Beiträge von SophieCat

    hallo zusammen,


    ich denke auch das hängt stark vom hund ab.
    mit unserem jackrussel/spitz mischling verbringen wir in der woche ca. 2std/täglich intensiv zeit (hundegruppe/auslauf und geistige beschäftigung) - am wochenende meist mehr.


    unser schäferhund (lebt bei meinen eltern + jüngeren schwester) ist es sehr ähnlich. an den wochenenden jedoch deutlich zeitintensiver. zudem gehts 2x woche auf den hundeplatz.


    gut ist, dass wir an den wochenende fast ausnahmslos mit beiden hunden unterwegs sind.

    inne tüte (diese mit zip verschliessbaren sind am besten) und dann ab ins tiefkühlfach.


    ist zwar BÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄHHH und würde ich persönlich auch nicht so praktizieren, aber freunde von uns schwören darauf.


    grüsse,
    t. (die in 14jahren hunde- u. pferdehaltung bislang nur eine einzige zecke auf ihren viechs erwischt hat)

    schade dass das wort "zwinger" so negativ behaftet ist. mir scheint die mehrzahl von euch verbindet diesen begriff mit "gefängnis, aussperren, etc.".


    auch wenn jetzt einige aufschreien werden - ich betrachte die zwingerhaltung sehr differenziert und definitiv nicht nur negativ. der bereits gepostete artikel (den ich schon kannte) hat mir u.a. diesbezüglich einen gewaltigen gedankenschub gegeben.


    eine reine zwingerhaltung lehne ich gänzlich ab - völlig indiskutabel.
    jedoch finde ich die betrachtweise einen zwinger zu nutzen, in dem der hund ausschliesslich die nacht über untergebracht wird, durchaus legitim. noch besser gefällt mir der gedanke, dass dieser zwinger dem hund tagsüber zudem jederzeit als rückzugsmöglichkeit offen zur verfügung steht.


    freunde von uns halten ihren husky/DSH rüden auf diese art und weise. tagsüber ist er stets und ständig mit den beiden unterwegs (auch im büro), und abends gehts auf den hundeplatz oder er wird anderweitig ausgelastet. so lange wie die beiden abends noch wach sind/fernsehen ist er ebenfalls noch im haus, aber wenn die beiden zu bett gehen kommt er in seinen zwinger, in dem er sich schlichtweg einfach nur sauwohl fühlt. oftmals verzieht er sich aber schon früher von selbst in seinen zwinger (hundeklappe in der balkontür, die so gross ist dass selbst ein mensch durchkrabbeln könnte :D ). der zwinger steht die meiste zeit offen und ist entsprechend jederzeit für den hund zugänglich. dieses angebot nutzt er auch tagsüber (wenn sie dann mal zuhause sind) gerne freiwillig. nachtsüber wird der zwinger allerdings zu gemacht.


    dem hund geht es super. er ist sehr gut sozialisiert (wird öfters in raufergruppen als "ruhender pol" eingesetzt), freundlich und ausgeglichen. er hängt auf seine art und weise sehr an seinen menschen (läuft z.b. fast ausschliesslich von der leine und weicht nicht von deren seite, sucht zwischendurch oft einfach so den augenkontakt, etc.), ist aber nicht verschmust oder sucht von sich aus den körperlichen kontakt. im gegenteil, er sucht öfters die distanz und döst lieber für sich allein.


    sicherlich eignet sich längst nicht jeder hund für eine solche haltung, aber es gibt sie - diese hunde. daher lehne ich es entschieden ab die "zwingerhaltung" ausschliesslich negativ zu betrachten. kritisch ja - immer, aber ich kenne inzwischen mehrere hundehalter die ihre hund so und ähnlich halten, und wo zwischen hund und halter oftmals mehr harmonie herrscht als bei reinen wohnungs-/haushunden.


    viele grüsse,
    t. (deren hunde in der wohnung leben)

