Beiträge von Scherbenstern

    Unsere Hunde werden auch gebarft. Und unser Jüngster (jetzt 3Jahre) wird schon seit der Züchterin gebarft als sie anfing die Welpen zuzufüttern neben der Muttermilch.

    Lies dich ins barfen ein, mach dich schlau, erstell dir nen Plan und dann ab dafür! :)

    Nina

    Zitat

    Wenn ichs jetzt echt kapiert hab....verstehen das dann aber viele falsch???!!!

    Weil viele das nicht wissen!
    Da dieser Beruf bzw. diese Methode bisher, wie der Beruf des Hundetrainers und Tiertherapeutes, nicht geschützt und staatlich soweit anerkannt ist.
    Das bedeutet JEDER kann sagen, wir nennen uns (z.Beispiel) Akademie Doggifit und bieten eine Ausbildung zum Therapiehund bzw. zum Therapiehunde -Team an.
    Genauso wie es überall Hundetrainerausbildungen gibt.
    Das kann quasi jeder machen der genug Kohle hat.

    Da sich Therapiehund, natürlich super Toll und Klasse anhört machen das auch ziemlich viele Leute und brüsten sich damit.
    Was meinst du was man vor meinen Hunden den Hut zieht (fast egal was sie vorher auch angestellt haben mögen) wenn ich ihnen die Bezeichnung Therapiehund gebe? Das ist echt ein WITZ!
    Der Inhalt ist aber oft eben das von dir beschriebene und ich würde das lediglich als Besuchshundevorbereitung bezeichnen.
    Dann ganz ehrlich, um den Hund pädagogischer oder Therapeutischer Begleiter zu nennen sollte der Mensch eine Grundausbildung in einem der Bereiche absolviert haben ;)

    Um noch einen kleinen "Witz" beizusteuern, weißt du wer ganz oft diese Ausbildungen anbietet? Hundetrainer, Vereinstrainer und Leute die besuchsdienste gemacht haben aber meilenweit entfernt sind von einer Pädagogischen oder Therapeutischen grundausbildung!
    WIE können Leute eine weiterbildung für den Pädagogisch/Therapeutischen Bereich anbieten die nichtmal ne Grundausbildung im Pädagogischen oder Therapeutischen Bereich haben?
    Sondern NUR die seite Hund kennen und nicht das Klientel bzw. die Adressaten?

    Tja, so siehts leider aus.

    Nina

    Genau DAS ist es ja was ich immer sage.
    Es gehört noch viel mehr dazu therapiehundearbeit bzw. Tiergestützte/Hundgestützte Therapie und pädagogik zu machen als den Hund in solchen Dingen auszubilden.

    Meinen ersten besuchsbegleithund habe ich vor knapp 12 jahren fast alleine ausgebildet und ihn ehrenamtlich eingesetzt.
    Heute bin ich Fachkompetent genug als das ich sagen könnte, ich bin Pädagogin und nicht nur Ehrenamtler/Semiprofessioneller.

    Es gibt nurWEBIGE Ausbildungen wo es um das Wesentliche geht - die Ausbildung des führenden Therapeuten oder Pädagogen!
    Denn das Tier ist lediglich das Medium und kann nur das, was jedes Tier - welches gut sozialisiert und vorbereitet wurde auf das Umfeld, können kann.
    Das Medium, soll nicht abwertend klingen, denn ohne ein GUTES Medium sind wir NICHTS (in diesem Gebiet).
    Denn noch ist ein gutes Medium OHNE die ausgebildete fachkompetente Person noch viel weniger in diesem bereich. Das Medium ist dann nur ein Tier welches eine gute Sozialisierung und Habituation genossen hat und auf sein Umfeld vorbereitet wurde.

    Eine gut ausgebildetes medium ist also wichtig, dies kann aber meiner meinung anch, JEDER Hund erfüllen der die gängigen kriterien erfüllt und gut vorbereitet ist.
    Zudem gehört eine gute Bindung dazu und die kann man nicht mal eben so "backen".
    Ein gutes Team besteht aus einem gut ausgebildeten Hund und einer noch besser ausgebildeten Fachkraft!
    Das wird aber leider in den wenigsten Ausbildungen vermittelt...

    Nina

    Zitat

    Was ist "belohnen durch Vorangehen" anderes als "im Verhalten bestätigen"?

    Zitat

    zumindestens meinen wir dasselbe

    *Klugscheißmodus an*
    Ich hätte es nicht erwähnt wenn wir das Selbe meinen würden! ;)
    Es gibt einen eklatanten Unterschied: die belohnung kommt von uns, die Bestätigung findet IM Hund statt. Das was du beschreibst findet aber IM Hund statt.
    Quasi ist, wenn man es ganz genau nimmt, das sog. "Selbstbelohnende Verhalten" auch eher ein "Selbstbestätigendes Verhalten" bzw. eine Selbstbestätigung.

