Beiträge von Scherbenstern

    Meine Buben haben die Faltboxen bisher nie angefressen. Dafür gab es anderes Zeugs und bisher fanden sie Naturmaterialien wie Wand, Leder oder Weidenkörbchen :roll: eh viiiel besser :P
    Ich finde die Teile absolut praktisch, fürs Auto sind die allerdings nicht sooo wirklich was.
    Diese billigen Plastikkennel mag ich persönlich nicht so gerne, die sind so "starr" *gg* Für den Zug sind die aber besser als so ein Faltteil, das heben dmait ist fies und für den hund oft unangenehm und beängstigend, weil es ja keinen absolut stabilen Boden hat.

    ABER: bei den Faltkenneln gehen gerne die Reißverschlüsse kaputt, davor möchte ich noch warnen ;)
    Aber wir machen die gar nicht zu in der Regel.

    Nina

    Zitat

    Du belohnst deinen Hund durch Vorangehen

    Ne, er wird nicht belohnt! Er wird in seinem Verhalten bestätigt! Der Hund erhält durch das weitergehen die Info: Die handlungsstrategie "in die Leine hängen" funktioniert. Also machmer das weiter.

    Hund zieht z.B. weil er:
    a) sowieso ein völlig anderes Grundtempo hat als der Mensch
    b) schnell von A nach B will
    c) ankommen will wenn er weiß wo es lang geht
    d) dem druch/Zug entgehen will der durch das Ziehen entsteht. Hund weicht nach VORNE aus. Das dadurch wieder Zug entsteht dem er entweichen will, kann, muss, möchte.

    Das dem Hund das immer so "negativ" angebürdet wird wenn er zieht...
    schau doch mal was ein Mensch tut wenn er etwas da hat - er reagiert ähnlich!
    Es dauert nämlich ziemlich lange bis auch der Mensch lernt das ihm das ziehen nix bringt - außer ein paar Schlauköpfe und Blitzmerker :p

    Zu meinen Erfahrungen, diese haben gezeigt das das Altbewährte "Stehenbleiben und warten bis Hund zu dir rankommt" nicht so richtig bzw. nur in seltenen Fällen wirklich GUT funktioniert.
    Den Grund meine ich langsam herausgefunden zu haben.
    Und zwar Arbeitet man ja auch mit Lob bzw. mit der Bestätigung "es geht wieder vorwärts".
    Wenn man nun warten bis Hund wieder annähernd in einer Art Grundposition rangekommen ist stehend/sitzen wie auch immer.
    gehts wieder los bzw. Hund wird gelobt.
    Durch vorhergehendes Training hat Hund gelernt das Lob gleichbedeutend ist mit "Übung vorbei".

    Beispiel:
    "Bamby SITZ"
    Bambi setzt sich hin, beklommt Lob und Leckerli und die Übung ist gelaufen.

    Die wenigsten arbeiten mit einem Aufhebesignal bzw. heben die Übungen wieder auf und wenn das bei Normübungen geschieht so ist dies im Alltag oft auch wenig zu finden.
    Heißt hier fehlt es meist gänzlich, während es im Training gemacht wird (meine Beobachtungen).

    Tja und so ist der Hund in grundposition oder wie auch imemr und hat sich die Leine wieder gelockert und durchs Losgehen bzw. Loben wird das quasi wieder aufgehoben. Also eigentlich gar kein Wunder das Hunderl wieder anfängt zu ziehen!
    Da würde ich lieber über die Methode des Kehrtmachens und NICHT vorankommens arbeiten über das Einübungen einer neuen Handlungsstruktur/Handlungsmuster oder aber über das einführen eines "Nicht zeihen"-Signals welches Stück für Stück erarbeitet und langsam erweitert/ausgeweitet wird.

    Nina

    Und was ist am Teletak besser? Bzw. was ist der Unterschied (nicht wörtlich nehmen bitte ;) ) zwischen der Anwendung (der Methode) Teletak und Sprühhalsband/Wasserpistole?

    Was ist der Unterschied ob man mit einem solchen Mittel arbeitet oder ein Teletak benutzt?

    Zitat

    Und, ja, ich würde einen Teletact verwenden, wenn ich mir zu 100% sicher wäre, den korrekt einsetzen zu können. Da ich das aber nicht bin, weil emotional immer wieder etwas passiert wo ich situativ individuell entscheiden muss, lass ich die Finger von jeglicher Art künstlicher Hilfsmittel. Konservativ in meinem Sinne mag länger dauern, ist aber für meinen Sinn vertrauensfördernder und langfristig erfolgbringend.

