Beiträge von Jule+Hektor

    Ich denke auch, ihr hängt grad alle in den Seilen, weil ihr euch allesamt was eingefangen habt.
    Setz euch alle drei mal auf Schonkost ;)
    Dann geht es euch sicher bald besser, und du kannst dich wieder an eurem Hundebaby erfreuen.


    Wie Schonkost für Menschen aussieht, weißt du sicher, am besten Kräutertee und Zwieback.
    Für den Hund bedeutet das matschig gekochten Reis, gut durchgekochte Karotten und Hühnchenfleisch.
    Das ist leicht verdaulich, schont den Verdauungstrakt und es kommt alles wieder ins Lot. Vielleicht setzt du den Welpi aber nen halben Tag auf Nulldiät, damit erstmal alles raus ist.


    Und keine Sorge, das ist manchmal so, es gibt Tage, da wird es einem einfach etwas zu viel. Und jeder kann es nachvollziehen, erst recht, wenn die halbe Familie krank ist!



    Natürlich ist euer Programm ok!
    Einem Welpen sollte man nicht zu viel Programm anbieten. Die Hundebabys sollten in erster Linie schlafen.
    Gassi gehen darf man gar nicht so lang, also ist das völlig ok. Spielen und üben ist richtig und wichtig.
    Zur Sozialisierung des Welpen sollten die Spaziergänge etwa Abwechslung bieten, mal an ner Straße entlang (Autos, Busse, LKWs), mal an nen Bahnhof, mal durch ne Fußgängerzone (wenn nicht ganz so viel los ist), ...
    Und die Hundeschule (Welpenkurs und Welpenspiel) kann auch nicht schaden, schon allein weil du dich dort mit Gleichgesinnten unterhalten kannst.


    Mit dem Ruhe beibringen bist du auf dem richtigen Weg, natürlich muss er das auch ert lernen. Aber das wird schnell besser werden!
    Schick ihn eben auf seinen Platz, wenn er nicht reagiert, dann bring ihn kommentarlos hin. Oder lob ihn ganz ruhig, wenn er mal liegen bleibt.
    Aber löse es auch immer wieder auf, schließlich braucht er nicht liegen wie festgetackert.

    Ich wäre auch dafür, dass du mit deinen Gasteltern zusammen spazieren gehst, damit sie selbst sehen, was es für Probleme gibt.
    Wenn er dann nicht sein 'typisches' Verhalten zeigt, sollen sie sich mal zurück halten, also mit Abstand hinterher laufen, oder erst später im Park dazu kommen, so dass der Hund erstmal nicht schnallt, dass sie da sind.


    Aber ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass der Hund bei den Gasteltern so viel besser hört.
    Denn Kindern nachrennen und zwicken, Radfahrern nachrennen, fremde Leute anspringen, ... Das sind eigentlich Probleme, die ein Hund wenn dann generell zeigt. Soll heißen, dass ich davon ausgehe, dass der Hund generell nicht oder nur schlecht erzogen ist und dieses Verhalten immer zeigt.


    Das Problem ist, dass man nicht einfach mal eben schnell via Internet erklären kann, wie Hundeerziehung im Detail bei genau diesem Hund funktioniert.
    Man könnte dir jetzt kleine Übungen erklären, die aber für das gesamte Problem vielleicht nicht ausreichen.
    Besser wäre da tatsächlich, wenn du mit deinen Gasteltern zu ner Hundeschule gehen könntest.


    Wenn meine Vermutung falsch ist, und deine Gasteltern den Hund doch sehr gut erzogen haben sollten und die Probleme tatsachlich 'nur' daher rühren sollten, dass der Hund dich nicht ernst nimmt, ist das nur bedingt besser.
    Dann musst du trotzdem versuchen, so schnell wie möglich daran zu arbeiten, weil es sonst für dich, den Hund und oder andere sehr gefährlich werden kann.
    Wenn deine Gasteltern also doch mit dem Hund regelmäßig arbeiten sollten, also ihn erziehen, dann können sie dir doch sicherlich ein paar Übungen zeigen und dich so unterstützen.


