Beiträge von Scherbenstern

    Nein aber ich kenne Anne und ihre Arbeit trotzdem sehr gut. Außerdem haben einige Bekannte von mir bei ihr Unterricht gehabt. (Wir wohnen ja dort in der Umgebung). Außerdem hab ich mich schon desöfteren schlau gemacht über die Harmonilogie.

    Und da sie eher Hütefrau bzw. eben Schäferin ist und damals, ist schon etwas her da war sie noch nicht so bekannt, zu meiner Freundin gesagt hat sie würde nur ungerne "Nicht-Hütehunde nehmen" weil die vom Verhalten eben anders sind...
    Das sich das verändert hat, ist klar ;)
    Muss aber nichts heißen. Ich würde mit nem Jagdhund lieber zu jemandem gehen der auf Jagdhunde speuzialisiert ist und sich mit dem Russellverhalten bestens auskennt.
    Denn wer mit der Rassegeschite vertraut ist und weiß wofür diese Hunde gezüchtet wurden kann mit ihrem Verhalten etwas mehr anfangen als das man eine "bloße Methode/ein programm" auf den Hund anwendet.

    Aber das ist nur meine Meinung, ich weiß das sehen ne menge Leute anders, aber ich habe keine Lust hier über Annes Trainingsmethoden zu diskutieren oder warum ich etwas wie machen würde und warum nicht, dafür gibts ja die anderen Threads zu dem Thema :)

    Edit:
    Wieso ich bei ihr keinen Unterricht hatte? Weil ich seit Jahren Jagdhunde halte und aus ebendiesen gründen keinen Unterricht bei ihr nehme. Sollte ein Hütehund einziehen ist das wiederum etwas anderes, obwohl die Harmoniologie nicht "meins" ist.

    Nina

    Ich würde mit nem jagdhund nicht zu Anne gehen.
    Die Harmoniologie ist eh nicht was für jeden - hier einfach mal die Suche bemühen, da gibts schon min. 2 Threads zu.
    Und dann ist Anne Schäferin und spezialisiert auf Hütehunde und deren verhalten!
    Jagdhunde, ebenso auch Russell Terrier, legen Jagdhundeverhalten an den Tag und reagieren teilweise völlig anders und aus anderen Gründen als Hütehunde!

    Ich bitte das bei der wahl des Trainers zu berücksichtigen!

    Und wenn du bis kurz voor Osna fahren würdest gibts auch hier noch ein paar Huschus oder vielleicht kann ich dir auch helfen. Ich bin nur halt nicht sonderlich mobil zur Zeit, habs deswegen nicht angeboten da ich nicht zu dir kommen kann und nur ca. 1mal die Woche in Bünde bin.


    Nina

    Schaust du mal bei uns im Forum, da sind ein paar ;)

    Z.B. im Verein: P.J.R.T.C.G. ev. -Parson Jack Russell Terrier Club Germany züchtet anch dem alten Englischen Standard.
    Bitte nicht mit dem Club Deutschland verwechseln!
    Da haben wir unseren Clou her und waren ne Zeitlang selbst dort im Verein und wenn ich ne Zucht beginne, dann dort. Ich mag den Verein und vorallem haben sie tolle Hunde :)

    Hm was habt ihr denn für nen Hund?
    Meine Terrierbuben kommen durch ne normale, dichte Hecke trotzdem durch, wir haben bei uns nen Jägerzaun hinter der Hecke und des hält dicht *g*

    Hingegen unser retriever-Hovawart-mix, der kommt da trotzdem nicht durch.
    Kommt eben drauf an wie groß der Hund ist und wie dicht die Hecke gepflanzt wird. So eine verschlungene alte hecke aus Linde oder Buche oder was, die sind erst richtig dicht wenn sie älter sind und dann kommen kleine Hunde im Winter bestimmt auch durch.
    So dichte Büsche sind nett dicht nebeneinander zu Pflanzen, aber eben unten oft "Löchriger" nen großer Hund kommt sicher nicht so gut durch, kleinere aber sicher schon, wie bei uns.