    Das gilt doch eben für ALLE Hilfsmittel derlei Art, aber ich verstehe nicht wieso man Sprühkrams Mist findet, aber ein Teletak anwenden würde - wenn man richtig dazu in der Lage wäre...versteh ich irgendwie nicht ganz.
    Oder steh ich so auf dem Schlauch das ichs total verpeilt hab?

    Nina

    Ich hab auch einen Senior und zwei agile Monsterbacken.
    Unser Seniörchen wird 12 Jahre alt und wir clickern mit ihm oder ich arbeite mit dem Dummy/Futterbeutel. Das lastet ihn ziemlich gut aus und er muss auch nicht wie verrückt umherrennen da er auch unter Arthrose leidet. :)
    Genau wie die beiden Terrier soll er vielleicht auch mit kleinen Mantrailingübungen anfangen, mal sehen wie ihm das so gefällt :)

    Nina

    Zitat

    Auch eine Wasserpistole gehört in erfahrene Hände und sollte nicht "mal eben so" von einem überforderten HH ausprobiert werden.

    Das sehe ich absolut genauso.

    Allerdings möchte ich daraufhinweisen das es "selbstauslösende Halsbänder" (Antibell z.B.) gibt und welche mit Fernbedienung, welche wie die Wasserpistole per "Knöppsche" funktioniert.
    Letztere unterscheiden sich nur darin das man weiter weg ist vom Hund und der Hund das Sprühen nicht mit einem selbst so sehr in Verbindung bringen kann.
    Das Selbstauslösende hingegen hat Souma ja schon erwähnt. :)

    Nina

    Super und nochmals danke! Ich klemme mich mal weiter dahinter :)
    Da ist mein Gespür ja gar nicht so verkehrt. Ich hab zwar von Schutzdienst und Diensthunden auf dem Gebiet kaum bis gar keine Ahnung aber son paar Grundlagen ähneln sich ja schon bzw. kann man sich einiges ja zusammen reimen.

    Meinst du ich sollte evtl. das Vetamt direkt einschalten zu einer Prüfung oder erstmal weiter "schnüffeln" und dann evtl. den Mund aufmachen?
    Gibt es irgendetwas was ich zur Rückenstärkung benutzen könnte?

    Nina

    Zitat

    Eigentlich ist der Hund einerseits Abschreckung und andererseits ein sehr scharfes Ohr und eine gute Nase.
    Je nachdem was man grade überwacht macht das sicherlich Sinn. Natürlich darf ein Wachdienstler einen Einbrecher bis zum Eintreffen der Polizei festhalten, das darf jeder

    Das ist mir klar.
    Und auch das es Sinn macht weiterführend mit dem Hund zu trainieren.
    Aber meines Erachtens liegen doch WELTEN zwischen einem vernünftig ausgebildeten Diensthund und einem "Scharfgemachten" Hund der mitgeführt wird. Ich drücke das extra mal so aus, denn genauso empfinde ich das!
    Vorallem weil ich NICHTS vom Training mitbekommen oder das mir seit ich da direkt etwas mitbekommen vom training erzählt wird... sondern das die Hunde ausgebildet sind und irgendwo in zwingern gehalten werden und in einem erbärmlichen Pflegezustand sind.
    Einer davon hat kaum Zähne mehr im Maul... etc.

    Das diese Hunde Sinn amchen, vorallem zum schutz, ist halt völlig klar, aber eben ausgebildet, ordentlich und somit auch als Wertvoll erachtet weil man den Hund quasi als Partner und "Lebensversicherung" sehen kann. Eine Bindung und Vertrauen kann man aber auch NUR aufbauen wenn man auch wirklich gemeinsam arbeitet, oder nicht? Also auch trainiert.
    Inwieweit das Personal dort im Bereich Hund und dem Training ihrer Diensthunde aus und weitergebildet sind weiß ich bisher noch nicht, kommt noch.
    Soweit ich weiß gehören die Hunde der Firma und werden ab und an mal zugeteilt und irgendwer kümmert sich auch mal drum und füttert.
    Scheinbar werden sie auch häufig geschlagen wenn was nicht passt.
    Welche Ausbildung sie genau genossen haben recherchiere ich noch, bisher konnte ich nichts genau herausfinden und das was ich direkt erfahren habe war auch eher "wischi waschi".
    Erst hier es, "wird ordentlich scharf gemacht", dann " reicht ja wenn er ordentlich bellt, der schreck genug ab"...

