Beiträge von Jule+Hektor

    Zitat

    Bei einer proteinreichen Ernährung sollte der Hund viel trinken.
    Hintergrund: bei proteinreicher Nahrung fällt mehr Harnsäure im Blut an.
    Wie soll der Hund diese Harnsäure ausscheiden, wenn er nicht ausreichend genug Flüssigkeit zu sich nimmt?

    barfen heißt nicht, dass der hund zwangsweise proteinreicher ernährt wird ... man lässt nur die überflüssige menge getreide oder füllstoffe weg, die leider in vielen trockenfutter-sorten vorhanden sind.
    ich rechne zum beispiel den mindestbedarf an verdaulichem rohprotein aus und füttere dementsprechend. sie bekommen also nicht mehr protein, als für einen gesunden erhaltungsstoffwechsel nötig ist.
    übermäßig anfallender harnstoff sollte also nicht das problem sein.

    zudem: wie hier schon gesagt wurde: fleisch, gemüse und obst enthalten bereits sehr viel gebundenes wasser.
    bedenke: trockenfutter besteht in der regel zu ca 10% aus wasser.
    das bedeutet also, der hund muss wesentlich mehr wasser aufnehmen, als bei einer ernährung durch frische nahrungsmittel.
    fleisch besteht zu ca 70% aus wasser. obst gemüse haben teilweise einen noch höheren anteil.
    es sollte also möglich sein, diese differenz zu bedenken.
    der hund muss wesentlich weniger zusätzliches wasser aufnehmen, um die nahrung zu verwerten und abfallprodukte aus dem körper zu schleusen.

    mal als denkanstoß am rande: zu viel wasser ist auch nicht gut, denn so werden viele stoffe aus dem körper geschleust, die noch benötigt würden.
    eine tägliche nierenspülung ist schließlich auch nicht gesund.

    Verhätscheln?
    :D

    meine Hunde haben einen hohen Stellenwert, so dass ich mir oft anhören darf, sie wären ein Kindersatz.
    Aber verhätscheln? Auf keinen Fall. Wer mich mal länger mit meinen Hunden erlebt, stellt fest, dass sie klare Regeln haben. An denen können sie sich orientieren, und es funktioniert.

    Dazu gehört zum Beispiel:
    Sind wir irgendwo zu Besuch und es gibt essen, dulde ich es nicht, dass sie rumtippeln. Beide müssen auf der Decke liegen bleiben.
    Genauso gilt es bei uns. Sobald wir essen, müssen sie ins Körbchen.

    Da ich (und auch mein Partner) da sehr konsequent sind, ist das für die Hunde überhaupt kein Thema. Nur für die anderen Menschen, die denken, dass ich meine Hunde knechte. Auch zu anderen Zeiten, weil ich eben nicht nur die Befehle selbst ein-, sondern auch noch Genauigkeit fordere (z.B. Grundstellung, Fußlaufen, ...)

    Was sie übersehen: Da ich mich auf meine Hunde verlassen kann, genießen sie auch viele Freiheiten, laufen viel frei und ich kann sie auch mal (in Sichtweite) "streunen" lassen.


    Was sonst zum Verhätscheln?
    Klar haben sie weiche, bequeme, warme Körbchen, die sinnvoll aufgestellt sind (kein Zug, kein Rundumblick).
    Sie bekommen in meinen Augen das beste Futter (ich barfe).
    Ich sorge für eine ausreichende Beschäftigung der grauen Zellen (mit beiden jeweils min 1mal die Woche Hundeplatz)


    Wie schon in dem Kindersatzthread:
    Meine Hunde werden artgerecht gehalten, ich achte auf ihre Bedürfnisse und bemühe mich, diese voll zu erfüllen.
    Menschliche Wünsche unterstelle ich ihnen dabei nicht.
    Und ich bin mir sicher: Ihnen geht es verdammt gut bei mir, auch wenn sie kein Samtkissen haben.

    wenn es dir trotzdem zu wenig sein sollte ...

