Beiträge von Scherbenstern

    Wir haben 3 Rüden und eine Hündin, zu besuch oft noch einen Rüden.


    Also, zwei meiner drei Rüden sind kastriert (aber eher aus gesundheitlichen/psychischen Gründen - Stress, Futterverweigerung etc. in Läufigkeitsphasen). Die beiden sind 12 und 5 Jahre alt. Der Vollmann ist 4 Jahre alt. Die Hündin ist 13 Wochen alt und der besuchsrüde ist 15 Monate alt und Vollmann.
    Außer normale Streitereien, wenn mal nen Spiel zu dolle wird, Streit um ne Ressource oder Stress an einem der anderen abgelassen gibt es keine Probleme - intern.


    Extern gibts gerne mal Probleme da zwei meiner drei Jungs mehrfach gebissen worden sind und seitdem Angst-Aggressiv reagieren auf einige Hunde.
    In der Gruppe wird es dann ziemlich schwierig, weil wenn einer bellt, bellen sie alle und würden auch zusammenhalten - Gruppendynamiken sollte man beachten.
    Deswegen gehe ich oft einzeln in "Päckchen"), gerade fürs Training oder ich gehe mit meinem Freund Gassi - besonders jetzt bei dem Wetter muss ich es nicht haben in der brühtenden Hitze rumzurennen und die Hunde haben da auch keinen Bock drauf :p


    Tscha und ansonsten klappt es echt gut.
    Wenn es mal nen dickeren Streit gibt unter den Hunden habe ich bisher IMMER bemerkt das sie sich nicht gegenseitig verletzen wollten, denn so heftig und kurz es war (wir trennen meistens) so hat keiner der Hunde je etwas schlimmeres abbekommen als ne kleine Macke (die nachher liebevoll bekümmert wurde von dem anderen Streithahn) oder eben mal ne Prellung.
    Wir trennen, die kühlen sich ab, schlafen dann oft ne Runde drüber und dann ist wieder gut.


    Aber ich denke das liegt immer am Individuum selbst, wie die Hudne zusammen passen und ob sie sich mögen bzw. sympathisch sind.
    Manchmal kann es Einstandsprobleme geben, aber das gibt sich nach ner Zeit meistens wieder.
    Ich habs bisher immer so gemacht das ich die Hunde mitgenommen habe zu den Welpen oder zum anderen Hund und wir einfach mal geschaut haben ob die sich abkönnen.
    Wenn ja kamen sie dann mit und meistens gabs dann hier Beleidigtsein und Angst Ressourcen zu verlieren (besonders einer meiner Rüden ist dafür der "Typ"), aber nach 1 Woche legte sich das und nach 2 Wochen lief es gut.


    Nina

    Oh nein, soll der Scheiß jetzt wieder in ein Rangordnung ja oder nein Thread ausarten?


    Ich persönlich glaube nicht mehr an den Mist und habe meine Scheuklappen abgenommen und meine Sicht, Denk und Handlungsweisen erweitert.


    Zitat

    Wie gesagt: Pinkeln ist nicht immer gleich Dominanz o.ä. Aber man macht es sich zu einfach, wenn man Probleme in der Rangordnung sprich eigenes Versagen etc.versucht, zu leugnen und andere Gründe vorschiebt.
    Hunde leben auch mit uns in einer Hierarchie oder bezweifelt ihr auch das?
    Biotte sagt jetzt nicht: Hunde differenzieren und sehen uns nicht als Hunde an und behandeln uns auch nicht so...


    Ich leugne zuersteinmal gar nichts und lege aber auch nichts in Hunde und Wolfsverhalten hinein was ich ganicht 100% wissen KANN!
    Ich lese etwas heraus!
    Das ist nen Unterschied!


