Beiträge von BigJoy

    Ich denke, ihr habt das mit der schrittweisen Gewöhnung schon richtig gemacht - nur zu früh aufgehört. Der Schritt zwischen Ppaiertüte, Buch usw und Schuss/Türknallen war zu groß.

    Neben der Lautstärke des Geräusches ist die Entfernung zw Hund und Geräusch eine weitere Variable!

    Also noch mal ein paar Schritte zurück und "leisere Knalls" aus größerer Entfernung schön füttern. Geringere Entfernung und schließlich das nächst lautere Geräusch erst dann wählen, wenn das vorherige traumwandlerisch sitzt.
    Ihr solltet eine Geräuschleiter aufbauen von leise nach laut und zudem die Entfernung langsam abbauen (also erst näher dran, bevor das nächste lautere Geräusch kommt).

    Ist mühsam und auch heikel, denn wenn der Hund sich doch einmal erschrickt, wirft das sehr zurück.
    Ganz wichtig ist deshalb: Immer mit einem guten Ergebnis (= Hund ruhig, unbeteiligt vom Geräusch) aufhören! GGf dazu am Ende ein leiseres Geräusch wählen.

    Zum Trainingsplan gehört auch, dass du verschiedene Umgebungen wählst, damit der Hund die Gewöhnung generalisiert.

    Wenn "in freier Wildbahn" ein Geräuschschreck eintritt, möglichst wenig Aufhebens drum machen, den Hund ignorieren und keinesfalls bemitleiden. Sondern ausstrahlen: "Total normal, so ein Geräusch, gar nicht gefährlich!" Mach dir das selbst auch klar, geh nicht mit hinein in die Angst deines Hundes. Check für dich: Die Situation IST ungefährlich! Dann strahlst du das auch auf den Hund ab.

    Die Türen zu Hause würde ich mit Keilen sichern.

    Ich empfehle das Buch "Trau nie einem Fremden! - Angstbedingtes Verhalten verstehen und beheben" von Patricia B. McConnell.
    Ein kleines, feines Buch mit konkretem Trainingsaufbau.

    Ansonsten würde ich die Zeit bis Rütter zum Eingewöhnen nutzen und nicht vorher schon das Erziehungsfass aufmachen, weil es dann zu einer Methodenumstellung und damit zu Verwirrung bei Hund und Halter kommen kann.

    Als Adhoc-Hilfe:
    Den Hund in einer Angstsituation nicht betüddeln oder beruhigen, denn das bestätigt und verstärkt damit sein Angstverhalten. Sondern: Den Hund ruhig aus der Stresszone bringen, ihn dabei aber nicht weiter beachten.
    Ihn erst wieder ansprechen, wenn er entspannt(er) ist.

    Es wäre gut, wenn du den Moment erwischst, BEVOR er völlig in Panik gerät. Denn wenn der Hund in Panik ist, ist er a) nicht mehr ansprechbar und b) stärkt es die Aversion gegen den panikauslösenden Reiz.
    In dem Buch ist das sehr einfach und verständlich erklärt!

    Meines Wissens nach kann man Serotonin nicht im Blut messen.

    Das Tryptphan-Thema taucht häufig in Zusammenhang mit Schilddrüsenfehlfunktionen auf. Wenn Hunde Verhaltensauffälligkeiten zeigen (Unkonzentriertheit, Überdrehtheit, Nervosität, Ängstlichkeit), aber die SD-Werte "nur" grenzwertig sind oder man sonst nichts findet.
    Man kann Tryptophan mittels "natürlicher" Lebensmittel oder als Pülverchen verabreichen.

    Großes Problem ist wieder einmal die Ernährung: Durch zu viel Weizen oder Maismehl im Futter, kann ein Serotoninmangel entstehen und der Hund zB "hyperaktiv" werden in Folge.
    Aber du barfst ja! Insofern würde ich nicht von einem Mangel ausgehen. Aber da die Fr Schöning sich auskennt, noch mal nachfragen ;)

    Mein Angsthund bekommt abends seine TroFu Hauptmahlzeit und morgens 1/3 Becher Hüttenkäse (bei nem Dobi wäre es dann 1 Becher) mit einem Klecks Honig. "Nervennahrung" sach ich immer :joint:

    Eine solche radikale Vorgehensweise ist durchaus üblich bei TÄ. Wenn du unsicher bist, könntest du eine weitere TÄ-Meinung einholen - neben denen aus dem DF ;)

    Zum Medizinischen möchte ich hier nichts sagen, aber zu den von dir befürchteten Folgen einer Kastration: Deine Hündin verändert ihr Wesen nicht automatisch nach einer Kastration und wird auch nicht von alleine dick ;)

    Ist ja die Frage, wie alt dieser Wolf war. Und dass er hinter mir her trottet, nunja, das ist ja noch keine Hundehaltung in dem Sinne, finde ich. Also mit Sitz und Platz kommt man beim Wolf nicht weit... ;) So weit ich weiß, fehlt dem Wolf eine Art "Bindungsgen". Er kommuniziert nicht wie der Hund mit dem Menschen, er hat no will to please.

    Ja, die schlechtere Futterverwertung ist auch meine Sorge. Aber würde dann das Fell so glänzen? (mM nach mehr als bei Canis Alpha) Und auch ihre Bemuskelung ist einwandfrei.
    Und noch etwas, vielleicht ist es auch Einbildung, aber die Bananen scheinen zu wirken. Sie ist jedenfalls in ihrem Grundverhalten deutlich souveräner geworden (klar, auch ein Trainingseffekt, aber es fällt in den letzten 2 Wo stark auf, auch der Trainiern)

    Die Umstellung war vor ca 3 Wochen. Und ich habe noch ca 13 kg davon zu Hause... =)

    Vor der Krokettenumstellung war der Output der gleiche wie bei Canis Alpha.

    Kann es sein, dass es am besseres Kauen liegt? Es also nur mehr Luft ist? Würde da ggf Napf hochstellen etwas bringen? (Sie frisst häufig im Liegen)