    Zitat

    Ja weiß gar nicht wie ich anfangen soll. Fällt mir echt schwer zu schreiben aber ich möchte mich hier aus dem Forum verabschieden auch wenn es nur ein kurzer Besuch war. Aber ich habe sehr viele Tips hier holen können. danke!
    Leider mußten wir am WE Jim wieder ins Tierheim zurückbringen. Es hat in der letzten Woche angefangen das er versucht hat uns zu dominieren. Im Haus hatten wir es gut im Griff. Keine Chance für ihn, gute Absprache mit der Trainerin.....aber draußen spitzte sich die Situation leider zu. Er bellte/verbellte Passanten. Verweigerte mir als Hauptbezug ( meinem mann auch )den Gehorsam. Das heißt Leinenführigkeit etc wie immer OK aber wir haben beim Einzeltaining , Trainerin war dabei, Platz und Bleib geübt und er hat sich sowas von gegen den Willen ins Platz gelegt. Stand massiv unter Dampf, aufgestellte Rute etc. das wir beide kein gutes Gefühl hatten. Und ausschlaggebend waren Situationen in denen er die Kinder beschützen wollte aber mit einer derart heftigen Reaktion die nicht OK ist. Die Kindergärtnerin , ihm nicht unbekannt, ging etwas schnell auf meinen Sohn zu und wollte ihn anfassen und Jim schoss vor und nicht das er sie einfach verbellte. Er sprang an ihr hoch, knurrte, bellte und schnappte Richtung Gesicht/Hals. Das gleiche bei einer Kindergartenmutter später..... Es blieben leider nicht die einzigsten Situationen.Darauf folgten lange Gespräche mit Tierheim und Trainerin. Und wir haben Jim zurückgebracht zum Schutze unserer Freunde/Familie und vorallem befreundeter Kinder.


    Ich weiß das mich viele hier jetzt verteufeln werden . Viele werden sagen ich habe in der Haltung etwas verkehrt gemacht das er anfing den Part des Rudelführers draußen zu übernehmen...... aber ich hoffe auch das welche verstehen das wir so handeln mußten. Die Liebe zum Hund ist da aber das Vertrauen?
    Auch wenn der Text sehr neutral geschrieben und nicht wirklich beschreiben kann wie sich alles entwickelt hat ist ist für uns zu Hause eine Welt zusammengebrochen. Viele Tränen, viele Selbstvorwürfe und die Hoffnung das er eine neue Familie findet.Vielleicht ohne Kinder oder nur mit Größeren.


    Lg Christine



    liebe christine,


    ich denke keiner von uns anderen HH sollte sich aus der ferne anmaßen eure entscheidung in irgend einer weise zu be- oder gar verurteilen.


    wir selbst haben zwar noch nie einen hund wieder abgegeben und können uns dies auch nicht vorstellen, aber es gibt durchaus situationen, in denen man auch dem hund keinen gefallen tut wenn man ihn behält.
    es mag sein dass einige jetzt aufschreien werden, aber ich denke man sollte die andere seite nicht übersehen. nämlich dass er jetzt auch eine neue chance hat in eine familie zu kommen, die vielleicht besser mit seinen eigenschaften zurecht kommt und er dauerhaft und ohne zweifel bleiben kann.


    dir alles gut und lass bald wieder von dir lesen !

    ein echtes zuckerstück euer kleiner mann - und der name dazu einfach grandios :applaus:


    eine klitzekleine anmerkung kann ich mir aber dennoch nicht verdrücken. unter "grossen hund" würde für mich persönlich ein kl. münsterländer/labbi mix nicht fallen - aber so isses eben, wo die liebe hinfällt :herzen1:

    hallo zusammen,


    ich weiss nicht wie es in anderen bundesländern ausschaut, aber bei uns in hamburg sind die "neuen richtlinien" zur hundehaltung recht streng und machen uns hundehaltern das leben nicht gerade einfacher.


    dazu gehört auch, dass ein weitgehend ungestörtes arbeiten/lernen mit hund ohne hundeplatz gar nicht regelmässig möglich wäre, weil es an jedem ort der einem selbst als passend erscheint, fast immer jemanden gibt der sich über kurz oder lang dann doch darüber mokiert.