    Der Punkt bei der Hundeerziehung ist eben der, dass das ist nicht einfach mal schnell erledigt ist.
    Das ist in meinen Augen zum Glück eine Aufgabe, die ein Hundeleben lang andauert. Mir macht das Spaß, mit meinen Hunden zu arbeiten.
    In deinem Fall ist das leider eher ein Problem, bei dem dich nur persönliche Hilfe durch die Gasteltern bzw eventuell durch einen Trainer geholfen werden kann.

    Gab es jetzt schon 2 Tage lang kein Frühstück mehr?
    Kam die LKW-Ladung Nutella nicht pünktlich an?
    Dann müsste ja mindestens einer von euch inzwischen verhungert sein, ...


    Und außerdem will ich doch wissen, wie es Valerie geht ....
    Oh Won't You Come On Over, Stop Making A Fool Out Of Me, Why Dont You Come On Over, Valerie.

    Ich wollte schon nach der Frauenverstärkung fragen, ... aber da kam ja schon der Bericht.
    Jetzt bin ich aber schon neugierig, ob das Mädel nicht nur alle erforderlichen Extremitäten, sondern auch Nase und Schwanz hat :lol:

    Ich aktualisiere mal ...
    Hera wiegt jetzt 16,3kg und ist nur noch 55cm groß ...
    meine Güte, das waren mal eben 7kg in 11 Monaten ... und 2cm kleiner ist sie auch noch!!


    Zum Vergleich:
    heute, August 2011


    damals, September 2010



    Mehr Bilder von meiner schönen, schlanken Hera gibt's im Thread ... und natürlich ist da dann auch Hektor mit dabei, ...

    Zitat

    Mira-Bella, es war der Vater der die beiden Schäferhunde hatte. Aber nichts desto trotz wäre jemand Kompetentes da, wenn Probleme aufkommen SOLLTEN. Und ich sehe es wie Du, auch der vorige Hund war in seiner Mischung sicherlich nicht einfach. Hätte sie nach einer solchen Mischung gefragt, wären hier vermutlich ähnliche Antworten gekommen wie jetzt auch. Und dennoch hat der Hund 13 sehr wahrscheinlich schöne Jahre in der Familie erlebt.


    Aber wahrscheinich war er aus dem Tierheim und somit politisch korrekt..........


    Könntest du bitte auf deinen Tonfall achten?
    Solche Bemerkungen müssen hier wirklich nicht sein.


    Es geht hier nicht darum, dass die Welpen kein schönes zu Hause verdient hätten.
    Im Gegenteil!
    Es geht darum, dass die Welpen in ein zu Hause kommen, in dem sie den Rest ihres hoffentlich sehr langen und glücklichen Lebens verbringen können.
    Ein Rotti-Münsterländer ist sicherlich auch nicht ohne. Aber bei weitem kein Vergleich zu dem, was einem bei der hier erzielten Mischung aus 3 extrem arbeitswilligen aber sehr unterschiedlichen Charakteren blühen kann!
    Deswegen fragte ich ja, und wiederhole es gerne nochmal:


    Sabine45:
    Meinst du, der noch Welpenhalter wäre offen für Adressen von Tierschutzorgas, die ihm bei der Vermittlung seiner Welpen helfen könnten?

    @ Sallychen:
    Ist es vielleicht besser, dass eine ahnungslose Familie sich einen Hund ins Haus holt, mit dem sie völlig überfordert sind?
    Und dann Hund und Familie sinnlos leiden?


    Vielleicht kann man ja über diesen Weg dem Welpen-Halter ein paar Adressen von Tierschutzorgas nennen, die ihm bei der Vermittlung helfen?
    Das wäre jetzt meine Frage an Sabine45...
    Meinst du, die Leute wären dafür offen?
    Denn dann hätten die Welpen eine bessere Chance direkt in Hände zu kommen, die die später sicher mal arbeitsintensiven Hunde auch auslasten können.