    Sorry von Pflanzen hab ich keinerlei Ahnung - bei mir gehen selbst die Kakteen ein :p (Schon fast peinlich mit ner Floristin als Schwester)
    Aber ich würd schauen wie dicht die werden und wie dicht man die aneinander setzen kann.
    Und evtl. würde ich wirklich auf nen Jägerzaun dahinter setzen oder so einen grünen Maschendrahtzaun nehmen, oder Holz der dann eben überwuchert wird oder einwächst.
    Da kann man dann auch Kletterpflanzen nehmen die den Zaun benutzen und binnen kürzester Zeit hat man den schön dicht.

    Nina

    Tanja gib nicht an wie ein Sack Sülze - die Hunde helfen doch ja wohl mal gaaaanich!
    Die sitzen bloss da und lächeln fürs Foto. :D
    Und was für ein lächeln - da kann man nur schmachten! (Ich bin ja Fan ;) )

    Wieso hab ich nie Fotos von meinen Hunden bei der Arbeit gemacht? Achja richtig, ich hatte keine Kamera :p

    Zitat

    Naja, und so ohne Ahnentafel...wer weiß da schon, was da eventuell mal gewesen ist

    Wenn der Verein seriös ist heißt das ne ganze Menge ;)
    Denn jeder Züchter in einem Verein muss jede verpaarung und jeden Wurf dokumentieren.
    Das heißt auch, Totgeburten etc. nebst Geschlechterverhältnis, irgendwelchen Merkmalen.
    Jeder Hund aus einer seriösen Vereinszucht hat somit auch eine Zuchtbuchnummer und durch den Chip kann man den Hund dann wiedererkennen.
    Dazu müssen Züchter in seriösen Vereinen bestimmte Auflagen erfüllen und sich auch an den jeweiligen Rassestandard halten.
    Auflagen sind z.B. verschiedene Gesundheitsuntersuchungen oder Dna schlüssel,, Untersuchungen auf diverse Erbkrankheiten der Rasse und der Hund muss bevor er zur Zucht zugelassen wird von speziell ausgebildeten Leuten angeschaut werden, er wird gekört.
    Da wird eben geschaut ob Hund dem Rassestandard entspricht, die Gesundheitsuntersuchungszeugnisse werden angeschaut etc.
    Der Züchter muss dann z.B. auch mit dem Hund einmal im jahr ne Ausstellung besuchen und der Hund muss bestimmte Platzierungen erreichen um nicht aus der Zucht genommen zu werden.
    Aber das ist von Verein zu Verein unterschiedlich.
    Züchter müssen auch Seminare besuchen in denen sie eben Dinge über Auzucht, geburt und Vererbung lernen, über ihren Rassenstandard bescheid wissen und wie sich was vererbt.

    Das heißt da steckt schon ne menge hinter und bei einem Hund aus seriöser vereinszucht weiß man 100% das er nach so und sovielen generationen reinrassig ist.
    Denn auf so einer Ahnentafel steht auf der einen Seite was über den Hund, über die Eltern und den Wurf und auf der anderen Seite (so ist es bei uns) ist die Ahnentafel, also Stammbaum bis zur 5. Generation glaub ich aufgelistet.
    Und da alles dokumentiert und auch nachgewiesen wird - bevor der Züchter siene Welpen abgibt muss der ganze Wurf von jemand kundigem abgenommen und vermerkt werden (Wurfabnahme).
    Alles sehr seriös - also kann man da schon davon ausgehen ;)

    Aber ich bin gespannt auf Fotos von deinem kleinen Wuff :)

    Nina

    Also richtig lockig gibts nicht.
    Aber broken (knapp rauhaarig) und rauhaarig. Die rauen Haare sind auch ganz leicht "gewellt" naja nicht richtig gewellt aber auch nicht gerade*g*
    Die sehen aber durch ihr Fell "fluffiger" und manchmal sogar richtig langhaarig aus und haben ein Bärtchen. Müssen deshalb regelmäßig getrimmt werden.
    Glatthaarige werden regelmäßig gestriegelt da sie das ganze Jahr über Fell verlieren, besonders aber im Frühjahr und im Herbst.