    Zum einen Hund und Wolf sind zwei verschiedene paar Schuhe, das zu vergleichen wäre in etwa so als würde man Mensch mit Neandertaler vergleichen.
    So dann weiß ich wie diese Sichtweisen "Pinkeln = markieren = Rangordnungsausfechtung" zusammenkommt und auch wie das berühmte Aufreiten als Dominanzgeste zu stande und sogar wieso Mensch der Meinung ist das wenn Hund wegen ner Ressource den menschen anknurrt eben sich ÜBER ihn stellt.
    das hat alles mit dem zu tun was Mensch zu diesem Zeitpunkt WEIß und KENNT! Wie er denkt, wie er "Sieht" etc.
    Wir erklären und deuten Verhalten was wir nicht kennen mit den unsbekannten Denkmustern.
    Am Beispiel des Aufreitens, das kam zu einer Zeit auf da waren Frauen noch ganz extrem UTNTER dem Mann.
    Hund reitet auf Hund/Wolf auf Wolf auf und aufreiten = sexualakt und somit macht der Hund der oben ist, den anderen gerade zur "Hündin".
    Da Frau unter mann steht (steht ja auch schon in der Bibel :p ) degradiert der Hund der oben ist den anderen ab zum Weiblein.
    Ergo dominiert er ihn!
    Punkt.
    Und genauso verhält sich das mit den anderen Punkten. Da wir heute darüber hinaus sind, sollten wir aufhören blind irgendwelche Dinge aufzunehmen und einfach nur weiter zugeben ohen sie zu hinterfragen oder uns zu überlegen woher es kommt!


    Meine Meinung: Ein Hund der diverse ressourcen verteidigt hat einfach nicht gelernt das es kein problem ist! das sie ihm nicht weggenommen werden!
    Gerade Futter ist eine Lebensgrundlage und wenn Hund es von Anfang an nur so gelernt hat - er musste sie schon durch Gruppen-Welpenfütterung, immer verteidigen und zusehen das er was abbekommt, dann wird er a) oft extrem schlingen und b) zudem auch noch zum Ressourcenneidern/verteidigen neigen - muss nicht, kann aber!
    Da die meisten leute ihren hunden imemr einfach was wegnehmen - weil Hund MUSS sich ja was wegnehmen lassen weil WIR der BOSS sind und es dem Hund dann länger nicht wiedergeben (besonders wenn Hund geknurrt hat kriegt er es erstrecht nicht wieder) macht er sich das Problem selbst viel stärker!
    Eben Hausgemacht und nur weil ich glaube das Hund mir eine "reinhauen" will und an meinem Thron sägt!?
    Lächerlich!


    Und JA ich bezweifle das Hunde in einer Hirarchie leben! Weil Hirarchische gefüge menschengemacht sind! Auch hier ist wieder der mensch der aus Hirarchie das macht, was er darunter versteht!
    Ich habe mittlerweile mal einen Hühnerhaufen beobachtet und auch da keinerlei Hackordnung "in dem Sinne" erkennen können wie sie immer dargestellt wird.
    Ebenso bei meiner eigenen Hundegruppe (4, teilweise 5) und in Fremden Hundegruppen (Züchter und Jäger mit 20-30 Hunden) sowie Gassigruppen die nur Sporadisch zusammenhängen.
    ICH kann das nicht mehr erkennen - ABER: ich weiß das andere das erkennen können, weil sie nur das WISSEN!
    Weil sie nur das kennen, sehen sie, deuten sie und erklären sie auch nur so!
    Das liegt aber an UNS SELBST! Und nicht an den Hunden!


    Und ja, auch ich sage das Hund mit sicherheit weiß das wir keine Hunde sind! Wir riechen anders, bewegen uns anders, ESSEN ganz andere Dinge (Hunde wären zweifelsohne DÄMLICH wenn sie nicht merken würden das ihr Essen aus ner Dose/Tüte kommt bzw. etwas anderes ist als das was wir essen!) Kommunizieren ganz anders etc.pp.
    Und aus dieversen Gründen KANN es gar keine Rangordnung bzw. Dominanz unter Mensch und Hund geben und auch unter Wölfen würde ich das mittlerweile STARK bezweifeln (die meisten Forschungsergebnoisse kommen von zusammengefwürfelten Wolfsgruppen die in Gefangenschaft unter beengten und Stressfördernden bedingungen leben. das ist, meienr Ansicht nach, enorm verfälscht. Hinzukommen eben wieder die Sicht, denk und Handlungsweisen der Forscher.


    Zum einstieg dürfte es reichen sich einfach mal neuerer Literatur zu bediehnen wie z.B. Hunde von Coppinger oder James O'Heare - Dominanz beim Hund.