    also pro für den generellen, freiwilligen besuch von hundevereinen/huschu´s, sowie eine staatliche förderung dessen.

    jedoch anti hieraus eine verpflichtung zu machen, da es eine menge hundehalter gibt die auch ohne sehr gut mit ihrem vierbeinigen freund zurecht kommen, und weil es zuviele "ausnahmeregelungen" geben müsste um allen gerecht zu werden.


    ich schmeiß mich wech - unsere hunde heissen auch sam und odin -
    und wir kommen auch aus hamburg :D

    ja, wir finden ihn auch toll - war liebe auf dem ersten blick :D.
    er ist selbst für einen schäferhund sehr gross und mächtig (70cm/40kg), aber er sieht reinrassig aus. so genau weiss man es aber halt nie bei den notfalltieren.


    er war kein strassenhund in dem sinne - hatte sogar einen chip. dennoch wurde er ausgesetzt und die HH nicht auffindbar. keiner weiss wie lange er auf der strasse glebt hat. dadurch dass er einen chip hatte, wurde er nicht nach 14tagen eingeschläfert, sondern hatte eine "galgenfrist" von vier monaten. innerhalb dieser zeit konnte er über eine tierschutzorganisation nach deutschland vermittelt werden, wo er dann aufgepäppelt wurde (wog bei ankunft nur noch 19kg - ein riesenkopf, ein gerippe dran mit fell drüber).


    wie auch immer, denn er muss es mal wirklich gut gehabt haben. menschen gegenüber ist er einfach nur freundlich, freundlich, freundlich. im ernst - es gibt für ihn nichts grösseres als menschliche zuwendung. hunden gegenüber ist er sehr souverän. wir haben das gefühl er steht einfach über den dingen - bis zu einem gewissen punkt, dann wird auch er zum "tier" ;-).


    wir haben ja noch einen kleinen jackrussel/spitz mischling aus dem hamburger tierheim. das ist leider auch ein mobber, aber jederzeit abrufbar mit sehr guten gehorsam. wir arbeiten seit einer woche sehr aktiv daran sein mobbingverhalten zu unterbinden - mit deutlichen erfolg. deswegen habe ich aber auch soviel "verständnis" für die HH der hündin.


    unser grosser ist auch nicht unser erster schäferhund. wir hatten vor ihm 13,5 jahre lange eine schäferhündin die recht triebig war, was wir aber durch jahrelangen hundesport sehr gut im griff hatten. wir mussten sie leider vor fünf wochen einschläfern lassen. sie hat eine so grosse, allgegenwärtige leere hinterlassen, dass dieser junge mann gleich drei wochen später kam.


    was ich sagen möchte, grundsätzlich ist hundehalteerfahrung durchaus vorhanden - jedoch ist es unser erster ausgewachsene grosse hund. wir befinden uns noch am anfang der kennenlernphase, wobei er sich grossartig macht. er hängt bereits sehr an uns, speziell an mir. dennoch bin ich bei solchen geschichten noch sehr vorsichtig und dies hat mir doch einen gehörigen schrecken eingejagt, weil ich ihn einfach noch nicht richtig einschätzen kann. bin sehr froh, dass er trotz seiner masse so gut zu händeln ist. ich bin einfach der meinung man lernt im umgang mit tieren NIEMALS aus und sollte sich nie scheuen hilfe und rat einzuholen. ich bin auch aktive reiterin seit >15jahren und nehme gerne ratschläge an, wenn sie mir in der beziehung zu meinen tieren weiterhelfen.


    eure eindrücke zu dieser situation haben mir schonmal sehr geholfen, an dieser stelle deswegen ein dickes dankeschön :umarmen:

    hallo zusammen,


    wir haben seit wenigen wochen einen ca. fünfjährigen, kastrierten schäferhundrüden aus der spanischen nottierhilfe bei uns aufgenommen.


    er benimmt sich soweit einwandfrei und fühlt sich ganz offensichtlich sauwohl bei uns. er hat sich bisher als souveräner, in sich ruhender, sehr verschmuster, umgänglicher kerl präsentiert (mit betonung auf bisher :D ).