    Was die Lockigen angeht, so kann ich mir das nur erklären indem da mal ein Hund mit lockigen Haaren durchgelaufen ist. Und solange der Hund keien Ahnentafel besitzt, also von einem seriösen Vereinszüchter kommt, kann man auch nie 100% von reinrassigekeit sprechen.
    Es kann selbsts ein das das vor einigen Generationen war und nun wieder durchkommt, jenachdem wie der Erbgang ist und wie das Merkmal vererbt wird.

    Ich kenne z.B. nen Russell-Pudelmix (naja eigentlich zwei, beides Wurfgeschwister) und die sahen dem welpen auf dem Foto im Welpenalter echt ähnlich :)
    Hach die waren knuffig - waren in unserer Welpengruppe.

    Aber auch im Welpenalter können manche Hunde schon deutlich rau oder knapp rauhaarig aussehen und es kann auch vorkommen das rauhaarig in einer glatthaarigen Verpaarung vorkommt.

    Hast du Fotos?*neugier*

    Nina

    Hi,
    erstmal Glückwunsch zu deinem Rüssellchen :)
    Bin ja selbst stolze Besitzerin vond erzeitig zwei dieser Teppichmoppen.

    Zu dem Ding mit der Rangordnung, ich persönlich halte nichts mehr davon und sehe das mittlerweile anders und würde auch euer Problem an anderen Stellen ansiedeln.

    Meiner Vorrednerin möchte ich auch wiedersprechen, das Russells immer Chef sein wollen ist Quatsch und wenn man mal von der ganzen Rangordnungs und Rudelhirarchietheorie wegkommt kann man auch mal andere Perspektiven zulassen als den Scheuklappenblick und für alles was man deuten will dieses eine Denk udn Erklärungsmuster zu haben.

    Ich halte seit einigen Jahren Russells und arbeite auch sehr viel mit Russellbesitzern zusammen die Probleme haben. Den Russell muss man verstehen können und das geht am besten indem man weiß wozu er gezüchtet wurde und seine Rassegeschichte, seinen Charakter und die Rasseeigenschaften betrachtet. So kann man dann sein Verhalten besser verstehen, deuten und auch daran auf einer ruhigen und Mehrdimensionalen Ebene arbeiten.

    Ich möchte deinen Trainer nicht untergraben und dich nciht noch mehr verwirren, aber ich würde das verhalten anders erklären und euten. Zumal ich zum Abrufproblem einfach sagen würde: der Stinker hat sich eingelebt und langsam kann er loslassen udn wird mutiger und erkundet eben mehr die Umgebung. da braucht es dann schon etwas mehr um die Aufmerksamkeit des Hundes zurück zu holen, toller zu sein als das was er erkundet und vorallem dem hund zu erklären wieso es mehr Sinn macht zu dir zu kommen als sich die tolle Umgebung anzuschauen.

    Fragen dazu: Wie übt ihr das abrufen? Wie belohnt und lobt ihr wenn er kommt? Was tut ihr wenn er nicht kommt?

    Zum eigentlichen Problem. Ich finde die Idee einer Box gar nicht mal schlecht. Dort kann er sich zurück ziehen.
    Aus der Entfernung, was immer unsicher ist, kann ich nur rauslesen das dein hudn mehr als gestresst ist und aus diesem gestressten und überreizten Pegel heraus aggressiv reagiert.
    Ich kann leider nicht erkennen wo er die "Rangordnung" in Frage stellen sollte - immerhin geht es um den Besuch und nicht um euch...
    Aber das nur nebenbei, ich persönlich glaube nicht das es diese Art Rangordnung gibt die noch von vielen angesprochen wird.
    Nuja.
    Jedenfalls würde ich ihm nen Rückzug schaffen, wo er nicht aufpassen und verteidigen muss.

