch nur zu zweit. Ihr müsst einfach Grenzen setzen, sonst wächst euch alles über den Kopf hinaus.