    Der Unterschied liegt in dem was ich über den Hund und seinen Menschen DENKE. Wenn ichs negativ ausdrücke belohnt der jenige seinen Hund für schlechtes Verhalten. Drücke ichs Positiv aus - weil ich davon ausgehe das es nicht Schadhaft und auch NICHT aus boshaftigkeit oder Eigennutz geschieht, dann sorgt der Mensch lediglich dafür das der Hund sich in seinem Verhalten bestätigt fühlt!
    Das sind ganz feine Unterschiede und Nuancen - müsst ihr nicht vertsehen!

    *klugscheißmodus aus*

    Meine Kritik, liebe Bungee, war KEINE Kritik an dir oder an deinem Geschriebenen sondern die Kritik an der METHODE! ;)
    Und dies ist mir aufgefallen, also pluster dich ab - ich beiße nicht wollte es nur erwähnen!

    Und ich habe auch nicht gesagt es es NUR eine Methode gibt, sondern das es besser wäre eine andere zu wählen weil sie deutlicher ist! Zudem habe ich zusätzlich geschrieben das es a) MIR aufgefallen ist und b) das es nicht heißt das es NIE funktioniert ;)
    Habe ja noch zwei andere Methoden erwähnt...

    Zitat

    Auch beim Richtungswechsel haste das Phänomen: Wenn du weiter gradeaus gehst, läuft Hundi auch voran.


    Ja, aber NUR bis er kapiert hat worum es geht!
    Bei der ersten Methode KANN er es gar nicht richtig lernen weil es sehr schwierig ist von alleine drauf zu kommen...
    Und beim Leinentraining mit dieser Methodik geht es darum das der Hund selbstständig darauf KOMMT worum es geht!


    Zitat

    Ich kenne auch Hunde, die haben angefangen, nach dem vierten Richtungswechsel in die Leine zu beißen, weil sie genervt waren

    Wohl eher nicht weil sie genervt waren. Leinenbeißen in einer solchen Situation könnte man wohl eher als Stressreaktion oder Übersprungshandlung bezeichnen.

    Zitat

    Wenn du einen Hund hast, der gerne zieht, schau doch mal bei uns im Zughundesport vorbei https://www.dogforum.de/forum162.html; (Das ersetzt natürlich nicht. das o.g. Training, nutzt aber die Vorliebe deines Hundes positiv


    Es ersetzt ganz und gar nicht das training sondern muss sogar noch extra trainiert werden, weil der Hund es ja lernen muss.

    Nina

    Zitat

    Da stimme ich Dir nur zu gerne, und nicht nur leider zu.

    Thuna: Das "leider" war auf die scheinbar recht Ausweglose Situation bezogen, nicht auf die Antwort.


    Ihr wisst schon das ihr euch im Kreis dreht Leute?*g*

    Ihr sagt alle: Hilfsmittel sind Mist*g*Lasst die Fingerlein davon, egal WAS.

    Was ich mit meinen Postings bezwecken wollte war lediglich eine Erklärung abzugeben wieso man allgemein die Finger von Strafe lassen sollte. Leider scheint das nicht ganz angekommen zu sein!
    Ein Schreckreiz, das beschriebene Donnerwetter was denn ab und an "ganz gut tut", lassen wir mal außen vor!
    Diese Aussagen schlagen bei mir sowieso auf Granit :p
    Aber darum gehts hier nicht.

    Der vergleich Schreckreiz/Strafreiz vs. Stromreiz beim Muskelaufbau hinkt aus meiner derzeitigen perspektive massiv. Denn es geht ja nicht nur um die Anwendung und die Art der Anwendung - welche alleine schon völlig unterschiedlich ist, man siehe sich nur den Aufbau des Einsatzes/Einsatzgebiet an, sowie das was die methode bewirken soll!
    ich glaube das ein tier ganz klar den unterschied spürt zwischen einer Reizstromtherapie und einem Strafreiz - obwohl beides nicht gerade angenehm sein dürfte!
    Zudem sind Teletaks ein wenig härter geregelt/eingestellt (bitte nicht die Diskussion "Das tut nicht weh!" - hatten wir ja schon zur genüge und darauf will ich auch nicht hinaus).

    Zitat

    Ich hatte nur erzählt, dass ich vor vielen Jahren mal wen vertreten habe, der mit Teletakt arbeitete. Und ich verwerfe es nicht im Grundsatz, behalte mir aber vor, es nicht zwingend und grundsätzlich weiter zu empfehlen.-Und daß ich den Mumm nicht in der Hose habe, sowas bei meinem etwas schwierigem Hund anzuwenden, wenn nötig (was nicht passieren wird!) es aber es selber tun wollen würde.

    Na das wiederspricht sich aber.
    Ich würde nicht, aber wenn würde ichs tun wollen???

    Zitat

    Ist seelische Grausamkeit besser als eine klare Ansage? Vorausgesetzt sie ist klar, und man sich bewußt daß auch Tiere eine Seele haben.

