Nun ja, was heißt Erfahung?
Wir waren letzten Sommer ein paar Mal mit meinem Vater segeln, zwischen Rügen (Putbus) und Lubmin. Er hat nen Katamaran, aber die liegen ja nun auch etwas ruhiger, als die "normalen" Segelbötchen, und das, obwohl sie schneller sind
Aber das ist ein anderes Thema ...
Hektor war anfangs etwas unsicher, hat sich aber schnell beruhigt.
Wir haben ihn weitestgehend ignoriert.
Anfangs war das Wetter auch noch sehr schön und der Wind nicht sooo stark. Da lief er dann auch munter auf dem Mittelteil des Katamarans herum und steckte die Nase in den Wind.
Gegen später zog dann ein leichtes Gewitter auf, da kam er dann einfach runter in eine der Kajüten, ich blieb auch der Treppe stehen und hatte ihn im Auge.
Er hat es gut überstanden und lief ein paar Tage später freudig selbst auf's Bötchen, als wir meinen Vater noch mal zum Frühstück besucht hatten.
Als Tipp für dich:
Nimm den Hund doch erstmal nur bei langweiligem Segelwetter mit, vielleicht sogar dann, wenn du eigentlich nur unter Motor fahren kannst. Dann schwankt das Boot nicht so und dein Hund kann sich damit vielleicht eher anfreunden, als wenn es gleich so stark schaukelt.
Und ignorier ihn weitestgehend, weise deinem Hund einen Platz zu, wo er nicht im Weg ist und lass ihn dort.
Wenn du das Gefühl hast, er hat sich aklimatisiert, und es ist soweit alles ruhig, kannst ihn ja mal neugierig rumlatschen lassen - bzw sofern das auf dem Bötchen möglich ist.
Wenn dein Hund dann mit dem Schonprogramm zurechtkommt, kannst ja langsam auch mal mehr Fahrt machen.
Ich weiß, es ist schwierig, weil man das mit dem Wind auch nicht immer so steuern kann. Aber mach halt keine großen Ausflüge, damit du notfalls abbrechen kannst und den Hund an Land bringen kannst.
Und wenn das Segeln Spaß macht, lass den Hund zunächst an Land, überforder ihn lieber nicht, sonst hat dein Hund nachher nur Schiss vorm Segeln und somit auch vorm Boot.