    Nina

    Also zum einen kann ich nirgendwo bei uns eine Rangordnung erkennen.
    Und auch in anderen Hundegruppen bzw. Lockeren gassigruppen die sich aber kennen, auch nicht.
    Was ich erkennen kann sind Hunde die z.B. Ressourcen neidern/beschützen und Beziehungsgefüge die fester sind oder lockerer etc.


    Ich mische mich immer dann ein wenn ich merke/oder weiß, das meine Hunde mit etwas nicht zurecht kommen und es selbstständig nicht geschissen kriegen bzw. kriegen würden.
    Z.B. bei Streitereien die mal aufkommen. Dann trenne ich oder greife schon vorher ein.
    Wenn es um Futterplatz geht, hat jeder seinen und Napfroulette darf erst dann gespielt werden wenn die Näpfe "aufgegeben" wurden.
    gerade die Neuzugänge müssen das immernoch lernen, weil die leztzten zwei Welpetten aus einem napf gefüttert wurden und deswegen sehr schlingen um "satt zu werden" bzw. aus Angst ihnen wird was genommen.
    Aber Clou hat es gerlent und auch Baileys wird es lernen und hat schon gut kapiert.


    Zudem mische ich mich ein wenn einer der Hunde zu sehr genervt wird und der andere ihn "nicht ernst nimmt" wenn er sagt "lass mich jetzt". gerade die jüngeren beiden finden es manchmal witzig die älteren bzw. ruhigeren zu "Ärgern".
    Tschaaa und dann ergreife ich Partei, ganz einfach.
    Ansonsten lasse ich sie das klären was sie klären können, unter sich. Alles andere übernehme ich bzw. wir bzw. geben Hilfestellung.


    Nina

    Zitat

    Ich weis das es noch ein baby ist das ja auch mein baby
    und es geht mir nicht darum das noch in die bude Pinkelt das können ja Meschenkinder auch nicht von heut auf morgen aufs töpfchen gehen.


    Hm weil Welpen erst merken das sie müssen wenns schon passiert ist? "huch ich muss mal - ooooppps"
    Wie kleine Kinder. menschenkinder sind manchmal gerade erst im Alter von 4-4,5 Jahren komplett den ganzen Tag und die Nacht trocken. Dann können sie rein körperlich, ganz bewusst auch Aufhalten.
    Hundekinder entwickeln sich da ja etwas schneller, aber man kann durchaus bis zum 7.-8. Monat rechnen.
    Klar können sie das Stubenreinheitskonzept "draußen fein - drinnen nein" schon viel früher verstehen, deswegen zeigen viele Hunde gerade dann wenn sie gemacht haben enorme Beschwichtigungssignale weil viele Hunde eben lernen "Mein Urin in der Bude = Mordsmäßigen Ärger", anstatt "reinpinkeln soll ich nicht, da muss ich raus für".
    Darein lesen viele leute dann das der Hund "sich schämt" dafür also weiß er was er falsch gemacht hat.
    Ja Hund weiß das sein Urin in der Bude nicht gut ist und er weiß garantiert auch das es seiner ist - ABER: Hund bringt es nicht mit der handlung "pinkeln" in Verbindung. Da liegt der Fehler.


    So und wenn er dir nachläuft und dann pinkelt muss er einfach mal und "verliert" es eifach und es ist Zufall.
    Vielleicht war auch die Stelle nicht ganz sauber und es roch nach "Klo" - wo Hunde sich dann wieder erleichtern.
    Oder es ist etwas an der Stelle was ihn verunsichert, du hast ne blöde Bewegung gemacht etc.
    Können X-Dinge sein.
    Ich würde das einfach mal beobachten und rekapitulieren, ein Muster versuchen zu finden. Und vielleicht war es wirklich nur Zufall...



    Ich möchte nochmal was dazu sagen das viele leute Signale "brüllen" und Hunden NEIN und PFUI brüllen. Ja man wird gerne lautern wenn was schief geht. Das geht mir auch so.
    Aber generell Signale brüllen liegt wohl eher an anderen Dingen. Leute meinen das es so besser klappt - meistens tut es das dann ja auch was die leute wieder bestärkt.
    Z.B. weil hund gelernt hat das es nicht "Sitz" heißt sondern "Sitz, siTZ - SITZ!" ;-)
    Vielleicht weil gerade bei so forschem Verhalten die Körpersprache viel gerade, viel deutlicher viel aufrechter ist. Weil die Sigale deutlich gesagt werden und nicht "Fido sitzn" oder sowas. denn gerade menschen benutzen ständig andere Wörter für ein und das selbe, wandeln alles ab, um es nicht so "eintönig" zu gestalten. das gehört zu unserem Kommunikationsverhalten einfach dazu.