    Und Sabine, stell doch den Link zu dem neuen Thread dann hier ein, wenn du denn einen neuen machst.
    Es wäre vielleicht doch ganz nett, sich mal Rassevorschläge anzuhören, da kommt nämlich manchmal was gutes bei rum, weil die Leute hier meist mehr Rassen kennen, als der gewöhnliche Hundeneuling ;)

    Zitat

    Was verstehst Du unter dem "Aggressionspotential eines Diensthundes"?
    Und...kurz zur Charakterbeschreibung des Dobermanns:

    ...


    Coco, was Hunde aus verantwortungsvoller Zucht angeht, gebe ich dir auch sofort Recht. Ich finde Dobermänner klasse, ich liebe diese Rasse!
    Aber ich bin mir auch im klaren darüber, was frühere Zuchtziele* angeht, bzw. denke ich durchaus, dass manche schwarze Schafe immernoch auf "aggressive" Hunde aus sind. Und ich weiß auch, was diese Hunde nach falscher Zucht und falschen Haltern doch für ein Potential in sich tragen.
    Ein Dobermann ist nunmal nicht der klassische Schmusehund. Er ist intelligent, bindet sich sehr stark an seinen Menschen, ist folgsam, hat einen ausgewachsenen Schutz- und Wachtrieb und will arbeiten!
    Hunde aus guter Zucht zeichnen sich durch ein starkes, stabiles Wesen aus und lassen sich sehr gut ausbilden ohne übertriebene Aggression.


    Aber bei Hunden mit, nun ja, zweifelhafter Herkunft?
    Weißt du wie die Eltern, Großeltern, ... drauf waren?
    da wäre mir persönlich das Risiko zu groß, dass das Wesen alles andere als stark und stabil ist, ich hätte Bedenken, dass da übertriebene Aggression gepaart mit Unsicherheit durchschlägt.



    Das hatte ich gemeint.



    * der Dobermann wurde schließlich als Dienst- und Wachhund eingesetzt, aber zumindest als Diensthund weitestgehend durch andere Rassen wie z.B. Malinois ersetzt.
    Was diese Hunde leisten müssen, und welche charakterlichen Anlagen sie dazu brauchen um als Diensthund zu taugen, muss man, denke ich, nicht lange erläutern.
    Diese Anlagen lassen sich nicht schnell wegleugnen, nur weil der Hund leider in Mode kam.
    Auch heute noch zählt der Dobermann zu den vom FCI anerkannten Gebrauchshunderassen ....
    http://www.vdh-leutenbach.de/B…VDH%20DM%20in%20Herne.htm



    Und um deinen Text zu komplettieren...


    „Die Grundstimmung des rassetypischen Dobermanns ist friedlich, in der Familie sehr anhänglich, treu und kinderliebend. Außerdem ist er sensibel, aufmerksam/wachsam, sehr intelligent und folgsam. Gefordert werden ein mittleres Temperament und eine mittlere Schärfe. Weiterhin wird eine mittlere Reizschwelle gefordert. Bei einer guten Führigkeit und Arbeitsfreude des Dobermanns ist auf Leistungsfähigkeit und Mut zu achten. Bei angepasster Aufmerksamkeit gegenüber der Umwelt ist besonderer Wert auf Selbstsicherheit und Unerschrockenheit zu legen.
    FCI-Rassestandard "Dobermann"
    http://de.wikipedia.org/wiki/Dobermann




    Nur der Vollständigkeit halber.
    In meinen Augen ist der Dobermann eine tolle Rasse, keine Frage. Und ich stufe sie garantiert nicht als gefährlich ein. Es sei denn, er landet in den falschen Händen, aber da kommt es nicht immer auf die Rasse an.
    Aber der Dobermann ist kein klassischer Familienhund und man sollte, wie bei allen Rassen, auf verantwortungsvolle Zucht achten. Vor allen Dingen, wenn es um Rassen geht, die ein gewisses Maß an Schärfe und Mut mitbringen sollen...wie es nunmal beim Dobi der Fall ist.