Also nach deinem letzten Post muss ich sagen --- ihr macht nicht gerade viel mit ihr.
Euer Programm ist für einen derart leistungsfähigen Hund einfach viel zu wenig.
Ihr geht am Tag etwas mehr als 1h mit dem Hund raus?!
Und an Übung gibt es auch nichts relevantes?
(Sorry, ich formuliere es jetzt extra so hart.)
Also nur so zum Vergleich:
Mit 11 Monaten kann ein Hund normalerweise:
- Zuverlässig Abruf, aus fast alles Situationen. Also ein sauberes Herankommen mit Vorsitz.
- sauberes Fuß laufen (darunter verstehe ich, dass der Hund dir dabei ins Gesicht schaut!)
- Sitz
- Platz
- Steh
- alles auch in der Freifolge
Das oben genannte sind lediglich Grundkommandos, die man täglich beim Spaziergang üben kann.
Aber dazu muss der Saziergang länger dauern als 20 Minuten! Besser wäre, ihr schafft es, wenigstens einen Spaziergang auf über 1h auszudehnen, damit ihr am Tag auf etwas mehr Bewegung kommt - und vor allen Dingen auch auf mehr Beschäftigung für die grauen Zellen.
Wenn ihr die Grundkommandos beherrscht könnt ihr vielleicht über einen Hundesport nachdenken?
z. B. Dummytraining?
Euer Hund ist ein Labrador, die sind zum Beispiel für die äußerst anspruchsvolle Arbeit des jagdlichen Apportierens bzw als Blindenhund geeignet! Das ist kein Sofahund!
Und 7h am Tag (wenn auch nicht täglich) allein sein auch mit Unterbrechung sind schon eine Menge Holz. Das ist machbar - aber nur mit einem Hund, der auch wirklich ausgelastet ist und daher froh ist, mal zu pennen!
Das kauen an der Fußmatte kann also durchaus am Frust liegen, bzw an Langeweile.
Es kann aber auch Stress sein, weil eure Hündin ja sonst sehr stark im Mittelpunkt steht, sobald ihr da seid?
Also, was könnt ihr tun, damit es in Zukunft besser wird?!
-> Die Hündin braucht wahrscheinlich mehr Beschäftigung.
Geht doch also mehr mit ihr raus, gestaltet die Spaziergänge spannender und schafft Beschäftigung für die grauen Zellen.
Macht mehrmals täglich kurze Übungseinheiten von ca. 5-10 Minuten, in denen ihr die Unterordnung üben könnt.
Das hat den angenehmen Nebeneffekt, dass der Hund auch zu Hause besser folgt.
Denkt darüber nach, ob ihr in eine Hundeschule gehen wollt, vielleicht auch in einen Verein, um euren Hund auch weiterhin zu beschäftigen, Stichwort Hundesport.
-> eure Hündin sollte, egal wie süß sie ist, in der Wohnung kein Programm mehr haben. In der Wohnung sein heißt runterfahren. Weißt ihr einen angenehmen Platz zu, auf dem sie zwar halbwegs in eurer Nähe sein kann, aber nicht alles kontrollieren kann.
Und wenn ihr zu Hause seid, dann gibt es für eure Hedda kein Programm, sie hat überwiegend in ihrem Körbchen zu liegen und zu entspannen.
Gespielt und geübt wird größtenteils nur draußen.
Ich denke, damit müsste man eure Chaostrulla wieder in die Spur bringen können, ...
ein anderer Gedanke: Scheinträchtig kann sie aber nicht sein? Also zeigt sie sonst noch merkwürdige Verhaltensweisen?