    Nina

    @ ari:

    Zitat

    Mein Rüde (1,5 Jahre) hat am WE in einer fremden Wohnung, wo ein Rüde bereits war, auch zweimal an verschiedene Stellen gepullert. Hätten wir danach nicht höllig aufgepaßt, wären es sicher noch mehr Bäche geworden.


    Wie kann ich dem entgegenwirken? Wir werden im Oktober zu meinem Cousin fahren und die haben auch einen Rüden im Haus. Sicher werden wir die ersten Minuten hinter Aaron her laufen, aber ständig auf ihn aufpassen, ist ja unmöglich. Ehrlich gesagt, habe ich jetzt auch Angst, dass er das auch in Wohnungen macht, wo kein Hund ist.


    Mach dafür doch ein eigenes Thema auf, dann geht es nicht unter!


    Eine Frage von mir: wieso sollte er auch in Wohnungen pinkeln wo keine anderen Hunde sind? Wenn er es doch offensichtlich das erstmal mal in einer Hundewohnung getan hat, sonst aber nie? ;-)


    Und wieso kann man NICHT auf Hund aufpassen?
    das wäre aber deine pflicht!
    Wenn du weißt dein Kind geht an alle Schubladen und räumt die aus, ist es AUCH deine Pflicht auf dein Kind aufzupassen, sonst warst du die längste Zeit Besuch :p
    Wieso geht das nicht beim Hund?


    Pullert er, ein Nein und dann raus, wo er darf.
    Ganz einfach abbrechen - umlenken.
    Am besten schon BEVOR er lospullert. Das Ausrichten, intensive abschnüffeln sind doch Indizien dafür.


    Ich habs oft erlebt das es eben daran liegt das die Hunde sich nicht besonders kennen, die Situation ist Stressig und der Hund "entläd" sich mal eben und bringt eine/seinen bekannten Duft dort an. das gibt gleich ein "besseres Gefühl". Sicherheit.
    Häufig klappt es besser wenn die Hunde sich besser kennenlernen, der Hund in der "neuen Umgebung" einen altbekannten Gegenstand hat wie z.B. seine Box oder Decke wo er sich reinverziehen kann - wenn man länger zu besuch bleibt z.b.
    Das er die Umgebung erkunden darf, man bleibt halt dabei etc.
    Ansonsten sind Markierereien auch zu betrachten als "Ich war hier am, um und ich bin ein Junggeselle im besten Alter" und auch um den Duft zu hinterlassen, für wer weiß wen.
    Vielleicht hatten die Leute ja vorher besuch von einer "gut duftenden" Hündin oder oder oder...


    Ich würde das nicht "bestrafen", sondern lediglich abbrechen und umlenken und von vorneherein dafür Sorgen das das Treffen ungezwungen ist, so viel Stress wie Möglich aus der Begegnung der Hunde rausgenommen wird und Hund sie so wohl wie möglich fühlen kann.
    Also vielleicht vorher mit den beiden locker ne tolle Runde spazieren gehen, bevor man ins Haus geht. Wo die Hunde eben spielen können.
    Ein Mallheur was man vorfindet, wird kommentarlos weggemacht und am besten mit nem guten Reiniger auf Essig oder Zitronenbasis, muss ja keine Chemiekeule sein.


    Das würde mir jetzt spontan dazu einfallen.


    Nina



    Edit: es kann aber ja gar nicht in den Kopf reinpassen, weil sie es nie gelernt haben bzw. es eben viel zu Schwierig ist davon auszugehen das man selbst den Mist gebaut hat.
    Ähnliches Phänomen bei vielen Eltern und ihren Kindern - die sind oft nichts besser...
    Ich reg mich da alleridngs auch gerne drüber auf, aber mehr machen als immer wieder und wieder und wieder und wieder Grundsatzdiskussionen zu führen, es immer wieder zu erklären und vorallem mit Fachwissen trumpfen und ihnen auch erklären warum und wieso es so ist.
    Vielleicht auch mal am eigenen Leibe spüren lassen - sie das nachfühlen lassen (ich mach ja sowas gerne *kicher* da kriegen Leute schonmal nen Stachler um und ich ziehe leicht zu oder nen normales Halsband und dann laufe ich mal mit denen an der Leine wie sie es tun)
    etc.pp.
    Das funzt ziemlich gut*grins* brennt sich oft sehr ein.


