Beiträge von Scherbenstern

    Zitat

    Also "Nein" ist derzeit zumindest drinnen das wichtigste Kommando. Nein - nicht die Pflanzen und die Blumenerde essen, Nein - nicht die Schuhe anknabbern, Nein - nicht in Herrchens Waden beißen, Nein - nicht den Teppich anknabbern, Nein - nicht am Sofa hochspringen...

    Wie wärs zur Abwechslung mal mit JA! ?
    Wenn immer nur Nein,Nein, nein, nein kommt, wird das schnell eintönig und vorallem wenn keine andere Handlung, eine Konsequenz folgt hat das nein auch schnell seinen SINN verloren.

    das würde heißen gib ein NEIN, und zeig ihr gelcihd as JA!
    Hund kaut am Teppichfransen: NEIN, komm hieerr und initiiere ein Spiel!
    das ist effektiv!

    Denn wir sollten uns auch fragen WIESO muss Hundi teppichfransen benutzen oder Pflanzen ausräumen wenn er doch auch was anderes tun könnte?
    Klar welpen entdecken die welt, aber wenn man von Anfang an auf eine welpensichere Umgebung acht gibt, braucht man das NEIN gar nicht so häufig!
    Wenn genug Kauteile oder Spielzeug rumliegt und Hundi lernt darauf kauen ist GUT und macht SPASS, braucht er die teppichfransen nicht mehr!

    Ich würde nicht nach dem Motto gehen: wenn ich immer nur JA sage, weiß er nicht was nein heißt...
    Nein lernt Hundi noch genug und dann aber auch richtig. Dann ist es völlig okay- und funktioniert auch!
    Aber als Dauerbeschallung NEIN (weil Welpen doch gerne viel ausprobieren ;) ), ist aus genannten Gründen echt uneffektiv.

    Das Ding ist einfach das viele eben lieber NEIN sagen, als JA zu etwas, was Hundi darf. Weils mehr Arbeit macht.
    Bei Kindern würde ich das nicht viel anders machen...

    Okay, wie übt ihr draußen das abrufen?

    Nina

    Ich hab auch schon mehrfach was davon getragen.
    gerade gestern hab ich vom DSH des Freundes meiner schwester mit der Pfote eine genockt bekommen und mich ziert jetzt ein leichtes blaues Auge *gg*
    Amjadeus hat mir als er einmal voll ausgeflippt ist, weil sein Erzfeind kam und er in der Leine hing beim wegdrehen mit der Daumenkralle dermaßen ins Bein gehackt, das es nur so vor sich hingeblutet hat und ich bestimmt 4 Wochen was davon hatte.
    Er ist einfach hängen geblieben mit der Kralle und selbst durch die Hose gab es einen 3cm langen Riss.
    In der Welpenzeit zierten mich natürlich auch X Kratzer *gg* So das ich desöfteren schon gefragt wurde ob ich ne Katze habe oder auf SM stehe :p
    Naja und beim Spielen mit den jungs kriegt man auch den ein oder anderen blauen Fleck hab, sowas ganz heftiges hab ich allerdings noch nicht abbekommen.
    Und ich denke für so eine Narbe war es wirklich ein großes Mißgeschick was mit der viel Aggression zu tun hatte oder es steckt mehr dahinter!

    Was den "Emo-Trip" angeht. EMO heißt nicht = Kinder Ritzen sich alles auf! Emo ist lediglich ein Lebensstil, eine Ausdrucksweise, wie sich, gerade Jugendliche von allen anderen Abheben können (z.B.).
    SSV/AAV ist ja nicht gerade sehr selten und in der Jugendphase doch recht häufig in allen Bereichen der Jugendkulturen anzutreffen.
    Das Gothics, EMOs und dergleichen sich Häufig mit dem Thema Tod und Sterben beschäftigen heißt nicht gleichzeitig das sie sich selbst Verletzen.

    SSV/AAV kann man auch in Zusammenhang bringen mit verschiedenen Psychischen Störungen, die zugegeben oft auch in diesen Lebensstilen anzutreffen sind, was aber noch nichts heißen muss.
    SSV/AAV muss aber nicht unbedingt nur ritzen sein, dazu zählt man auch andere Sachen wie z.B. verbrennen, Kopf gegen die Wand schlagen, sich kratzen, beißen oder sich selbst mit etwas schlagen.
    Quasi eine Bewältigungsstrategie, zu dem Thema gibts aber verschiedene Meinungen.

