Beiträge von Scherbenstern

    Es gibt mittlerweile Pädagogische Programme für Eltern mit Kleinkindern und Hund.
    Sie sind z.B. aufgemacht mit nem kleinen "Video" auf dem PC, begleitend gibt es dazu Lektüre. Hier können Kinder spielerisch Situationen durchspielen, gut gemacht.
    Arbeitet allerdings doch schon über Verbote bzw. Unterlassungen.

    Ich selber bin nicht der Typ Pädagogin der extrem über Verbote arbeitet sondern immer über Erlebnispädagogische Interventionen, Angebote und Erklärungen.
    In dem Programm wird allerdings viel mit "verboten" gearbeitet.
    Also wirklich knallhart: Hund nicht wecken wenn er schläft, nicht an den Napf greifen, sowas.
    natürlich ist das richtig, aber ich denke es kommt auch auf die Verpackung an.
    Trotzdem: Gut das es sowas gibt und deswegen verbreiten ;)

    Z.B: The Blue Dog

    Infoblatt the Blue Dog: http://www.dvg.net/fileadmin/Bild…rHund_Flyer.pdf

    Nina

    Zitat

    Diesen "Bakterienwahn" würde ich nicht sooo übertrieben sehen. Kalr, man wäscht das Kind, entwurmt den Hund usw. ... aber Kinder die mit nichts in Kontakt kommen, sind viel eher von Allergien und dem ganzen betroffen.

    Also, sauber ja .... aber wenn der Hund das Kleine mal beschnüffelt oder gar ableckt, stirbt keiner der beiden

    Früher oder später wird der Keks und das Trofu ja doch geteilt ....

    Eben drum!

    Wegen den Bakterien sind viele Mütter auch darauf bedacht das Hunderl weder ans Bettchen, noch an den Wickeltisch oder gar ins Babyzimmer darf. Das Grenzt den Hund natürlich schon extrem aus. Erstmal ist daran auch nichts verwerfliches, das Problem ist das Hundi allgemein mehr ausgegrenzt wird (man trägt das bay viel herum, hund darf weder mit aufs Sofa etc.) und auch weniger ausgelastet, nicht mehr im Mittelpunkt steht etc.pp. was eben die Schwierigkeiten u.a. heraufbeschwört.

    Zusätzlich erscheint mir die Problematik das Kinder NICHT lernen wie man ordentlich mit nem Hund umgeht und viele Eltern auch beide mal außer Sicht lassen.
    das Kind darf dem hund, neugierigerweise an den napf gehen und ihm auch den Knochen aus dem maul klauen OHNE das etwas gesagt wird - immerhin hat Hund das auszuhalten und muss sich das gefallen lassen.
    Das ist auch kein Problem wenn Hundi sowieso kein Problem damit hat bzw. wenn Hund und Kind sich heiß und innig lieben und das miteinander gut klappt.
    Wenn aber NICHT dann sind Probleme auch hier vorprogrammiert und der Hund bekommt oft noch mehr schelte und Ärger und es wird oftmals sogar noch viel Schlimmer.

    Dennoch nicht aus dem Blick verlieren auch wenn es gut klappt, es kann immer mal etwas sein!

    Viele Kinder dürfen hundi auch in die Augen pieken, an der Rute zerren etc. all das wurde oftmals weder geübt mit dem hund noch wird dem Kind gesagt das es das nicht darf.
    Es gibt werder Grenzen und Strukturen fürs Kind und für den Hund oft viel härter OHNE das sie vorher da waren oder in einem völlig verzerrten Rahmen.
    Hund weiß nicht wie er sich nun Verhalten soll.

