Ich denke, ihr habt das mit der schrittweisen Gewöhnung schon richtig gemacht - nur zu früh aufgehört. Der Schritt zwischen Ppaiertüte, Buch usw und Schuss/Türknallen war zu groß.
Neben der Lautstärke des Geräusches ist die Entfernung zw Hund und Geräusch eine weitere Variable!
Also noch mal ein paar Schritte zurück und "leisere Knalls" aus größerer Entfernung schön füttern. Geringere Entfernung und schließlich das nächst lautere Geräusch erst dann wählen, wenn das vorherige traumwandlerisch sitzt.
Ihr solltet eine Geräuschleiter aufbauen von leise nach laut und zudem die Entfernung langsam abbauen (also erst näher dran, bevor das nächste lautere Geräusch kommt).
Ist mühsam und auch heikel, denn wenn der Hund sich doch einmal erschrickt, wirft das sehr zurück.
Ganz wichtig ist deshalb: Immer mit einem guten Ergebnis (= Hund ruhig, unbeteiligt vom Geräusch) aufhören! GGf dazu am Ende ein leiseres Geräusch wählen.
Zum Trainingsplan gehört auch, dass du verschiedene Umgebungen wählst, damit der Hund die Gewöhnung generalisiert.
Wenn "in freier Wildbahn" ein Geräuschschreck eintritt, möglichst wenig Aufhebens drum machen, den Hund ignorieren und keinesfalls bemitleiden. Sondern ausstrahlen: "Total normal, so ein Geräusch, gar nicht gefährlich!" Mach dir das selbst auch klar, geh nicht mit hinein in die Angst deines Hundes. Check für dich: Die Situation IST ungefährlich! Dann strahlst du das auch auf den Hund ab.
Die Türen zu Hause würde ich mit Keilen sichern.