    gerade im sommer mach ich folgendes, wenn ich das gefühl habe, dass mein kleiner zu wenig trinken würde:
    hühnerhälse taue ich hin und wieder in warmem wasser auf. die "brühe" geb ich dann auch gern mal zum trinken.
    oder etwas ziegenmilch.

    im winter geb ich gern hin und wieder ziegenmilch. wenn er etwas erkältet scheint, mach ich sie ein bisschen warm (handwarm) und geb nen kleinen klecks honig mit dazu.


    bei der dicken brauch ich mir da zum glück keine sorgen machen. sie trinkt zwar deutlich weniger, seit sie gebarft wird, aber immer noch genug. gerade nach den spaziergängen schlabbert sie gern ein paar schluck.

    Ob meine Hunde jagen würden??
    JA!!

    Allerdings gehen sie beide nicht auf Fährten. Gar nicht. Da habe ich großes Glück, ist schließlich nicht selbstverständlich.
    Aber auf Bewegung, und sie laufen beide ohne Schlepp.
    Hektor lässt sich allerdings sehr zuverlässig abrufen, selbst wenn er nur 3m hinter dem Kaninchen ist. Das kam schon vor, das blöde Vieh startete nur gute 5m neben uns - und Hektor hinterher. Aber nach wenigen Sekunden hatte ich ihn wieder.
    Hera reagierte bisher nur auf Graureiher und Falken. Und kam auch da schnell nach wenigen Metern auf Befehl wieder zurück - natürlich wird dann gelobt wie bolle!!

    Der Hund ist nunmal eigentlich ein Jäger. Dessen muss man sich immer bewusst sein. Im gewissen Rahmen wird man aber immer daran arbeiten können, um diesen Trieb unter Kontrolle zu bekommen. Aber wirklich abstellen lassen wird er sich nicht.

    Ach Gott ach Gott - Hund = Kindersatz??

    NIEMALS!!
    Meine Hunde werden artgerecht gehalten :D
    Sprich: In der Stadt tragen sie Halsband/Geschirr und haben ne Leine dran. Gut, das wäre bei manchen Kindern auch praktisch.
    Meine Hunde sind gut erzogen, stellen Befehle nicht in Frage, wollen keine Erklärung, warum sie den Kuhfladen jetzt nicht fressen dürfen.
    Und meine Hunde haben vor allem ganz andere Bedürfnisse, denen ich gern nachkomme!

    Und dabei darf ich das mir gerne anhören - gerade, weil mein Partner und ich keinen Nachwuchs planen... Da behaupten einige, dass die Hunde die Rolle der Kinder übernehmen sollen.
    :roll:
    Bei einem Paar, das keine Kinder will?!


    Es muss einem egal sein, was die anderen, außenstehenden, sagen. Wir leben doch jeder unser eigenes Leben. Und nur für uns selbst muss es richtig sein. Es kann doch kein allgemeingültiges, enggestricktes Schema geben, an das sich jeder anpassen muss.
    Wenn es sich für jeden einzelnen hier gut anfühlt, viel Zeit mit seinem Hund zu verbringen? Super!
    Und ich denke, jedem hier ist klar, wo die Unterschiede zwischen Kindern und Hunden liegen.
    Die Rolle des Hundes hat sich nun einmal verändert - zum Glück. Die breite Masse hat das nur noch nicht begriffen.

    Wenn du mit deinem Hund das kuscheln auf dem Sofa genießt ... dann mach es doch auch weiter so!!

    Diese Hausstandsregel (Hund nicht aufs Sofa) macht ja nur Sinn, wenn man auch einen Hund hat, mit dem das Zusammenleben nur dann besser klappt, wenn man das Verwöhnaroma runterschraubt.
    Bei meinem Hektor hat es damals schon was gebracht, als ich in der Pubertät das Verwöhnen gestrichen hab. Klar hab ich noch geschmust, aber nur dann, wenn ich es wollte und eben auf dem Boden.
    Und jetzt haben wir davon profitiert, weil wir jetzt unsere Mamsell dazubekommen haben.