    Ich erlebe ja nun häufiger sowas und kriege da teilweise Zustände.
    Und da ist es dann nicht so selten das Dobermann 1 dem Kind in die Achillessehne (ist die das am Fuß?) beißt und diese komplett durchtrennt und Dobermann 2 beißt selbigem Kind Monate später in den Kopf.
    Beidemale Verletzung der Afsichtspflicht mit fehlenden Regeln und Strukturen.
    Es kam soweit da Kind dem Hund einen Bleistift tief ins Ohr geschoben hat und das zweitemal hat das Kind eine Tasse vom Tisch gefegt und dem Hund auf den Kopf geschmissen, ist auf dem kakao auf dem Boden ausgerutscht und auf den Hund gefallen.
    Beidemale haben die Hunde eine Naht nach der anderen bekommen und wurden 1 Woche lang ignoriert. Das gassigehen beschränkt sich da sowieso auf 2- höchsten 3 mal am Tag die halbe Straße rauf und wieder runter. An der Leine versteht sich! Und wer nicht locker läuft kriegt die Lederleine drübergezogen.
    man kann sich also vorstellen wie es dort zugeht.
    Es existieren noch zwei weitere Kinder und noch ein weiterer Dobermann, welcher allerdings nur in einem Zimmer im Obergeschoss der Wohnung haust weil er sich nicht verträgt und auch ein Kind schon gebissen hat.
    Das ist mein schlimmstes Beispiel... aber ich denke das sagt ne menge aus.

    Nina

    Hi, das kann vorkommen und ist auch gar nicht so selten das ein Hund Aversionen gegen etwas entwickelt bzw. scheinbar "auf einmal" ein anderes Verhalten an den Tag legt.
    Sowas entwickelt sich stumm und oft unbemerkt bis es dann irgendwann so "heftig" erscheint.

    Ich würde ein Ruhesignal einführen anstatt mitzubellen und lautzwerden, würde ich gaaanz ruhig werden.

    Bereite dir klein geschnittenen käse, Fleischwurst oder Wiener vor.
    Und dann lässt du wen vor Whg.Haus herlaufen oder stellst jemanden vor die Tür und lässt im Abstand von 5-10.min 3-4 Mal klingeln.
    Jedes mal wenn dein Hundi zur Tür rennt und bellt gehst du ganz locker hin, hast etwas von deinen Superleckerlis in der Hand hälst ihm die gefüllte Hand vor die Nase und nimmst deinen Hund von der Quelle weg mit dem Signal Schhhhhhhh oder PSSSSSST oder RUHHHEE (oder was auch imemr du dir aussuchst).
    Nimmst deinen Hund mit dir mit von der Quelle weg und belohnst dann k.a. in der Küche oder im Wohnzimmer oder wo auch immer.
    Das kannst du etwa 3-4 mal am Tag wiederholen. Immer höchstens 3-4 mal in einer Einheit.
    Schon bald reagiert dein Hundi auf dein Ruhesignal und du brauchst ihm das Superlecker nicht mehr vor die Nase halte sondern kannst es an dem ort geben wo du hingest.
    Läuft das gut brauchst du bald nur noch das Signal sagen und dein hund wird zu dir kommen.
    Dann kannst du die Belohnung langsam variieren.
    Achtung: belohnen würde ich IMMER dabei ist es aber egal mit was oder wie. das kann mal Stimmlob sein, ein normales leckerli, mal wieder ein Superleckerli, ein Spielzeug egal was.

    Dann musst du Anfangen das Ruhesignal zu generalisieren das es auch zu anderen Situationen passt.
    Dabei evtl. an einer früheren Stufe ansetzen.
    Und evtl. auch draußen generalisieren - es kann sehr praktisch sein ;)

    Versuchs mal so.

    Nina

    Erstmal: Herzlichen Glückwunsch!

    Es können und werden auch Häufig GANZ viele Fehler zwischen Kind und Hund gemacht! leider...daraus resultieren dann z.B. Beißunfälle oder Hunde werden sogar deswegen eingeschläfert... (hab ich bisher dreimal mitbekommen :( )