    Nina

    Regine, nu sei nicht so böööse! :p
    Es ist so schwierig die Denk- und Handlungsstrukturen zu verändern.
    Vorallem wenn man fest davon überzeugt st das es so ist!
    man sieht nur was man bereits weiß!
    Und wenn jemand der Überzeugug ist das Hund das EXTRA macht um einen zu Ärgern (wieso hält man sich sooo böse Viecher? ;-) ) dann ist der arme Mensch leider darin gefangen :p


    Zum TS muss ich leider sagen, wieso fragst du überhaupt wenn dir die Antworten dann nicht passen?
    Wie Regine bereits schreibt haben mehrfach leute in ihren postings geschrieben worum es sich höchstwahrscheinlich handeln wird.


    Und wenn ein Hund unter sich pullert, würde ich mich zuerst einmal fragen WAS ihn dazu veranlasst unsauber zu werden.
    Im übrigen handelt es sich um einen 14 Wochen ? (Oder wars Monate dann verzeih) der kann das eh noch nicht wirklich!
    Nur weil es meistens gut geht, heißt es nicht das Hund stubenrein ist!
    Rein Körperlich muss das nämlich erstmal gegeben sein, bewusst aufhalten zu können.
    Mit Häufchen ist es gewiss einfacher als mit Pfützen.


    ich würde vielleicht mal schauen wie genau mit dem hund in dem moemnt umgegangen wird. Körpersprache, Gestik, Mimik - welche sich im übrigen meistens noch stark von dem Unterscheiden was Mensch so verbal alles von sich gibt + das die meisten Menschen berhaupt nicht wissen was sie so den ganzen Tag mit ihrem Körper und gesicht und Händen so anstellen und wie sie sich verändern wenn sie ungeduldig werden. Wütend, genervt etc.
    Ich kann Theaterkurse und Improvsationstheaterkurse für sowas nur empfehlen :)


    Erst schauen, warum tut Hund das und dann dementsprechend handeln indem ich z.B.l mich nicht direkt über den Hund beuge und den erhobenen Zeigefinger hochalte - als Beispiel...
    Um es genauer sagen zu können müssten wir a) die Situation sehen und b) aus verschiedensten Perspektiven und c) am besten noch sonstigen Umgang.


    Was ich sonst noch sagen wollte: auch Katzen pissen nicht aus Trotz - das ist in etwa so alt wie "Ratten sind böse Tiere und verbreiten die Pest" (es ist nämlich nciht die Ratte welche die Krankheit verbreitet sondern der Flo auf ihr!
    Was ich damit sagen will? Perspektivenwechsel helfen dabei Problematiken und Handlungen/Situationen aus untershchiedlichen Blickwinlkeln mit unterschiedlichen Ttiefen zu erfassen und nicht so "platt" zu sehen.
    Und Hunde sind auch nicht Stur oder Dickköpfig! Das sind lediglich zugeschriebene Attribute die DANN benutzt werden wenn unser gegenüber nicht so reagiert/handelt wie wir es von ihm erwarten bzw. es wünschen bzw. "wie man es so tut"!
    Es ist KEINE Charaktereigenschaft und auch kein Wesensmerkmal!



    Btw: Leute ich bin soooo Glücklich! Ein ganzer Thread zu so einer Thematik und noch kein Antworter hat von Dominanz, Austesten,Trotz und Sturheit geredet - TOLL!


    Nina

    Gleich mit 5 guten, tollen, souveränen Hunden zu gehen kann aber auch bewirken das der Rüde um den es geht sehr viel ruhiger sein wird, weil er "leicht" überfordert ist.
    Sehr viele Eindrücke kommen und er hat keinen auf den er sich direkt "stürzen" kann oder er traut sich einfach nicht den macker zu amchen :p
    Das heißt genau das kann auch den Effekt haben das Hund umso ruhiger wird und eben toll merken kann das ihm gar nichts passiert und alle sehr ruhig sind ;-)
    Man muss eben abwägen...


