Beiträge von BigJoy

    Nö, sie laufen nur auf den anderen zu und versuchen halt, den von sich zu überzeugen."Wie" einer Kontakt aufnimmt, hängt eben vom Charakter des Hundes ab. Wenn eine grundsätzlich freundliche Kontaktaufnahme des Hundes X von Hund Y nicht als solche (an)erkannt wird, dann mangelt es doch nicht dem X an sozialer Kompetenz, sondern eher dem Y.


    Da prallen die verschiedenen Haltungen aufeinander - wie dann eben auch die Hunde ;)

    Nicht ganz easy, dem Hund das Nachgehen seines Hobbys im eigenen Garten zu untersagen ;)

    Ich würde es wie eine Hausregel handhaben: Hier wird nicht am Tisch gebettelt. Hier wird nicht im Garten gegraben.
    Dazu musst du "nein" sagen, wenn sie es tut. Und loben, wenn sie es nicht tut. Und sie anleinen, wenn du sie nicht im Blick hast.
    Ich würde es wie (sonst auch) beim Jagen sehen: Es ist einfacher, wenn sie nie Erfolgt hatte, also versuchen, sie gar nicht erst im Garten buddeln zu lassen.

    @Michi69 Es geht da ja nicht nur um einen Tut-Was.
    Es gibt Hunde, die wollen einen anderen Hund auf Abstand haben (genau diesen Hund, alle Hund, oder in diesem Moment). Nicht so, dass sie ihn "fressen" wollen. Sondern einfach wg. "gerade nicht", "keinen Bock".
    So ein Hund sieht den anderen und will einfach nur weiter seine Runde gehen. Nicht jeden grüßen, nicht mit jedem ein Schwätzchen halten.


    Noch mal anders:
    Ein Hund A hat einen Ball. Hund B kommt angelaufen, der Ballhund knurrt, wendet sich vom Hund B ab. Und B rennt weiter auf A zu, holt sich Prügel ab.
    - Das ist so vielleicht bildlicher, weil der Hund den Ball als Ressource oder sprich "Spaßobjekt" verteidigt. Aber das gleiche läuft auch ohne Ball ab: Es wird signalisiert, ob man Kontakt aufnehmen will - lange bevor die Hunde auf Nasenhöhe sind.

    (...) Der Tutnix macht aus meiner Sicht keinen Fehler, es sei denn, Kontaktaufnahme ist per se ein Fehler. (...)

    Für mich zählt da schon auch das WIE.
    Auch ein Hund, der keinen Kontakt will, signalisiert das, sprich er kommuniziert.
    Der andere brettert da drüber. Der übersieht vorher schon diverse Stoppschilder.

    Ich glaube der Grenzbereich sind die Tut-Nixe, die ankommen und die Individualdistanz des eigenen Hundes unterschreiten - und das dann nicht mal merken :roll:
    Denn nicht alle "Tut Nixe" - samt deren HH - sehen, dass ein Hund keinen Kontakt wünscht. Für dieses "Kaliber" ist es meist normal, dass sich Hunde immer begrüßen und beschnüffeln. - Mein Hund hat da aber oft bis meistens keinen Bock drauf.

    Anfangs, als sie noch auf jeden Hund, der sich ihr näherte, panisch reagierte, war das sehr anstrengend. Inzwischen klappt es lässiger, was aber dennoch heißt, dass sich der unsensible Tut-Nix eine von Joy fängt, wenn er ihre Kontaktablehnung grob missachtet. Und dann steht der Tut-Nix da und man sieht es in seinem Hirn rattern...

    Blöd finde ich auch die Tut-Nixe, die dann bellend Spielaufforderungen hinlegen und es immer noch nicht raffen, dass Joy keinen Bock hat.

    Das sind für mich aber dennoch Tut-Nixe. Für mich. Weil die nicht "böse" oder aggressiv oder bissig sind - sondern weil sie es einfach nicht raffen, nicht sensibel genug kommunizieren innerartlich.

    Da wir in der Stadt mit entsprechender Hundedichte, musste Joy lernen, auch mit diesen Hunden umzugehen, ohne völlig abzudrehen dabei. (Vielleicht vergleichbar mit mir unangenehmen Leute im öffentlichen Raum, die ich auch nicht einfach auf den Mond schießen kann.)