    Also wenn euer menschlicher Zuwachs auf der Welt ist kannst du z.B. Windeln oder Söckchen oder auch eine Decke/Handtuch welche nach Baby riecht aus dem KH mit nach Hause geben lassen und sie dem Hund geben damit er sich an den Geruch gewöhnen kann.
    denn Hund teilhaben lassen an der Veränderung. Aufbauen von Babybett und Kommode/Wickeltisch. Evtl. renovieren des babyzimmers sowas.
    Grenzt Hundi einfach nicht aus.
    Eine Hebamme hat mir mal gesagt: "Baby auf den Boden legen und Hund drüberlecken lassen!" :)
    Soll einfach heißen, Baby gehört, genau wie Hund dazu.
    Nichts ist schlimmer für den Hund wenn er bisher IMMER im Mittelpunkt stand und dann tut es das Baby. Oft dürfen die Hunde dann ncihtmal dran schnüffeln nicht ins Babyzimmer, nicht an die Wiege.
    Haben weniger auslastung und laufen nur noch so mit.
    Für den Hund unverständlich, willkürlich und schlimm und daraus können sich Eifersucht und Aversionen gegen das Kind entwickeln.
    Das sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen.

    Dem Kind von Anfang an das Wesen Hund näher bringen und auch wirklich den Umgang mit dem Hund als Lebewesen zeigen und vorleben.
    Wenn DAS gut klappt, dann werden Kind und Hund bald mehr teilen als einem lieb ist ;)

    Zum gassigehen, hast du nicht mal überlegt am Anfang ein Tragetuch zu benutzen?
    Ich würde entweder ein Tuch oder eine Kiepe benutzen und keinen Wagen.
    Ich finde die Dinger eh mistig und würde meinen Nachwuchs so lange es geht an meinem Körper mit mir rumschleppen.
    In der Uni kann man z.B. nur schwerlich einen Wagen mitnehmen.
    Unsere Mamis und auch Papis! haben deswegen ihre Lieblinge imemr im Tuch dabei und stillen auch während des Unterrichtes oder geben die Flasche, alles kein Problem.

    Und ansonsten würde ich das am wagen gehen üben.Evtl. mit clicker erstmal das NEBEN dem gefährt stehen.
    Dann das er frei läuft während du schiebst und dann locker nebenher das er die Angst bzw. den Respekt/Unsicherheit vor dem Teil verliert!
    Am besten trocken üben ohne Kind. So hast du dann einfach mehr Aufmerksamkeit für deinen hund während des Übens.
    Den Wagen wird es eh ja schon vorher geben ;)

    Ich hoffe das hilft dir erstmal ein wenig weiter.

    Nina

    Wir fahren viel raus: Feld, Wald, Wiesen, Strand, Berge egal und da dürfen sie auch meistens frei laufen. Außer als Konsequenz wenns Abrufen mal nicht klappt ne kurze Zeit lang. Oder wenn wir im Dickicht Wild oder sowas entdecken oder die Hunde schon ganz aufgescheucht sind.
    In der Stadt und im Wohngebiet gehen sie entweder ganz (Stadt: bei uns ist auch Leinenzwang) oder im Wohngebiet je nach Situation an der Leine.
    Manchmal ist auch einer angleint und zwei frei, oder zwei angeleint und einer Frei. Je nach Situation.

    Freilauf ist uns sehr wichtig, aber NICHT um jeden Preis!
    Hört der Hund nicht zuverlässig oder ist auch ohne Leine aggressiv gibts keinen Freilauf wo andere Hunde sind oder nicht abgesichert ist.

    Natürlich vertrete auch ich die Meinungd as nur Hunde freilaufen lernen, wenn sie auch frei laufen dürfen. Und das Freilauf absolut existenziell ist für Hunde :)

    Nina

    GUT! Dann kann ich ja beruhigt in die Koje hopsen zu meinen dicken Kötern welche mit gerade mal 33 und 34,5 Schulterhöhe quer und dick über das 1,40x2,00 Bett liegen :p
    Was ein Glück das der große Hund nicht noch mit drin liegt, sonst würde ich ja nirgends mehr Platz finden...

    Wenn du fragen hast, frag.

    Zum Niederrhein, wo denn da? *neugier*

    Guts Nächtle

    Nina

    Wenn er noch nicht ganz gefallen ist fragst du halt nochmal nach und nochmal und nochmal BIS er gefallen ist!
    Vielleicht wäre auch ein Clickerseminar oder ne kleine Einführungsstunde mal wichtig für dich damit du es richtig sehen kannst! :)
    Das kann sehr viel auflösen zu SEHEN wies funktioniert anstatt es nur zu lesen.

