Ich bevorzuge generell ein "Variables Belohnungssystem".
Soll heißen ich passe das an den Hund individuell an und wechsele das. Also nicht nur Leckerlies, sondern generell ALLES.
Heißt Belohnung ist alles was Hund Spass macht - so muss ich das nicht abhängig machen vom Futter oder so.
Zumal ich eh nicht möchte das der Hund so abhängig von mir wird weil er aufs Futter abgeht, sondern weil er findet was ich sage macht Sinn und es macht Spass mit mir was zu machen.
Aber ich bin ja generell eher Fan davon das Hund ne eigenständige Persönlichkeit entwickelt und der Meinung das Hund sich selbst Entscheiden soll - also eben lernt das diese und jene Entscheidungen Sinn machen...
Belohnunung ist also nur ein "kleiner" Teil in Form von Leckerlies bei mir vorhanden.
An Futterbelohnungen: Futtertube, Trofu, Käse, Wurst, Hundeschoki (ich hatte mal nen Kunden dessen Hund hat ALLES für Schoki getan, die aber ist ja giftig, also sind die auf Hundeschoki umgestiegen und Fortan war das die absolute Superbelohnung für Schwierige Situationen).
Das kann gestaffelt und auch so mitgenommen werden wie man Lust hat oder eben was man gerade machen will.
Habe ich z.B. nen Hund der extrem Aufgeregt und gestresst ist in einer Situation würde ich eher zur Futtertube greifen als Belohnung.
2. Die Sache selbst:
Hund soll in den freilauf, Absetzen Blickkontakt zu mir und danach das Ausflösesignal und Freilauf als Belohnung.
Erfolgreicher Abruf auf dem Hundespiel? Wieder reinschicken!
Tolles Fuß gezeigt unter Ablenkung anderer Hunde: Schicken ind Freispiel nach dem Auflösesignal
Abruf von nem Mäuseloch, bewusstes wieder hinschicken
Tolles Vorsitz mit dem Dummy/Apportel = erneuter Wurf des Dummys
Absitzen, Dummy werfen, Hund bleibt Artig = Losschicken um den Dummy zu holen
etc.pp.
Sind ja alles "Belohnungen"
3. Lob:
Streicheln, Knuddeln, Verbal Loben...
4. Anderes:
Lieblingstrick ausführen lassen, Spielzeug werfen, mit Spielzeug spielen. (Auch da kann Variiert werden zwischen nem geworfenen Ball bishin zu nem Zergeltau) Körperspiel, Rennspiel mit dem Hund und einem selbst.
Clicker oder Markerwort und dann Belohnung (muss ja auch nicht immer ein Leckerlie sein).
Sowas kann alles ne Belohnung sein. Eben alles was Hund irgendwie gerne hat.
Und so kann man ne Hitliste erstellen oder einfach immer mal was anderes mitnehmen und das anpassen.
Es bleibt immer Spannend, es ist immer Toll, immer mit uns in Verbindung, der Hund wird nicht "Abhängig" gemacht von seinem alltäglichen Futter.
Beim Abrufen kann er z.B. lernen das es SINN macht wenn man ruft, weil:
Wir rufen den Hund ab und im Normalfall passiert was? Lob, leckerlie, vielleicht ein Spiel wenns hoch kommt. Aber die meisten Leute die so zu mir kommen Loben oder geben nen trockenes Leckerlie.
Das wird langweilig und schnell Unwichtig.
Wir trainieren dann also a) mit Variablen Belohnungen und b) das ich oftmals einfach etwas WILL von meinen Hunden.
Also z.B. Anleinen, ein Spiel, ne Übung, ein Trick und manchmal einfach eine andere Belohnung aus den oben genannten Sachen.
Selten will ich mal "nichts" bzw. werden sie nur gelobt und dann dürfen sie wieder gehen oder werden nach dem Lob angeleint (wobei ich dafür noch nen ExtraSignal verwende).
Meine Hunde kommen also Zuverlässiger weil es immer irgendwas IST wenn ich Rufe, es macht also Sinn und bleibt nicht irgendwie irgendwo hängen.
Das funktionierte bisher immer einwandfrei und ich hab das eben zu diesem Belohnungssystem ausgearbeitet und bin mit den Erfolgen sehr zufrieden - also nicht nur bei meinen eigenen Hunden.
LG
nina