    Ich könnte mir vorstellen - reine Interpretation ohne halt da keine direkten Beobachtungsbeweise, das er Müde ist, seine Ruhe will und gestresst ist. Da ein Straßenhund aber immer aufpassen muss und eigentlich nur wirklich Ruhe hat wenn er irgendwo ist wo er vertraut, dem er vertraut dann könnte man das genau darauf anpassen.
    Er vertraut eurem Besuch nicht so sehr, ist überreizt und reagiert aggressiv und gestresst.

    Das Russell in Füße und Waden beißen bzw. auch schnappen ist ein rassetypisches Verhalten und kann daraus Geschlussfolgert werden das diese Hunde genauso verteidigen und wegdrängen.
    Genauso das verbellen.
    Sie sind dazu gezüchtet worden in den Fuchs oder Dachsbau einzuschliefen das Wild dort zu stellen /oder herauszuziehen und sich dann mit dem in die Ecke gedrängten Wild im Platz hinzulegen und Standlaut zu geben.
    Zum einen damit man Hund und Beute finden und ausgraben kann und zum anderen um die doch sehr wehrhafte Beute von sich fernzuhalten.
    Russells gelten eher als Gentlemen unter den Jagdhunden die sich nicht direkt verbeißen - was nicht heißt das sie nicht genug Mut hätten sich ne Sau zu apcken ;)
    Es ist nicht erwünscht das die Hunde bei ihrer eigentlichen Arbeit direkt aufs Wild gehen. So verbellen sie und zeigen ein verhaltenw as ungefähr so aussieht:
    - vorschnellen, dabei bellen und schnappen und schnell wieder zurück schnellen. Und das mehrfach hintereinander.
    Sollte das nicht ausreichen greiftd er Hund noch tiefer und wird einen draufsetzen und richtig zuschnappen. Sollte das keinen Erfolg haben wird er noch einen draufsetzen.

    Das heißt auch das Hunde ein Verhalten oft gesteigert zeigen, außer sie haben gelernt steigern/langsam beginnen hilft nichts ich muss gleich voll zupacken - oder sie sind Krank.
    Viele erste Verhaltensweisen wie fixieren, unruhig werden, anderes Symptome von negativem Stress so wie knurren werden oft nicht wirklich bemerkt und der Mensch kriegt erst mit wenn Hund zugepackt oder richtig geschnappt hat.
    Sehr schade, weil dem Hund unterstellt wird: der hat zugepackt ohne das man es gemerkt hat, ohne Vorwarnung.

    So, ich würde zum einen schauen das er eine völlige Rückzugsmöglichkeit hat und zum anderen das er es schaffen kann sich Ruhe zu holen.
    Das kann z.B. aussehen indem er ein Kauteil bekommt an dem er lange rumknabbern kann während der besuch da ist.
    Das kann aussehen indem er eine Box in einer Zimemrecke hat wo er völlig in Ruhe sein kann.
    Das kann aussehen indem der Besuch langsam geht, Leckerlis wirft und sich mehr und mehr das Vertrauen angelt.
    Das kann aussehen das Hund in einem Nebenzimmer schlafen kann wo er vollkommen seine Ruhe hat.
    Das kann aussehen indem sein aggressives Verhalten abgebrochen wird und ihm dafür aber ein neues Verhalten gegeben wird, antrainiert wird.
    Das kann aussehen indem man z.B. genau auf den Hund achtet und bevor er so heftig reagiert man schon eingreift , den Hund runterfährt und beruhigt. Vielelicht mit nem Kauteil, vielleicht mit etwas was er auflecken kann (kauen und lecken entspannt, beruhigt und belkohnt und lenkt ab).

    Oder Mischformen davon, wie es passt das muss man ausprobieren.
    Aber bitte bitte reagiert nicht mit schreien, brüllen oder Gegenaggression und halbherziger Strafe die der Hund nicht versteht weil für ihn das Verhalten absolut Sinn macht. Wie soll ers denn verstehen?
    Das ist eben das Ding, er muss lernen und verstehen: es gibt kein Problem wo du eins raus machst.
    Versuchen den Hund verstehen, zu deuten und dann damit zu arbeiten.

    Ich hoffe ich hab dich nicht zu sehr verwirrt und konnte wenigstens nen bissle helfen.

    Nina