    Mlchtest du damit sagen das mit dem Teletak eine "klare Ansage" möglich ist aber sonst nicht?
    Definiere seelische Grausamkeiten und setze einen Marker ab wann diese beginnen!
    Ich denke da werden wir NIE auf einen nenner kommen (alle miteinander) da dies jeder anders empfindet.
    Dieses hängt mit jedem Selbst zusammen.

    Darf man einem Hund seelische Grausamkeiten zukommen lassen weil er nicht das tut was man von ihm verlangt? ist es gerechtfertig die negative Sanktion (Strafe/Strafreiz) so ausfallen zu lassen das er einen Stromschock bekommt oder mit nem Schreckreiz anderer art gemaßregelt wird? Und wenn es "verbal" nicht reicht ist es dann gerechtfertigt "härtere Geschütze" aufzufahren?


    Wie bereits gesagt mir geht es um das DAHINTER, denn die Methodenwahl haben wir ja bereits geklärt ;)
    Einzig die Argumentation FÜR Strafreiz bzw. Strafe ist unschlüssig und unklar für mich.
    WAS rechtfertigt den Einsatz - außer das "es manchmal eben sein muss!" "Und nen Arschvoll ja noch niemandem geschadet hat!" ;)
    Wogegen ich selbstverständlich Argumente hätte :p

    Also Ladys and gents, wir sind hier wohl alle einer Meinung, also mal mit den Worten eines sehr schlauen Menschen: Ich hab euch trotzdem lieb!
    *grins*

    Nina

    Zitat

    da wir ja alle mit unseren Hunden in einem gewissen Zeitraum, der auch für sie akzeptabel ist, eh ständig rausgehen.

    Ja? *gg*

    Also wenn meine Buben mal müssen oder rauswollen dann fangen die schon anzuquängeln. Von ganz alleine weder die unruhig bzw. fangen an Terror zu schlagen.
    Bei nötigem Pullern müssen oder Durchfall oder so, ansonsten zeigen sie das auch nicht.
    Wobei meine Buben igrgendwie Elefantöse Blasen haben *gg*

    Ich finde das aber nicht sonderlich schlimm unsere pennen auch schonmal STUNDEN lang, man könnte meinen Tagelang*g* und wir müssen sie auch manchmal "prügeln". Aber wenn sie wirklich dringend müssen, melden die sich. fallen sonst aber nciht auf die Buben.

    Nina

    Zitat

    Ich denke schon, daß eine massive Maßnahme was bewirken kann. Aber das wie gesagt beeinhaltet absolute Souveränität.

    Hm kommt drauf an, klar bewirkt Strafe etwas.
    Auch das teletak bewirkt was, aber nur in eine Einbahnstraße!
    Denn: Strafe bewirkt lediglich das ein gezeigtes verhalten aufhört! Lässt aber NICHT zu das das Individuum etwas tieferes lernt bzw. selbstständig ein neues verhalten initieren kann oder auf ein anderes zugreifen kannw elches im verhaltensrepertoire vorhanden ist.
    Bedeutet: Strafe schafft es lediglich ein verhalten zu unterdrücken, mehr nicht!
    Was natürlich nicht sonderlich förderlich ist wenn man etwas "verändern" will - denn so entsteht ein Teufelskreis.

    Dadurch das Strafe unsicherheit und Angst - und das heißt nicht das das Tier/ Mensch völlig PANISCH sein muss, sondern es reicht das was im Gehirn passiert! ;), dadurch jedenfalls unterdrückt Strafe das förderliche lernen.

    Somit würde ich mir allgemein gut überlegen wie und mit welcher Methode ich Strafe anwende, wann ich Strafe anwende und wieviel bzw. in welcher regulierung ist Strafe anwende.
    Leider wissen die wenisgten die über Strafe (wenn auch nur wenig und selten) arbeiten, viel zu wenig über Strafe vs. Verhalten und Reaktionen des Individuums. Leider meine bescheidenen Erfahrungen.

    Zitat

    Dafür aber ist zB ebay usw voll von ach so wirksamen (Pseudo-)Alternativen, die nie den direkten "Konflikt" lösen oder ersetzen.


    Da muss ich dir leider, leider recht geben. Schade das man "mal eben schnell schnell" das Lösen will ohne seinen Verstand einzuschalten.
    Wenn das alles SO toll ist, wieso setzen die Leutchens die TOLLEN Hilfsmittel nicht für ihre Kinder ein?

    Selbiges Frage ich mich beim Teletak, wenns SO toll ist, wieso setzt man es nicht ind er Kindererziehung ein? Son kleiner Stromreiz, was denn das?
    Sorry aber ich würde DAS NIE einsetzen!
    Da lieber ein ordentlich angewendetes, punktgenaues und ebenso souveränes Abbruchsignal ;)

    Nina