Ich würde die Grundposition auch nicht unbedint Fuß nennen wenn der Hund Fuß mit etwas anderem verbindet, das könnte ihn stark verwirren.
Fuß kann man es nennen wenn man es AB der Grundstellung aufbaut, rückwirkend ist das schwieriger.
Also wenn man mit der Grundstellung anfängt und daraus dann das laufen am Bein erarbeitet, dann kann das ganze Fuß heißen, das baut sich ja auf.
Andersherum, Hund läuft sopweit schon Fuß und kennt das auch unter dem Signal, dann baut sich da NICHT mehr logisch darauf aus sondern wären Rückschritte, der Hund kennt unter Fuß etwas ganz anderes als Neben dich hinstellen und Sitzen - egal aus welcher Position heraus.
-Eine Möglichkeit wäre z.B. das so zu machen wie Niani.
-Ansonsten kannst du auch dich NEBEN den Hund drehen er sitzt und du kommst in die Stellung, gibst ein neues Signal und erarbeitest das so.
-Du kannst auch, sofern du clickerst bzw. clickern möchtest, diese Grundstellung mit dem Clicker bestätigen bzw. mit einem targetstab erarbeiten.
Der Hund wird mittels des Nasentargets (Ein Stab dem der Hund gelernt hat mit der Nase anzustubsen und diesem Stab zu folgen) in diese Positionen lenken. Den Hund also dort hinlotsen ohne ihn rumzuschubsen und zu drehen.
Ich weiß das viele das genau SO machen, aber für die Hunde kann es unangenehm sein bzw. sie haben keine Chance wirklich von Grundauf zu kapieren WAS genau Mensch von ihnen denn will und worum es genau geht.
Was auch geht:
Wenn der Hund z.B. rechts/links Drehungen um sich selbst kann/gelernt hat oder um dich herum gehen gelernt hat ihn mittels so einer Drehung in die Grundposition zu lotsen.
1. Hund steht vor dir und du gibst ihm das Signal/Handzeichen für geh um mich herum, das ganze Stopst du dann mit dem Grundpositionssignal in der Grundposition und belohnst DORT an der Stelle schon (anstatt wenn
er ganz einmal rum war)
Dann kannst du das 1. Signal abbauen und das neue Aufbauen wenn dein hund den Bewegungsablauf verstanden hat.
Er lernt also zuerst einmal um dich herum zu gehen in die Grundposition.
Hat also schonmal eine Form der Grundposition erarbeitet.
2. Hund steht vor dir und du lässt ihn eine halbe Drehung um sich selbst machen (links um sich selbst herum) und lockst ihn in einem größeren Bogen herum neben dich, so das er wieder nach Vorne schaut und neben dir steht, das wird belohnt und das Signal aufgebaut.
3. Hund steht vor dir und macht eine knapp halbe Drehung und geht Rückwärts neben dich.
Das kann mit Target oder Leckerlihand aufgebaut werden.
Einfacher geht das wenn dein hund schon solche Bewegungsabläufe kennt wie z.B. beim "Rückwärts zwischen deine beine Einparken".
Das fällt dem Hund dann nicht ganz so schwer.
4. Hund steht oder sitzt und stellst dich in die Position neben ihn und lobst ihn an der Stelle. Er wird also gaanz langsam (das dauert oft etwas) verknüpfen, wenn ich so oder so sitze/stehe dann lohnt sich das
dazu nimmt man dann noch die anderen Möglichkeiten dazu und kann das super aufbauen.
Da ich mit meinen Hunden das Fuß nicht aus der Grundposition aufgebaut habe (das hat man früher einfach nicht gemacht) sondern aus dem Folgen und dann aus dem lockeren an der Leine gehen, saß die grundposition auch gar nicht.
Bei mit heißt es für Fußposition: Come-by
Und für die Handposition (Hund geht auf der rechten Seite): Close-by
So hab ich die Positionen einzeln und unsere Signale für die Handlung "Geh aufmerksam am Bein mit" für meine linke Seite: Fuß und für die rechte: Hand.
Die Hunde haben das gut geschnallt.
Für das Vorpreschen der Hunde, meine sind auch gerne mal etwas übereifrig und wollen mehr POWER als ich selbst (Russell Terrier eben
) habe ich einmal die Möglichkeit:
1. Die Belohnung fällt weiter hinten aus. Ich belohne also nicht da vorne sondern direkt nah am Bein.
2. Leckerlis fallen von OBEN senkrecht am Bein runter, die die nicht gefangen werden vom Hund die bleiben liegen (meistens wird daraus später ein Nasenspiel für die Reste *grins* ) und er darf sie nicht aufnehmen. Wird ihn dazu ermuntern besser aufzupassen und sich dort aufzuhalten wo er mehr Chancen auf die Belohnung hat
Positiver nebeneffekt: Hundi guckt und achtet mehr auf dich*gg*
Gut funktionierts wenn man die Leckerlis "spucken" kann.
Ich hab schon viele gesehen die das sooo gut können - ich bin dafür zu doof und sabbere immer
WICHTIG: Hund sollte vorher lernen bzw. es schon könne: Leckerlis aus dem Stand fangen und Leckerlis im gehen fangen. Alles andere ist fies wenn er GAR keine Chance hat.
3. Targetstab geht immer mit, wird mit der rechten Hand gehalten und in einer gut für den hund erreichbaren höhe gehalten und das wird belohnt.
Der muss allerdings langsam abgebaut werden
4. Clicker, der Hund kriegt NUR ein C+b wenn er wirklich super läuft, so kann man ganz langsam den Ablauf verfeinern und erarbeiten
5. Gerte. Nein Hund wird nicht geschlagen, sondern die Reitgerte (je kleiner der Hund je länger sollte die sein) oder ein dünner Stab (Bambus, son Pflanzstab geht auch) wird mittels des Stabes an deiner Seite gehalten. Dafür übt man und verknüpft es positiv das der Stab über die Seiten und Flanken der Hunde fährt und sie berührt. So kann man den Hund näher bei dir halten und das als Hilfe einbauen und die Haltung aufbauen (muss den Stab auch wieder abbauen).
5. nah an einer Mauer laufen, das dort aufbauen und auch das direkte nebenlaufen so bestätigen. Die Mauer wird dann mit Lücken versehen oder durch ein gespanntes Seil ersetzt, durch Rücken von Plastikstühlen oder Partyzeltbänke wo immer mal etwas fehlt und später reichen Bodenbretter/Begrenzungen die auch langsam abgebaut werden.
Man hat hier den Doppeleffekt: Hund lernt nah dran zu gehen und kann nirgendswohin und man kann sich bestens darauf konzentrieren das man übt das er nicht "vorläuft".
Natürlich gibts betsimmt noch mehr.
Wichtig ist zu wissen das man die richtige Methode(n) für sich und seinen Hund findet und langsam das ganze aufbaut ohne ihn zu überfordern.
Alle Hilfen nicht einfach weglassen sondern langsam abbauen und erst das Signal aufbauen wenn es wirklich SITZT (also der Bewegungsablauf), verfeinern kann man dann natürlich immernoch.
Nina