    Wie lange braucht denn ein ordentlich und vernünftig/sorgsam ausgebildeter Diensthund?
    Und man fängt mit der Grundausbildung doch auch schon "recht" früh an, oder nicht? Dafür ist meines Erachtens ein Jahr doch zu spät (für die Grundausbildung).
    Normale Erziehung/Grundgehorsam ausgeschlossen, das braucht man ja alleine schon für den Alltag mit Hund im gewissen Maße.

    Und mal ehrlich, wenn jemand seinen Arbeitspartner so "behandelt", ist er doch eher weniger als Partner zu sehen, denn als zugeteiltes Werkzeug, was eh nicht so viel wert ist. Oder?

    Nina

    Zitat

    Auch darf ein Hund, der die Prüfungen nicht zusammen mit seinem Hundeführer gemacht hat, erst nach ausreichendem gemeinsamen Training Schutzaufgaben übernehmen. Nur, wer kontrolliert das wirklich?

    Keiner, ich weiß auch das da nicht sonderlich viel trainiert wird - denn WANN? Gearbeitet wird von 20/21uhr bis 6:00/7:00Uhr Morgends. dann pennen die Mitarbeiter scheinbar und dann gehts wieder los...
    6Tage Woche, wenig verdienst...
    Allerdings führen die Mitarbeiter der Firma auch Dienstwaffen mit sich.

    Ich kenne mittlerweile ein paar BupoDiensthundler und zwei vom Zoll. Dort siehts ganz anders aus. Auch wenn die Ausbildung härter und der Ton rauer ist, sind diese Hunde 100% auf dem Damm, wohnen mit Familienanschluss und sind die "Augäpfel" der Hundeführer!
    Der Hund muss 100% fit und gesund sein, genau wie sein Hundeführer, sie sind absolut gepflegt und das Training findet regelmäßig statt.

    Ich fürchte ich kann von der Firma nicht so viel gutes erzählen und erwarten schon gar nicht.
    Deswegen mache ich mich so gut es geht schlau um da ggf. gegenhalten zu können bei "dummen Sprüchen".
    Denn, Klischee oder nicht, was für Typen da arbeiten ist schon klar :p
    Ich weiß das sie sich gerne besser darstellen als sie sind, vom ordnungsamt durfte ich auch schon so welche kennenlernen.

    Das die Hunde lediglich zum "abschrecken" dienen dürfen ist mir klar.
    Vorallem seitdem ich weiß das selbst wenn ein Polizeidiensthund einen Eibrecher stellt und beißt, der Einbrecher das Recht hat den Hundeführer wegen Fahrlässiger Körperverletzung anzuzeigen bzw. ein Diensthundeführer wegen eines wiederholen Bisses seines Hundes nach dem zweiten mal eine hohe Geldstrafe erhalten hat.
    Soweit ich weiß wird bei Schüssen von Diensthabenden Beamten ja auch ermittelt ob das "Schutzmaßnahme" war oder nicht und diese Beamten haben sich zu äußern. Da dürfte es bei den Sicherheitsleuten doch wohl nicht viel anders sein oder? Vorallem weil ja gerne gesagt wird das die Hunde "schön mannscharf" sein müssen... die richtig ordneltich zupacken sollen.
    Oder bin ich völlig falsch informiert?

    Nina

    Hi,
    ich misch mich auch mal ein, obwohl hier shcon viele gute sachen geschrieben wurden.

    Aber ich bin ein absoluter Russellfan und Liebhaber und führe derzeitig neben einem großen Mix noch zwei dieser quirligen Kameraden :)
    Deswegen denke ich kann ich dir wohl ein paar Tips geben.

    Mal eben SO, kann man keinen Hund erziehen und schon gar keinen Russell!
    Einen Russell sollte man über VIEL Motivation, Belohnung und Spass erziehung und tunlichst von Strafe (allgemein halte ich da eh nicht viel von) absehen.
    Wieso?
    Weil sie unter Druck, Zwang und Strafe stur werden wie kleine Eselchen und dann eher verweigern als alles andere.
    Das heißt man sollte sie möglichst motivieren und ihnen von Anfang an zeigen das es bei EUCH am allerbesten ist!

    Das geht eben AUCH über die Futterbelohnung und es lohnt sich Anfangs in JEDER Tasche Leckerlis oder nen Spielzeug zu haben!
    Das Geheimnis ist allerdings zu belohnen und nicht "zu bestechen" und die Futterhand als "Führhand" und bestimmte Körperhilfen, Futterhilfen langsam wieder abzubauen und vorallem mit Belohnung und Motivation zu variieren!