    Zum einen verstecken solche Kids ihre Narben, weil sie sich häufig auch dafür schämen und andere prahlen sehr damit.
    Narben die vom Ritzen kommen beschränken sich nicht nur auf eine große Narbe sondern meistens auf viele kleine, dicht beieinander liegende.

    Was den Selbstmordversuch angeht, der ganz klar als dieser anzusehen ist, dürfte die Narbe an entsprechender Stelle sein (Kids/Menschen die es WIRKLICH tun wollen und es schaffen sich eine so tiefe Narbe beizubringen, wissen auch genau WO sie ansetzen müssen).
    Alles andere dürfte man wohl eher zum AAV/SVV zählen und soll in der Regel nicht zum Tode führen sondern bezweckt anderes.

    Hm, meine bescheidene Meinung.

    Nina

    Zitat

    Was auch noch mit rein spielt ist der Halter. Im Haus ist er meist entspannt und gibt das Kommando. Draussen an der Straße sieht es mit der Entspanntheit schon anders aus ;) Auch das muß der Hund erst lernen ;)

    Genau, aber das fällt meist erst später richtig auf was für Unterschiede menschliches Verhalten in der Mensch-Hund-Kommunikation/Beziehung spielt! :p
    Aber Recht hast du kathrin :)

    Zitat

    Kann es sein, dass Welpen draußen vor lauter Umwelteinflüssen viel schlechter für Befehle empfänglich sind als zu Hause?

    Das kann nicht nur sein, das ist sogar so :)
    Außerdem lernen hunde Kontext/Situationsbezogen und das beinhaltet auch das Hundi lernen muss das Sitz nicht nur setz dich hin (im Haus) bedeutet, sondern auch Setz dich Hin, auf der wiese, Setz dich in auf dem Supermarktparkplatz und setz dich hin im wald.
    Heißt: Sitz, bedeutet egal wer es sagt, wo es gesagt wird immer: Setz dich hin! :)

    Das bedeutet alle Signale die ihr lernt musst du unter ganz langsam steigender Schwierigkeitsgradierung und ganz langsam steigender Ablenkung generalisieren.

    Du hast ja noch ein Baby da die können sich a) schwer konzentrieren und b) auch nur kurz. das heißt ganz kurze Übungseinheiten -5 minuten in Jungem Alter reichen völlig und danach kann er sich erstmal ausruhen, spielen, abschalten und dann kann man etwas später nochmal anfangen.
    Alles andere überfordert den kleinen Hund.

    Dazu kommt dann noch, wie hoch ist die Motivation bzw. wie gestaltet ihr die Lerneinheiten/das Lernen. Wie begünstigt ihr die Lernsituation für den Hund, wie belohnt ihr und motiviert euren kleinen Stinker? :)

    Nina

    Wir Spenden auch kein wirkliches Supermarktfutter, weil wir das teils boykottieren :p

    Wir Spenden: Decken, Spielzeuge, Halsbänder/Leinen, Näpfe.
    Wir spenden, wenn etwas da ist Geld oder Gemüse-Flockenmischungen unter die dann ggf. Dofu oder etwas anderes gemsicht werden kann.

    Wir haben da Prinzipien (die viele Mist finden) und so gibts nen Mittelweg, weil tun möchten wir doch etwas :)

    ABER: wir Spenden NICHT zu Weihnachten! ;)

    Nina

    Hm ich denke: das ist definitiv zu viel!

    Ob du dir auf der einen seite, wie Björn schreibt einen Beschäftigungsjunkie heranziehst (der sich eine enorme Kondition anschafft und dann immer mehr und mehr und mehr fordert und braucht (das Phänomen gibt es bei Sportlern auch!) oder ob dein Hund dermaßen gestresst reagiert irgendwwann und deswegen nervös, aufgedreht und unruhig bis sogar aggressiv wird/werden kann zeigt beides enorm negative Seiten der extremen Beschäftigung!

    Es gibt z.B. auch Eltern die ihren Kindern jeden Tag eine andere Aktion "ermöglichen", diese Kinder haben nichtmal annähernd Zeit ihre Erlebnisse zu verarbeiten und daraus wirklich lernen zu können.
    Das ähnelt den Hunden sehr, denn Hunde brauchen viel Ruhe! Ein Hund pennt/ruht und liegt am Tag zwischen 14-18 Std.!
    Das ist schon ziemlich enorm, aber sie brauchen es.
    Um zu verarbeiten , was man z.b. daran erkennen kann das Hunde und auch Kinder sehr lebhaft und "laut"/"aktiv" träumen wenn es größere Ereignisse an einem Tag gab!
    Träumenund Schlafen dient nicht nur der Erholung, sondern auch der Revitalisierung, Verarbeitung und Reinigung.

