Ja Mittlerweile gibt es weitere Erkenntnisse und das ist auch gut so!
Und ich gebe dir Recht, dein Beispiel hinkt und zwar erheblich! 
Aber das hast du ja bereits selbst gemerkt. Oft wird Futter vorgerwürgt, aber nicht immer. Das Futter vorwürgen hat, meines Wissensnach aber NICHT den Hintergrund das die Welpen so das Futter bekommen OHNE VOR dem "Boss" fressen zu müssen sondern den Hintergrund das durch das "Vorverdauen" der Älteren Tiere das Futter von den Jungtieren besser verwertet werden kann und die Nährstoffe aufgenommen werden können da ihnen noch bestimmte Enzyme fehlen.
Was man, z.B. auch beim barfen von Hunden vorfinden kann bzw. auch ein Grund ist wieso häufig Erbrochenes oder auch Kot von Pflanzenfressenden Tieren, gerade auch von Welpen und Junghunden aufgenommen wird. Nicht DER Grund, aber einer davon.
Weil du eine Aussage wie: "Beobachtungen von verschiedenen Verhaltensforschern an Gehegewölfen als auch von Wölfen in freier Wildbahn." im Zusammenhang mit dem Fressverhalten und der Futterordnung gepostet hast, konnte man leicht Schlussfolgern das Gehegewolfsverhalten und Frei-Wolfsverhalten gleichgesetzt wird.
Da du, jetzt ja auch, sagst das Wöfe in Familienverbänden leben, hinkt leider auch deine Aussage mit dem Anführer dort.
In Einer Familie leben somit Elterntiere mit ihren Nachkommen und dann ist auch ziemlich klar wer dort wohl "führt", die Parentalgeneration!
Dies ist aber NICHT gleichzusetzen mit einem "Anführer"!
Natürlich werden Eltern und Großeltern ihre Nachkommen "erziehen" und auch "mal Bescheid geben" oder in "ihre Schranken weisen", das hat aber nichts mit einer Rangordnung zu tun sondern mit erziehung 
Klar gibt es regeln, die MUSS es zwangsläufig im Zusammenleben von Sozialen Individuen geben um funktionieren zu können, DIES hat aber nichts mit Dominanz oder Rudelhirarchiesystemen zu tun.
Zudem gibt es neuste Erkentnisse (z.B. Coppinger) die besagen das es nicht DEN Anführer oder DAS "Alphapaar" (hier kann man auch schön das 'Bild' des Elternpaares einsetzen was diese Theorie wieder etwas entzerrt und entkräftet) sondern Situationsabhängig einen der z.B. auf der Jagd Anführt und leitet und einen anderen der in anderen Situationen leitet.
Hierbei könnte man darauf schließen das es nicht um den "Oberboss" geht sondern lediglich um das in diesem Bereich "Souveränste" und "Erfahrenste" Tier der Gruppe, welches Anfänglich natürlich ein Tier der Parentalgeneration ist und im Älterwerden durch ein jüngeres, forscheres und kräftigeres abgelöst wird bzw. werden kann.
So erproben Jungwölfe ihre Jagden des öfteren im Spiel und in kleineren "Selbstversuchen", während sich die Älteren zurückhalten.
Auch hier wieder keine Spuren von Dominanz oder strikter und einzuhaltender Rangordnung oder Rudelhirarchie. Einzig erkennbar sind "natürliche Autorität" (die meistoder oft jedes erfahrene und somit häufig auch Souveräne und Ältere Tier ausstrahlt), "Regelwerke" (welche NICHT die Anwesenheit von Rangordnung bezeugen) und eben "Individualdistanz" (die im übrigen jedes Soziale Individuum besitzt) sowie "Leitung, Führung, Koordination" (welche nötig sind um eine Jagd in der Gruppe erfolgreich abzuschließen) oder auch "Erziehung".
Und wenn Dominanz mit aggresivem Verhalten, einschüchternden Verhaltensweisen, Bedrohungen oder extremer Schärfe gleich gesetzt wird, ist meiner Meinung nach die Definition von "Dominanz" extrem am eigentlichen Sinne vorbeigeschlittert!
Aber hier geht es auch NICHT darum Dominanz zu definieren, hier geht es nur um das Konzept der Rudelhierarchie und des Rangordnungskonzeptes, welche im übrigen von der "Hackordnung von Hühnern" auf den "Wolf" und von ihm auf den Hund abgeleitet und übernommen wurden! (s. James O´Heare)
Was an sich ja schon einen "Widerspruch" beinhaltet...
Edit: Im weiteren sehe ich das ganze auch anders als "Shoppy" und P.Mc Connell, was ja ersichtlich wird aus diesem und den vorgehenden Postings
Wobei ich auch mit P. Mc Connell in einigen Punkten absolut recht gebe und einige viele Praktiken, Methoden und auch Aussagen, welche im übrigen die Dominanztheorie extrem entschärfen, auch richtig gut finde!