    Ein Russell ist ein Solitärjäger und in seiner eigentlichen Bestimmung NICHT dazu gemacht mit uns 100% zusammen zuarbeiten wie es z.B. ein BorderCollie als Hütehund tut.
    Der Russell geht in den Bau und ist dort auf sich selbst gestellt. das heißt er trifft alleine die Entscheidungen, seine Entscheidungen und das Blitzschnell!
    Das liegt in seiner Natur und wird häufig als "Dickkopf" oder "Sturheit" bzw. auch das "Unerziehbare am Russell" beschrieben.
    Hier stehen allerdings lediglich die Sinnvorstellungen und die Wichtigkeit und Sinnhaftigkeit von Handlungen und Situationen des Hundes nicht im Einklang mit den unsrigen ;)
    DAS ist alles!

    Klappt das nicht, gibts Erziehungsprobleme - das ist wie bei Kindern.

    Das heißt, wir müssen das abgleichen. Es liegt als an UNS das wir dem Hund klar amchen wie TOLL es ist mit uns zusammen zu arbeiten! Das es SINN macht, Spass macht und MEGA TOLL ist zu kommen wenn wir ihn rufen und das es auch Sinn macht nicht hinter Hasen herzujagen wenn wir rufen bzw. es von vorneherein nicht zu tun!
    Das geht allerdings NICHT über das verbot - weil es dem Hund i.d.r. in dem Moment am Po vorbeigeht sondern eher darüber das wir es hinbekommen das es in dem Moment wo wir rufen für den Hund wirklich GUT und SINNVOLL erscheint auch zu kommen!
    Und ja, das geht auch ohne Strafe.

    Abrufen üben kann man mit dem Russell am besten über Folgetrieb und ganz viel Spass!
    1. Schritt: Aufmerksamkeit holen (Name/Aufmerksamkeitssignal, Motivation/Belohnung zeigen - kann/sollte später abgebaut werden)
    2. Schritt loslaufen in die andere Richtung, einige meter und dabei den Hund dann mit dem ausgesuchten Signal rufen.
    3. Schritt Hund seitlich in Empfang nehmen und Belohnen, Loben.

    Zudem sollten Belohnung und Motivation variiert werden um den Hund nicht auf etwas einzuschießen. ABER dabei ist darauf zu achten was der Hund mag und wie schwierig die Situation/Ablenkung ist.
    Dabei können sogar nur zwischen Leckerlis und Körperspiel variiert werden, je nachdem.

    Es erweist sich auch als recht wichtig mit dem Hund ggf. Jagdersatzarbeit zu machen und evtl. über Dummy und Futterbeutel zu arbeiten oder auch andere Jagdersatzarbeiten auszuprobieren und anzubieten.

    Nina

    Dankeschön!

    Ja leider ist das bei dem Sicherheitsdienst leider nicht so. Die Hunde werden auf einem Gelände in Zwingern gehalten und dann so zugeteilt.
    Die eigenen Hunde können ausgebildet werden, die haben aber eben auch Firmeneigene Hunde.
    Das wechselt scheinbar, denn der Typ hat mal seinen eigenen (nicht ausgebildeten) beim Wachdienst dabei und manchmal auch einen anderen/das scheint zu variieren welcher Hund mal dabei ist und mal nicht bzw. mal ist auch garkeiner dabei.
    Das hatte mich nämlich auch sehr gewundert, zudem die Haltungsbedingungen und die Ausbildung des Diensthundes.
    Vorallem da manchmal ein nichtausgebildeter junger Hund (12Monate) mitgeht und manchmal ein Ausgebildeter.
    Zudem der 12 Monatiger noch ausgebildet werden soll aber auch keine grundausbildung erhalten hat.
    Wo genau die Hunde ausgebildet werden weiß ich nicht, ich habe allerdings gehört das es nicht in irgendeinem Verein oder so geschieht sondern scheinbar von "Selbsternannten" Trainern. Ganz genau weiß ichs aber nicht.
    Das macht mich eben Stutzig...

    Und die Haltungsbedingungen unter denen die Hunde gehalten werden scheinen auch recht am "Rande" zu sein, vorallem weil ich weiß das viele Diensthunde der Bupo und des Zolls mit Familienanschluss ganz normal leben bzw. auch leben können.
    Diese Hunde aber nur ungerne bzw. einige auch besser gar nicht.

    Nina