    Ansonsten Schließe ich mich den anderen an um nicht nur "rumzuplappern".

    Wie ist es wirklich?


    Wie dir gesagt wurde: anstrengender aber schöner ;-)
    Hat man zwei Hunde und macht es, in meinen Augen, richtig dann braucht man locker das zwei bis dreifache an Zeit. Einzeln Gassi, einzeln Training, gemeinsam Gassi auch mal gemeinsam Training - ich habe jetzt 4 und bin fast nur "Hunde".
    Geht man alleine mit zwei oder mehr Hunden muss man wissen: Gruppendynamik,Augen und Ohren offenhalten, alle Abrufen und kontrollieren können. Leinengewusel, 3 Schritte vorausdenken und schauen.
    Also nicht mehr einfach nur träumend durch die Gegend laufen ;-)
    Womit wir bei der zweiten Frage wären:


    Worauf muss man sich gefasst machen?
    Eben darauf. Gruppendynamik ist nen sehr interessantes, aber auch schwieriges Thema und kann super Anstrenegnd sein, aber auch faszinierend zu beobachten, aber es kann dermaßen Nerven wenn einer der Hunde wufft und schon hast du nen absoluten Bohai da weil sie abgehen wie SchmidtsKatze und der "Wuffer" wegen nem hüstelnen Mäuschen gebellt hat, alle anderen aber nichtmal annähernd wissen worum es denn eigentlich geht. ABER es wird gebellt, also müssen sie mitbellen :p
    Ab drei Hunde ist man auch "asozial" in den Augen von vielen Leuten...und sie gucken unverständlich "Wie das sind alles ihre Hunde?"
    Aber mit zwei hält sich das noch in Grenzen.


    Also einstellen sollte man sich eben auf mehr Zeit, mehr Achtgeben, mehr Arbeit und mehr mit und Vorausdenken und Gucken.
    Die entwickeln wirklich ne eigene Dynamik...alleine schon beim spielen.
    Was Geld etc. angeht, ist nicht der Rede wert denke ich.
    Aber das andere ist so das Wichtigste, was mir gerade spontan einfällt.
    Nochwas: Sie gucken sich gegenseitig Dinge ab, das kann sehr sehr GUT aber auch sehr sehr Schlecht sein ;-)


    Wie ist es am Anfang?


    Das kommt immer drauf an wie der erste Hund so ist und ob der zweite /dritte etc. nen Welpe ist oder nicht.
    Unser derzeit Ältester mit 12 hat jetzt keinen Bock mehr, aber irgendwie ist er doch interessiert und neugierig und mag es nicht wenn die anderen laut spielen und bellt dann. Er lebt den anderen aber toll Dinge vor (meistens Gute, manchmal schlechte). Amadeus und jetzt auch Clou fanden es erst toll (vorm abholen/mitnehmen) und als die Welpen mitkamen, war erst Kacke. Clou wollte seine ressourcen nicht teilen, Amadeus war genervt weil es so laut ist und Clou geknurrt hat. Sie wussten nicht wie sie die kleine Maus nehmen sollten. Amadeus mag eh keine Veränderungen und mufft schon rum wenn man das Wohnzimmer umstellt und seinen Korb von rechts nach links räumt... von daher.
    Aber Clou fand es richtig Kacke und war wegen den Ressourcen wirklich bitterböse und ich hab dann (ENDLICH) mal richtig umgedacht, ne andere Technik angewendet und schwupp klappte es dann.
    Jetzt nach knapp 3 Wochen läuft es super gut.
    Sie spielen, sie mögen sich, sie sind sehr ehrlich miteinander wenn sie was nervt, aber auf die Kleene wird immer aufgepasst und sie wird auch liebevoll behandelt. Selbst wenn z.B. Amadeus hoch genervt ist, schnappt er sie zwar weg aber wenn er ins fell von ihr packt um deutlicher zu werden tut er das, man sieht es richtig, mit überlegter Vorsicht.
    Die Kleine ist aber auch toll und war nicht verschreckt oder wurde aggressiv, sondern gaaanz ruhig und hat abgewartet und es einfach wieder und wieder und wieder vorsichtig probiert und selbst wen sie den Bogen überspannt hatte, hat sie es gemerkt und sich eingeschränkt.
    Jetzt weiß sie wie weit sie die Jungs alle kriegt und das nutzt sie aus - sie ist DIE Prinzessin bei den drei Kerlen! ;-)


