naja, ....
zu 1.
also ich würde mit dem welpen schon mehr, als nur pipirunden einzeln gehen ... die grunderziehung dauert, und sollte häufiger geübt werden. deswegen denke ich schon, dass ein erziehungspaziergang pro tag mit welpi durchaus sinnvoll sein kann. da welpen aber auch nicht zu lange laufen sollten, und auch die konzentration nicht ewig anhält, wird das keine mega-runde, aber wahrscheinlich länger als dir ordinäre pipi-runde.
und die hundeschule würde ich mit dem kleinen auch besuchen. schon allein, weil er dann auch mal ohne großen bruder kontakt zu artgenossen hat, was sehr wichtig ist.
ob du jeden tag nen richtigen einzel-erziehungsspaziergang brauchst, wird auch vom welpen abhängen...
zu 2.
auch beim züchter sollte die begegnung nach möglichkeit auf relativ neutralem boden stattfinden, wegen mama ... vielleicht im garten, wenn mama nicht da ist ...
ich kenne aber auch züchter, die wollen es gar nicht, dass der fremde hund zu den kleinen welpen kommt.
da es aber sinnvoll sein kann, dass der züchter deinen felix kennt, fahrt doch vielleicht mal hin, bevor die welpen da bzw unteregs sind.
ansonsten: kennenlernen auf für deinen rüden neutralem boden, und vor allem: frei fläche!! also keine erste begegnung in einer wohnung.
aber das hattest du ja schon.
zu 3.
aber zunächst auch nur in deinem beisein, und du nimmst es dann auch wieder weg. dass es klappt, wenn du dabei bist, heißt nämlich leider noch nicht, dass es auch klappt, wenn du aus dem zimmer gehst ...
zu 4.
das würde ich so nicht unterschreiben.
ich würde sämtliches pöbeln strengstens unterbieten.
normales maßregeln des erwachsenen gegenüber dem welpen ist normal. das kannst und solltest du laufen lassen.
aber unnötig übertreiben ist tabu. jeder muss zu seinem körbchen dürfen, ans wasser, an den napf, etc
und vor allem, wenn du einen maßregelst, darf der andere hund nicht mitmachen, das wäre mobben und ist verboten!
zu 5.
um das verwöhnaroma runterzufahren kannst du dich an ganz simple hausstandsregeln hatlten:
- keine erhöhten liegplätze (sofa und bett sind gestrichen)
- kein spielzeug/kauartikel/futter zur freuen verfügung. du teilst es zu und nimmst es auch wieder weg
- keine aufmerksamkeit, wenn er sie einfordert. du gehst auf ihn ein, wenn du es willst. also nicht streicheln, nur weil er so lieb ankommt und fiepst.
- er geht auf seinen platz, wenn du ihn hinschickst, und steht auch erst wieder auf, wenn du es ihm erlaubst.
- kein drängeln an der tür!
klar, diese regeln klingen hart. aber sie sind in meinen augen sinnvoll. vor allem sollte man sie schon einführen, BEVOR der zweite hund da ist, sonst wird der gleich mit negativen einschränkungen verknüpft.
wenn sich alles gut eingespielt hast, kannst du ja die eine oder andere regel wieder lockern.
hektor hat diese regeln, seit er welpe ist, und ist ein glücklicher, zufriedener, ausgeglichener hund. nur meine großeltern/mutter kommen damit nicht zurecht, weil sie ihn zu sehr vermenschlichen, das arme, arme hundchen!!
zu 6.
ich hoffe, dem bald zustimmen zu können (am sonntag zieht hera bei uns ein)
zu 8.
wo ist 7. geblieben???
ja, würde ich schon machen. denn dann könnt ihr dort eher auf neutralem boden (weil für felix fremd) einen schönen, entspannten spaziergang machen. bringt ihr den welpen mit, und setzt ihm felix auf "seiner" gassirunde vor die nase, ... siehe 2.
denn auch die bekannten gassistrecken/-gebiete gehören für manche hunde zum eigenen territorium - aber das kommt auf den jeweiligen hund an.
ich hoffe, ich konnte dir helfen, auch wenn das wissen bei mir bisher blanke theorie ist (mit erfahrungswerten und empfehlungen von bekannten mehrhundehaltern)