Beiträge von coventgarden

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    Ich glaube, wieviel jeder seinem Hund zumuten kann, ist auch vom Hund abhängig. Man merkt doch, ob der Hund mit den Zeiten, die man unterwegs ist, ausgelastet ist oder nicht.

    Hhm...da bin ich mir nicht so sicher. Wenn man sich nur nach dem Hund richtet, ist eine Überbelastung sehr wahrscheinlich.

    Ich war damals auch immer hin- und hergerissen, wenn es darum ging, wie man den Hund am besten auslasten kann. Man denkt ja irgendwie schon, dass der Welpe drinnen ruihger ist, wenn er sich draußen etwas auspowern konnte. Man sollte aber auch daran denken, dass man den jungen Hund auch geistig fordern kann. Das macht ihn auch müde und außerdem fördert es auch die Bindung an den Halter.

    Diese 5-Minuten-Regel hat uns auch fast wahnsinnig gemacht. Was heißt 5 Minuten? Insgesamt? Pro Spaziergang? Wieviele Spaziergänge am Tag? All das beantwortet Dir keiner. Und wenn ich im dritten Monat mit einem Welpen rausgehe (15 Minuten wären ja drin), dann komme ich kaum raus und muss gleich wieder heim. Also haben wir das so interpretiert, dass wir versucht haben, die Zeiten einigermaßen einzuhalten, aber auch nicht stur darauf geachtet haben. Nach der Regel dürfte man ja auch keine Hundeschule besuchen. Auch der Seite des DRC gibt sogar eine TÄ ihre Meinung kund, dass sie ihren Retriever bis zu einem Jahr nicht länger als 20 Minuten belasten würde. und von Spielstunden hält sie gar nichts. Da muss man dann aber auch mal überlegen, welche Philosophie dahinter steckt und dann weiß man, woher diese Einstellung kommt.

    Ich sage ja auch nicht, dass man seinen Hund hier vorsätzlich schädigen soll. Aber von vielen wird die Angst vor einer möglichen Schädigung auch maßlos übertrieben. Mir ging das am Anfang genauso. Inzwischen bin ich da ganz entspannt. Wenn der Hund drei Tage hinereinander Pansen bekommt ist das völlig ok. Und wenn er vier Tage mal einen Mangel an Kalzium im Essen hat, passiert ihm auch nichts. Der normale Hundeorganismus kommt auch mal mite inem zu Wenig aus. Ich spreche ganz deutlich nicht von einer dauerhaften Unterversorgung

    @ Morrigan:
    Übertreibt es doch nicht immer. Als ich mit dem Barfen angefangen habe, habe ich mich hauptsächlich auf ein Buch und Ratschläge aus dem Forum hier gestützt. Und was passiert dann? Man macht sich völlig verrückt und hat Angst irgendetwas falsch zu machen.
    Es ist doch völliger Quatsch wenn hier einige Ratschläge in die Richtung gehen, dass man immer alles 100%ig richtig machen muss. Das geht schon mal deswegen nicht, weil es auch keine einheitliche Barf-Theorie gibt.

    Übrigens bin ich davon ausgegangen, dass er sich nur über die Hauptmahlzeiten informieren möchte. Natürlich gehört noch Öl rein und natürlich muss er etwas Algenkalk dazu geben, wenn es keine Knochen oder Milchprodukte gibt.

    Was für einen kleinen Hund habt Ihr denn? Wenn Ihr 150 g am tag füttert und das 3 % des Körpergewichtes sind, dann ist der ja noch super klein, oder?
    Was Deinen Essensplan angeht, so finde ich den mehr als ausgewogen. Der ein oder andere wird Dir vielleicht sagen, dass man auch die Kartoffeln weglassen kann, aber dazu gibt es eben verschiedene Meinungen. Das Ganze ist ja auch keine exakte Wissenschaft - auch wenn einige es gerne dazu machen wollen. :D
    Wenn es mal ein paar tage hintereinander nur Obst und Milchprodukte gibt, ist das ok. Wenn der Obst- und Gemüseanteil bei 50 % liegt, geht der Hund auch nicht ein. Wenn man bei der Rohfütterung versucht 110 % genau zu sein, dann versucht man genau das, was Fertigfutterhersteller auch tun. Anderen nämlich einreden, dass es genau so und nicht anders sein muss.

    Also ich würde mir keine allzu großen Gedanken machen. Sicher werde Dir die meisten hier sagen, dass man mehr Abwechslung in den Speiseplan rein bringen sollte. Aber es muss natürlich auch für einen selber passen und wenn man das Fleisch so günstig wie ihr bekommt, dann kann ich sehr gut verstehen, wenn man das Angebot auch wahr nimmt. Wir füttern z.B. eher selten Rind, weil es uns schlicht und einfach auf Dauer zu teuer ist. Bei uns stehen eher Geflügel und Fisch auf dem Speiseplan. Und wenn Dich wirklich ein schlechtes Gewissen plagt, dann köntest Du ja auch mal auf etwas TK-Seelachs vom Discounter ausweichen. oder eben auch Geflügel.

    Ich würde ehrlich gesagt nicht allzu viel auf Weight Watchers und Co. geben. Wichtig ist, dass man sich bewusst macht, warum man zu viel wiegt. Bewegung ist zwar gut und schön, aber so viel kannst Du durch Sport alleine gar nicht abtrainieren, wie Du z.B. durch einen Besuch bei McDonalds mehr drauf bekommst - außer Du fährst eine Tour de France-Etappe mit :D ). Viel wichtiger ist, dass Du Dir mal genau anschaust, wie und was Du isst. Wie hier auch schon geschrieben wurde, gibt es große Unterschiede bei den Nähr- und Sättigungswerten von Lebensmitteln. Gleichzeitig ist aber auch nicht immer automatisch das gut, was auf den ersten Blick gesund aussieht. Wenn Du z.B. den ganzen Tag Orangensaft trinkst, hast Du einen extremen Kalorienfaktor auf einem Speiseplan. Mein Tip in aller Kürze und ohne Details würde in etwa so aussehen: Versuch die offensichtlichen Kalorien wegzulassen oder wenigstens stark zu reduzieren. Dazu gehört alles was in viel Fett gebraten oder fritiert wird oder von sich aus viel Fett enthält (z.B. das meiste Schweinefleisch). Gerade jetzt im Sommer kann man auch viel spannendes mit Salaten machen. Gerade über gute Dressings (keine fertigen aus der Flasche), gerösteten Körnern oder auch mal etwas Feta-Käse bekommt man viel Abwechslung rein. Wenn Du dann noch ein wenig Sport dazu treibst, wirst Du langsam aber stetig Erfolge sehen. Wichtig ist einfach, dass Du nichts versuchst, was Du auf Dauer eh nicht durchhälst. Sonst hast Du nämlich den berühmten Jo-Jo-Effekt.