Etwas in Gang bringen wollen, heißt nicht gleich eine Lösung parat zu haben! 
Eine Lösung habe ich nicht, schon gar kein allgemein gültiges Rezept.
Ich versuche in meiner Arbeit und mein geschultes Verständnis von Professionalität und die Verbindung von Sozialer Arbeit und Hundetrainingvon etwas zu bewirken.
Darüber schreibe ich meine Diplomarbeit.
Hier Ideen:
Zum einen bin ich der Meinung das man auch durch ein gutes, umfangreiches und nach Außen, sowie Innen orientiertes, ganzheitliches Selbststudium mitunter weiter kommen kann als durch viele Trainerausbildungen oder Schulungen.
Die meisten Einrichtungen filtern alles Material, alle Theorien und Methoden, Ansätze und Denkweisen und legen sie aus und stülpen IHR Konzept über. Sie bilden eben nach ihrer Meinung und Auffassung aus.
Das Problem ist, es gibt noch weit mehr!
Wenn ich mir alleine anschaue wie sehr unsere Wahrnehmung (die eines Jeden) und somit unser Gehirn schon filtert und dann wird von Außen auch noch vordefiniert, vorgefiltert und ausgesucht.
Da werden Annahmen gemacht ohne zu Wissen wie es dazu kommen kann, sondern einfach übernommen. Leider kommt es genau so dazu das viele Trainer überhaupt gar nicht wissen was noch alles existiert bzw. wieso und warum sie so oder so handeln und woraus ihr handeln bestimmt wird.
Sie übernehmen weils so gemacht wird und weil es deswegen und aus den genannten Gründen gemacht wird ohne wirklich zu wissen was da alles Hintersteht. Was total Schade ist, weil es ganz viel ausspart von dem was NOCH sein müsste um wirklich GUT zu sein/zu werden.
Ich glaube das diesem BERUF einiges fehlt um ein wirklicher, anerkannter Beruf zu werden. z.B. die Berufsethik oder Konkrete Zielvorstellungen.
Der Part Mensch ist zu ausgeblendet, leider. Im Prinzip unterrichten Trainer die Menschen und nicht die Hunde. Denn NUR über die jeweiligen Besitzer kann ich an die Hunde rankommen.
Aber: die wenigsten Trainer haben wirklich Ahnung davon wie man unterrichtet. Sie unterrichten so, wie sie "Unterricht" kennengelernt haben.
Das ist allerdings ungut, da die Form des Unterrichtens, der Instruktionalismus, nicht wirklich effektiv ist und auch nicht dazu bringt Selbstständig arbeiten zu können.
Ein Beispiel:
Wie ist das wenn man in einer Fremden Stadt ist und gebeten wird seinem Kumpel mit dem Auto einfach nach zufahren.
Man fährt vom Treffpunkt Autobahn, quer durch die Stadt, oder auch nur ein Stück, fährt seinem Kumpel einfach hinterher.
weiß man danach den Weg und findet ihn selbstständig wieder?
NEIN, weil man angeleitet wurde und in dieser Anelitung nur eiens im Blick hatte: den Kumpel. Da man ihm gefolgt ist und einfach "nachgemacht" hat.
Das selbe passiert im Unterricht, der Hundetrainer macht es vor, erklärt es und bespricht es, lässt es ein oder zwei Leute vormachen.
Und jeder übt, er geht rum und korrigiert.
Die Besitzer machen es einfach, nach. Sie werden angeleitet einen Bewegungsablauf einzuüben.
Was sie aber noch nicht dazu bringt diesen in verschiedenen Kontexten wirklich anzuwenden bzw. leicht abzuwandeln.
Weil sie das Know How, was dazu nötig wäre nicht entwickeln konnten sondern einfach "nachgefahren" sind.
Was ein Grund wäre wieso Besitzer im Alltag trotzdem Probleme haben.
So werden in manchen hundeschulen verschiedene Kontexte unter Ablenkung geübt, was das ganze leicht verbessert aber dennoch nciht die komplette Fähigkeit herbeibringt diese Abläufe und Handlungsmuster zu abstrahieren und in anderen Kontexten genauso umzusetzen.
Den Menschen fehlen ein paar entscheidende Dinge.
Mittlerweile fällt vielen Trainern ja schon auf das der Mensch oft Bedingung ist für Reaktionen vom Hund. Das Augenmerk fällt also schon mehr auf den Menschen, trotzdem wird Wissen über den Mensch, wie er lernt, denkt und arbeitet. Kommunikation, Wahrnehmung, Kontaktfähigkeit etc. nicht ausreichend vermittelt.
Anstatt sowas einfließen zu lassen, das Vorwissen abzufragen und neuland mit bereits gelerntem und vorhandenem Wissen zu verknüpfen. Das ganze Erlebbar und Sichtbar zu machen.
Den Menschen also dazu zubefähigen Selbstständig dem Hund etwas beizubringen, weil er angeleitet wird wie ein Hund etwas lernen kann, wie man selbst wege entwickelen kann ihm was beizubringen etc. Also ganzheitlich und vorallem den Menschen dort abzuholen wo er steht.
Unsichtbares Sichtbar und Fühlbar zu machen, das sie eben AUCH begreifen können 
Die Sache mit dem "Stachelhalsband bei Aggressionen", wo es darum ging dem Menschen klar zu machen was es bedeutet so ein Halsband um zu haben und was es mit einem macht. dem Menschen der sowas tut dieses Umzumachen (sei es auch nur um den Arm) damit er FÜHLEN, SPÜREN, BEGREIFEN kann.
Oder wenn es darum geht einen Menschen der völlig undeutlich ist für den Hund, nicht einfach nur zu zeigen wie man führt, sondern ihn verschiedenste Führungsstile spüren zu lassen.
A) Medium Film/Ton: Squenzen aufnehmen und abspielen, aufzeigen
B) Spiegeln
C) Augen verbinden und der Trainer führt diesen Halter mit verschiedensten Führungsstilen um Besitzerli zu verdeutlichen was es bedeutet wenn man so unklar ist 
D) Übungsideen dazu:
- Führungsstile ausprobieren können
- Selbst in verschiedenen Situationen mal nen Mensch führen und ausprobieren
- verschiedenste Sinne ausschalten und versuchen z.B. Nonverbal zu führen über ne Kiste, und kleine Hindernisse etc.
- Clickerübungen
Das ganze würde bedeuten der Trainer arbeitet stärker mit dem Menschen und ist auch mehr auf ihn bedacht in solchen Momenten, aber es würde viel effektiver für den Hundebesitzer sein, was sich auch auf die Beziehung zwischen Mensch und Hund auswirken würde. Weil der besitzer eben etwas über SICH selbst und seine eigenen Ressourcen und Kompetenzen, Probleme etc. lernt. Er bringt das ja unweigerlich mit in die Arbeit mit seinem Hund.
Ein Hundetrainer der SO arbeiten kann bzw. mit kleinen Beispielen und Übungssequenzen ein Trainig bespicken kann, hat die Möglichkeit ganzheitlicher und effektiver mit Mensch und Hund zu lernen und sie auf den Alltag vorzubereiten.
ABER: Dazu muss ein Trainer eben über sowas Bescheid wissen 
Meine Meinung, wie oben beschrieben, krass, aber deutlich.
Meine Diplomarbeit behandelt das Thema Menschentraining für Hundetrainer - ein Fall für die Soziale Arbeit?!
Da wirds dann noch etwas deutlicher und strukturierter.
Nina