    Martina Nagel und Clarsissa v. Reinhardt haben dazu ein Buch herausgegeben (Stress beim Hund) und dazu gab es vorher eine Studie.
    Hier haben sie herausgefunden das Hunde die mehr als 2/3 verschiedene Aktivitäten in der Woche machen und weniger als 15std. ruhen können ein erweitertes Stresslevel zeigen.

    Ich würde die Aktivitäten schon runterschrauben, nicht nur wegen des Stresses sondern auch weil ich persönlich keine Lust hätte das meine Hunde zu kleinen Arbeitsjunkies würden, die immer mehr und mehr wollen.
    Und das "nur" weil gesagt wird: "Das ist doch ein XY, der braucht doch gaaaanz viel Arbeit, Sport, Spiel, Auslastung...!"

    Meine Hunde (davon zwei Russell Terrier, welchen man ja auch ein hohes Aktivitätslevel zuspricht) machen verschiedene Sachen (Dummy/Futterbeutel, DogDancing/Trickdogging und Mantrailing), aber nicht ständig (also abwechseln 3-6 mal die Woche) und diese Aktivitäten sind und werden ständig auf ihre individuellen Bedürfnisse und Ressourcen angepasst.

    Nina

    Ich fahre oft Zug und Bus mit den Wuffs, naja jetzt wieder weniger.
    Im Zug muss Maulkorb und kurze Leine oder Box. Ich bin bisher mit allen immer ohen Maulkorb oder Box gefahren, aber an der kurzen Leine. das hat bisher noch Niemandem was ausgemacht.

    In NDS und NRW war das fahren im Bus bisher auch immer kein Problem.
    Kurze Leine, Maulkorb war nicht vorgeschrieben. Auch nicht bei drei Hunden.
    Die beiden Terrier sind bsiher immer umsonst gefahren, der Dicke zahlt für ein Rad den Preis.
    Und ich bin auch schon mit 3 kleinen Hunden gefahren, da war das auch kein Problem :)
    Scheinbar egal wie viele :p

    Nina

    Wir treffen bei uns in den Gassigebieten auch oft Pferde und ihre Reiter.
    Teilweise sind diese recht "unverschämt" kommen von Hinten angalloppiert oder fetzen um Ecken und geben vorher nicht Bescheid und dann meckern sie...

    Unsere Hunde werden entweder kurz an die Leine genommen oder ins Fuß/Hand/Bei mir. und wir machen auch seitlich platz damit sie vorbei reiten können. Viele Reiter freuen sich dann und bedanken sich auch.

    Ich denke hier sollte gegenseitiger Respekt herrschen und das man sich gegenseitig nicht verletzen will.
    Ich kann nicht dafür garantieren das die Terrier nicht mal bellen oder den Pferden vor den Hufen rumrennen, der Dicke bellt nicht aber würde wohl auch mal zu langsam vor den Pferden hertrotten.
    Das ein Pferd dabei mal scheut oder so kann und möchte ich nicht zu verantworten haben.
    Genau wie bei Joggern oder Radfahrern halte ich die Hunde kurz bei mir oder rufe sie her (egal wie) und lasse sie dann wieder laufen. Das tut keinem weh und die Entgegenkommenden oder Überholenden fühlen sich Sicherer und Respektiert!

    Nina

    Wann kriegt er denn die letzte Mahlzeit?
    Ich würde ungefähr schauen das er vor 18Uhr seine letzte Mahlzeit bekommt und danach evtl. nur noch nen Kauteil oder so.
    Und das er Abends nicht die ganze zeit durchpennt, sondern Abends kann man noch schön was amchen, etwas Spielen oder sowas.
    Dann ist die Chance größer das er durchpennt und Nachts nicht macht.

    Ggf. kannst du auch schauen das ihr Nachts eine Pipi und Kackrunde noch einbaut. Wenn er muss, muss er :)

    Nina

    Zitat

    Ich vermute mit dem Hungertod wird es klappen, mir läuft die Suppe nämlich immer wieder vom Löffel bevor ich den im Mund hab...

    Ach was Löffel..pusten und schlürfen*g* oder mitm Strohhalm :)