    So,
    Jap also du machst die Übung erst FERTIG also das ein Give 5 auch wirklich so ist wie es sein soll (Hand hoch halten und Hund klatscht mit einer Pfote ab, oder wie auch immer du das haben willst) und erst DANN fügst du das Signal dazu ein :)
    Sonst wärs ja quatsch und Hundi kann gar nicht richtig schnallen was die übung eigentlich ist und wird durch die Teilschritte verwirrt die ja dann alle auch noch gleich heißen obwohl sie ganz anders sind! :schockiert:

    Wüsstest du wenn deine Mama zu dir sagt: Eierklopfen was du tun sollst bzw. was gemein ist wenn sie Eierklopfen sagt wenn dud as Ei nimmst.
    Dann wenn du es in den Eierbecher stellst und dann Wenn du es auf den Tisch stellst und dann wenn du den Löffel drauf haust?
    Was davon meine ich jetzt mit Eierklopfen? ;)
    Doofes Beispiel weil du die Antwort kennst aber vielleicht tut es ja doch seinen Sinn.

    Zitat

    Mir ist halt wichtig, dass in Situation, in denen es erforderlich ist, das Sitz, Aus oder was auch immer kommt. Daher bezeichne ich das als Basis und wollte das natürlich auch zu erst bei bringen.

    Die kann man auch zuerst beginnen, WENN man das Prinzip des Clickerns hat und auch schon geübt dadrin ist.
    Also: beim nächsten Hund bzw. das verfeinern kannst du auch schon mit deinem jetzigen Wuffi machen!

    Das heißt ich habe an Verfeinerungen z.b. ein schönes Fuß reingebracht oder ein Come by/ Close by (aus verschiedsten Positionen in die Grundtsellung Fuß/Hand zu rutschen - wobei aus dem Vorsitz/Vorsteh das Momentan am besten klappt und von hinter mir).
    Also das feilen an der Grundstellung, die Schnelligkeit beim Sitz, das gerade sitzen in der Grundstellung, ein schönes Fuß/Hand. Oder auch Sitz/Platz auf Distanz.
    Das alles gehört für mich auch zur Basis, aber eben Feinheiten. :)

    Wo wohnst du denn?
    Oder hast du evtl. die möglichkeit ein Video anzufertigen?

    Nina

    Jap.

    Amadeus ist der Knjuschler schlechthin. Am liebsten überall auf den schoss, nah am Körper liegen, anschnuffeln, einrollen und geknuddelt werden.
    Clou kommt an wenn er möchte, dann aber RICHTIG ;)
    Und Yako der wird gerne gekrault aber direkt anbucken oder richtig feste drücken nur in Maßen. Er knurrt nicht oder so, aber er schnauft dann weils ihm zu eng und zu warm wird :P

    Nina

    Zitat

    Der kleine Stinker ist 17 Wochen alt und hat nicht aggressionsgesteuert zugebissen sondern sich verteidigt........anstatt Hausleine dran um ihn am Beissen zu hindern wuerde ich eher geziehlt beachten ihm keinen Grund zum Beissen zu liefern

    So on, auf ein Neues meine Liebe! :)
    Ich stimme Tanja 100% zu!

    Wer seinem Hund den Grund gibt sich verteidigen zu müssen, der sollte nicht mit ner hausleine bzw. mit Methoden daran arbeiten das ers BEIßEN lässt, sondern ihm zeigen das er eben NICHT beißen MUSS um sich zu verteidigen!

    Mensch das Bubbele ist doch noch ein Kind! ;)
    Wenn man da nicht über Vertrauen arbeitet, wie denn dann?
    Darüber ihm mal so richtig zu zeigen WER der BOSS ist?

    Selbst wenn wir davon ausgehen sollten (ich tus nicht) das dies der richtige Weg ist, brauch sich keine natürliche Autorität so aufspielen um so zu tun als sei er der Boss! Die natürliche Autorität ist es und braucht es auch nicht zu zeigen - alles andere wäre gespielt!
    Wer den Boss SPIELEN muss, der ist es scheinbar nicht - oder?

    Nina