    da er noch nicht von der leine kommt, haben wir auch nur hundebegegnungen an der leine, mit uns bekannten, verträglichen anderen hunden. als "neuer" in der gruppe gab durchaus es den ein oder anderen hund, der ihm gleich mal zeigen wollte wer cheffe ist :roll: . sprich, er wurde bereits angerempelt, angeknurrt und in der bewegung "begrenzt". er hat sich darauf stets ruhig verhalten. keineswegs ängstlich, aber auch null aggressiv - er hats schlichtweg ignoriert. die anderen hunde haben daraufhin nach wenigen sekunden mit ihren imponier- und drohgehabe aufgehört und begegneten ihm nun ihrerseits ebenfalls ignorant bis freundlich.


    bis letzte woche. da war eine hündin (ca. 45cm/20kg) die meinte ihn mobben zu müssen. da er auf ihr anknurren und fletschen nicht reagiert hab, bzw. nach kurzer zeit mit beschwichtigend reagiert hat (weggucken, übers maul lecken, etc.), wurde sie immer heftiger. teilweise ging dies soweit, dass sie in seine richtung geschnappt hat - bis wenige millimeter vor seiner schautze. selbst dies hat er nur mit weggedrehen seines kopfes zur kenntnis genommen. die hündin wurde dann von ihrer besi an die leine genommen.


    da es sehr warm war, hab ich mich dann irgendwann mit ihm an der leine unter einen baum gesetzt - er lag dann langestreckt auf der seite, kopf auf meinem schoß und hat geschlafen/gedöst. nach wenigen minuten kam die hündin leinenlos direkt auf uns zugelaufen, bremste ca. 15cm vor unserem liegenden schäferhund ab und knurrte ihm direkt ins gesicht. er hat einmal kurz die augen aufgemacht, wieder zugemacht und sie schlichtweg ignoriert. ich bin zunächst sitzen geblieben und hab gar nicht reagiert, in der hoffnung die HH kommt gleich und nimmt ihre nervige hündin da weg (und war gleichzeitig stolz wie oskar auf unseren sooo entspannten hund). leider weit und breit nichts zu sehen von der besi.


    als sie wieder anfing nach seiner schnauze zu schnappen und er anfing sich die schnauze zu lecken, bin ich laaaangsam aufgestanden, weil ich im fallsfall nicht mit meinem gesicht zwischen dem "zahnbereich" der hunden sitzen wollte. in diesem moment knurrt die hündin MICH direkt an und fängt an mich zu fixieren. dann gings ganz schnell - ich hab nur noch ein sehr tiefes knurren, wie ein grollen, tief aus der kehle von unserem gehört und dann lag er auch schon mit seinem gesamten gewicht auf der hündin drauf. so schnell konnte ich gar nicht reagieren und sie hat nur noch geschrien. er war richtig richtig grob zu ihr, hat immer und immer wieder zugepackt - es sah aus als ob er ihr stücke rausbeissen wollte.


    die HH der hündin kam dann auch fast sekunden später hektisch über den hügel gerannt auf uns zu - aber da hatte ich mich schon soweit gefasst dass ich AUS geschrieben habe. unser hat fast augenblicklich aufgehört und sich seelenruhig neben die noch immer quiekende hündin gesetzt.


    fazit: der hündin ist NICHTS passiert - nicht einmal ein kratzer. die HH hat sehr entspannt reagiert (meinte nur: ach, das wurd ja mal zeit dass die olle mobberin haue kriegt) und ich stand da kreidebleich mit der leine in der hand und den seelenruhig neben mir sitzenden schäferhund.


    frage: hätte und wie hätte ich diese "rauferei" vermeiden können? habe ich als HH richtig gehandelt? wie bringe ich unserem grossen bei nicht ganz so "grob" zuzupacken? will mir gar nicht ausmalen was passiert wäre, wenn es ein zarterer hund gewesen wäre :hilfe:


    vielen dank vorab und grüsse,
    t.