(...) Mein Tutnix kann kein soziales Verhalten lernen, weil ihm kein Hund den Marsch bläst.
Ich glaube, dass solch ein soziales Lernen auch eine soziale Gruppe braucht. Also Hunde, die Beziehungen zueinander haben und "pflegen" und vor diesem Hintergrund mitkriegen, was der andere Hund mag und was nicht, was "angesagt" ist, was nicht.
Das ist dann auch persönlichkeitsbildend, der Hund nimmt das auch in Begegnungen mit Fremdhundkontakten mit.
Für mich fängt das schon beim Züchter an. Ich finde es sehr hilfreich, wenn da noch mehr ältere Hunde vor Ort sind als nur die Mutter. Solche "Tanten" helfen sehr, den Welpen Grenzen aufzuzeigen und einen gewissen Respekt beizubringen im Hund-Hund-Kontakt.
Fremdhunde finde ich für ein solches "Marsch blasen" eher ungeeignet. Dann kriegt der Hund einen drauf, aber der soziale Kontext fehlt als Lernboden.