    Das ist aber nur bei uns der Fall, jetzt gerade. Ich kenne das es von Anfang an super gut klappt oder auch gar nicht und sehr lange dauert und nicht nur 1-2 Wochen.
    Auch als Amadeus dazu kam und dann Clou war es jedes mal ein bissel anders.
    Das kommt eben auf die Hunde, die Situation und die Vorbereitung etc. an.
    Einfach einen Hund, der evtl. vom Wesen und Charakter nicht wirklich passt reinzuwerfen weil man als Mensch diesen Hund gerne will, damit ist oft den Hunden weniger geworfen. Sie sollte schon etwas zusammen passen und es ist nützlich den/die bestehenden Hund/e mitzunehmen zum kennenlernen ob es SO klappt.


    Was kann im Lauf der Zeit noch kommen?
    Viel arbeit um das hinzubekommen, viel theater und lose nerven. Oder bzw. und ein Traum Duo/trio etc. mit viel Freude und Spass. Zu sehen das es dann doch toll klappt und die bemühungen wirklich fruchten.
    Zu sehen wie sie spielen und toben, sich umeinander bemühen und wie sie auch zärtlich zueinander sind und sich kümmern und auf sich "achten".
    Aber auch Arbeit in dem man immer gucken muss das sie keinen blödsinn machen, wenn beide aufeinmal nen "Tick" entwickeln dagegen arbeiten etc.


    Habt ihr Buchtipps für mich?


    Bemüh mal Bol.de oder Buch.de. Claudi Kopp-Ullrich hat damals mal ein Buch für Mehrhundehalter geschrieben und es gibt noch eins für zwei Hunde dolppelt Spass oder wie des heißt.


    Oder detaillierte Erfahrungsberichte?


    Was willst du denn wissen? Frag einfach drauf los! gerne auch per PN oder email.


    Nina

    Natürlich ist es zu zweit schöner, keine Frage. Wir haben 4 Hunde und ich will keinen missen!
    Aber, warte doch ertsmal ab... lass deinen kleinen mann älter werden und wen du denkst er ist jetzt soweit, dann kannst du es imemrnoch tun.
    Ich würde das jetzt nicht über den Zaun brechen weil du es JETZT gerne so hättest ;-) Sofortige-Erfüllung-Mäßig.
    Ich weiß das der Wunsch groß sein kann, aber sowohl eine erfahrene Hundetrainerin, als auch einige erfahrene Hundehalter, Mehrhundehalter raten davon ab eine übereilte Entscheidung zu treffen! (Nicht es überhaupt zu tun!)
    Bitte bedenke, klar klappt es mit der Hündin, sie ist ja auch schon gesittet und erwachsen :p
    Und dann kommt noch dazu, zwei Hüterocker gleichzeitig zu haben ist auch nicht einfach. Vorallem weil Hunde die sich sehr ähnlich sind von Wesen und Charakter (unabhängig auch der Rassen) putschen sich auch gegenseitig an (Meistens in dem Alter ist es eher so, als das sie ruhiger sind ;-) ) anstatt das ein schon gesitterter , ruhigerer Hund dabei ist auf den man sich wirklich verlassen kann was das angeht.
    und glaub mir, es ist scheißen Anstrengend mit ner Horde Junghunde, Welpen oder alleine einem oder zwei in der Hundegruppe spazieren zu gehen! Wenn man sich da auf die anderen nicht wirklich verlassen kann, ist man nur am rufen, gucken, zusammen halten etc.
    Was man nämlich nicht außer Acht lassen sollte ist die Gruppendynamik die ab zwei-drei Hunden entsteht!


    Nina



    Wenn du dennoch der Meinung bist das wir Quatsch reden und es dir nicht "gönnen" oder du es schaffst, dann wirst du es auch tun, ohne das wir etwas machen "können". Aber dann frage ich mich, wieso du uns überhaupt um unsere Meinung fragst, wenn sie denn doch nicht so gaaanz richtig ist in deinen Augen!?