Wieso sich der "alte Zopf" hält, oder ich mir vorstellen könnte das er hält, hatte ich ja schon mal in nem Beitrag weiter vorne erwähnt.
In die Tonne kloppen nicht, würde ich nicht tun 
weil es "dazu gehört", es ist alles Entwicklung und auch aus "alten Büchern" kann man noch was ziehen und sei es, wie man es nicht macht, oder wie es "früher" war oder auch verschiedenste Blickwinkel!
Ich kaufe mir heute auch noch Bücher, wo Rangordnung und Dominanztheorien hinter stehen bzw. besprochen werden, einfach um verschiedenste Blickwinkel zu haben und auch die verschiedensten leute, die etwas dazu zu sagen haben einfach mal anhören.
Im übrigen wie in der Kindererziehung und der menschlichen Pädagogik, wo man "alte Lehren" auch nicht gleich wegschmeißt 
Bei uns in der Uni wird auch immernoch besprochen was "Früher" war oder was für theorien und Ansätze es gibt, auch wenn sie älter sind. es kann sich lohnen sowas zu wissen 
Sieht man ja immer wieder.
Ich glaube Kindererziehung ist "genauso" schwierig und komplex (wenn nicht noch mehr, weil man sehr viel mehr über die menschliche Psyche und z.B. die Kognitive Entwicklung, weiß als das bei Hunden noch der Fall ist), nur setzen sich die Wenigsten so extrem damit auseinander wie manche Hundehalter - Eltern mit diesen ganzen Theorien und Ansätzen in der Hundeerziehung!
Außerdem können Kinder sich äußern, direkt und verbal, Hunde nicht. Ihre Sprache zu deuten ist also wesentlich schwieriger.
Außerdem betrifft es eine völlig andere Art und viele Verhaltensweisen sind uns z.B. fremd. Bei menschlichem Verhalten können wir uns z.B. ja auch selbst befragen oder fragen ganz einfach was der Jenige damit bezweckt oder meint.
Bei Hunden ist das ganze ja weniger einfach.
Ich denke je mehr man sich mit der Materie beschäftigt und je tiefer man in die jeweilige Disziplin eintaucht je mehr verwirrende Dinge oder widersprüche klassen sich zwischen verschiedensten Methoden und Ansätzen finden.
Und je wichtiger ist es, denke ich, für einen Profi einen direkt überblick zu haben und ganzheitlich zu arbeiten, anstatt einer sache stupide zu verfolgen.
Je näher man dran ist, je schwerer fällt es einem ja den Blick aufs GANZE zu richten, man sieht mehr Details aber man kann auch schnell den Überblick verlieren oder verliert sich in den Details ohne das GANZE im Blick zu haben.
So finde ich es z.B. sehr wichtig wenn man seinen Blick schärfen kann, ran und wieder rauszoomen kann. Dafür muss man aber a) wissen wie das geht und b) verschiedene Blickwinkel zur verfügung haben um zwischen diesen wechseln zu können
Aber um dich zu beruhigen, es ist nicht schlimm wenn Eltern nicht wissen WIESO, manche Methoden funktionieren oder man sie anwendet bei kind 1 und nicht bei Kind 2. Oder WAS GENAU und in der Gänze die Methoden bewirken. Eltern MÜSSEN NICHT unbedingt wissen wie der mensch komplett funktioniert, es ist nur gut wenn sie ungefähr eine Ahnung haben wie Kinder/ der Mensch sich entwickeln/t und was für methoden es so gibt.
Und noch wichtiger, wenn sie ein Problem haben das sie sich melden und nicht selbst rumdoktoren, sondern einfach nen Profi fragen 
Eben genau wie in der Hundeerziehung...
NUR, ein PROFI, der sollte all das Wissen und können, jedenfalls in seiner Disziplin. Wenn er darüber hinaus auch Ahnung hat ist das nur zu seinem Vorteil.
Ich habe also auch recht hohe Erwartungen an einen Profi, höher als viele Andere, da ich eben in einem Bereich demnächst ein Profi bin und somit natürlich auch entsprechende Erwartungen an mich...
und wenn ich mich "Profi" nenne dann muss ich auch eine gewisse Leistung erbringen.
Meine Meinung.
Im übrigen tun das, aus meiner Sicht, nur wenige!
Also Leute die sich Profi in einem Bereich nennen...meine ich jetzt.
Edit: Noch mal zum "Alte Bücher in die Tonne kloppen". Wenn du natürlich Anhänger der Dominanz und Rudelhirarchietheorien bist oder sein und werden willst. Oder nur zum Teil.
Oder eben auch einfach nur "Nachvollziehen" wie das funktionierte, wiessen wieso das so und so ist. Oder einfach nur einen bzw. den WEG sehen. Dann behälst du die Bücher AUCH besser 
Noch eine Anmerkung: ein Hundetrainer, der nach der Dominanz und Rudelhirarchietheorie arbeitet ist nicht gleich bzw. nicht unbedingt schlecht! Er lehrt, MEINER MEINUNG (und der von einigen Anderen Experten und Profis, aber auch Hundehaltern) nach eben etwas veraltetes...was aus seiner Sicht und aus Sicht vieler Anderer (die eben auch danach Arbeiten z.B.) gar nicht veraltet ist bzw. eben IMMERNOCH so ist!
Außerdem gibt es auch Trainer und Verhaltensberaterdie kennen "Neuste Studien" (die im übrigen gar nicht sooo neu sind! ) aber arbeiten nicht danach weil sie das NICHT annehmen oder eben NICHT der Meinung sind.
Nicht alle sind gleich schlecht oder wissen nicht Bescheid oder bilden sich nicht weiter oder so, dass mag bei sehr sehr vielen einfach so sein. Es betrifft aber lange nicht alle, zum Glück!