    Wenn aber mit deiner Maus alles klappt, dann spricht nichts dagegen. Und selbst wenn es den einen oder anderen Punkt gibt, kann man da auch erstmal erzieherisch arbeiten.
    Solche Hausstandsregeln können ja lediglich die Erziehung unterstützen - und bringen nicht bei jedem Hund wirklich was.
    Lass dich also von deinem Freund nicht verrückt machen. Wenn es für euch so schön ist, ihr euch wohl fühlt, dann ist alles klasse!!

    na ja, wenn du es so handhaben willst ... ich meine eben, dass das ca auch besser aufgenommen wird, wenn nicht alles auf einmal kommt ... und wenn ich sehe, wie bei meiner maus nach 200g manchmal der kot fester wird. wir füttern ca 700g in der woche, jeden 2. tag also zwischen 130-200g (je nachdem, wie die dinger zerteilt bekomme).

    ich kann dir nur mal empfehlen, selbst nen plan zu rechnen.
    und dann, wenn du fütterst, auf deinen hund achten und gegebenenfalls den plan anpassen.

    hera bekommt zum beispiel weniger. sie wiegt 23kg, aber darauf ist nur die gabe von rfk abgestimmt. alles andere ist reduziert, auf fast 20kg, weil sie einfach nicht mehr braucht, sie ist nicht sooo aktiv.
    schließlich soll sie abspecken. (aber ohne gewicht zu verlieren, sondern nur statt dessen muskeln aufbauen)
    daher stelle ich ihren plan hier mal nicht ein, da er nicht allgemeingültig ist ...

    aber ne grobe orientierung:
    wenn du die gesamtfuttermenge nimmst, teile diese auf.
    70-80% tierischer teil
    20-30% pflanzlicher teil

    tierischer teil:
    75% muskel (mager!)
    10% bindegewebsreiche schlachtabfälle (pansen, blättermagen)
    15% innereien (5% leber, 5% niere/milz, 5% herz)

    pflanzlicher teil:
    70% gemüse (am besten min. 5 sorten zusammen, davon 50% salate)
    30% obst (min. 3 sorten)


    der tierische teil liefert das verdauliche rohprotein (vrp), daher würde ich nicht nur vom gewicht her in prozenten rechnen.
    sondern ich würde den bedarf an vrp ermitteln und mit diesem wert gegenprüfen.
    sollte das so errechnete futter dann nicht zur deckung des energiebedarfs reichen, kannst du milow ja noch etwas getreide/fett zufüttern.

    du solltest die knochen (bei dir 500g putenhals) auf mehrere tage verteilen. sonst kann es zu verstopfungen kommen!
    ich füttere meinen fellnasen jeden 2. tag rfk ....

    getreide kannst du doch einfach weglassen!!
    was wiegt denn dein milow??
    und was wiegt elly??

    aber mal ein gedanke: auch wenn die hunde das gleiche wiegen, die bedürfniss können unterschiedlich sein.
    mein hektor ist extrem sportlich und aktiv, er braucht getreide und fett um den energiebedarf zu decken.
    hera hingegen sollte besser abnehmen, bekommt also weder fett noch getreide und ich achte auf mageres fleisch (geflügel, wild, pferd)


    gerade beim abnehmen kann barfen helfen. du musst nur die zusammensetzung überdenken, und nicht einfach nur die menge reduzieren, wie beim trockenfutter...

    ja ja, modischer aspekt ...
    mir kommen manchmal so nordic walker entgegen (die mit den skistöcken spazieren gehen) ... alle mit solchen stirnlampen.
    die sehen aus wie ne horde höhlenforscher :lol:

    ich hab auch mit 2 hunden an der leine ne hand frei ... ich nehm die leinen einfach in eine hand!
    (aber ich hab ja auch nur nen zwerg + mittel, da geht das schon)
    und in der anderen hand hab ich dann meine (neu bestellte) maglite, um die kackhaufen zu finden ... :D