Beiträge von coventgarden

    Hallo,
    mit unserem Golden kommen wir jetzt langsam in den Bereich, wo der Grundgehorsam einigermaßen sitzt und wir uns Schritt für Schritt dem Dummy-Training widmen können. Da in unserer "normalen" Hundeschule kein spezieller Dummy-Kurs angeboten wird, wollten wir uns mal bei DRC umhören. Dazu hat uns unsere Züchterin auch schon geraten. Mir ist jetzt allerdings schon des öfteren zu Ohren gekommen, dass bei der Retriever-Ausbildung oft auch mit körperlicher Strafe gearbeitet wird. Und auf den Seiten zweier Landesgruppenverbände finden sich tatsächlich Formulierungen, die mir etwas zweideutig erscheinen:

    "Körperliche Korrekturen in jeder Form sind und dürfen nicht selbstverständlich sein, aber "Was es braucht, das brauchts".

    "Die Hunde lernen die einzelnen Puzzlestücke (z.B. beim Einweisen: voran schicken, stoppen, links-, rechts-, back schicken) mit Spaß und Freundlichkeit, aber auch mit Konsequenz und dem nötigen Ernst."

    Die zweite Formulierung mag sich zwar noch recht moderat anhören, aber genau von dort haben wir schon gehört, dass Hunde schon mal einen "hinten drauf" bekommen.

    Könnt Ihr das prinzipiell bestätigen, dass in der Retriever-Ausbildung des öfteren mit körperlicher Bestrafung gearbeitet wird? Natürlich bin ich auch mal auf unseren Hund sauer, aber schlagen könnte ich ihn nie.
    Momentan tendiere ich eher dazu, mir einen Kurs auf DVD zu besorgen und es im Selbststudium zu versuchen, als mich irgendwo anzumelden und nach zwei Stunden wieder zu gehen.
    Bei den Trainern anzurufen und zu fragen: "Schlagen Sie die Hunde im Training." ist wahrscheinlich nicht besonders sinnvoll. Die werden ja kaum mit "Ja" antworten.

    Also die Agila deckt keine künstlichen Hüftgelenke oder ähnliches bei HD ab. Wir haben uns dort telefonisch erkundigt.

    Die Uelzener ist zwar günstig, hat aber schlechte Leistungen. Vor allem deckt sie nur den zweifachen Ärztesatz. Lauft unserer TA ist das kaum ausreichend, da in den meisten Fällen der dreifache abgerechnet wird. Dann schon eher die Agila.

    So lange es Spiel ist - und das war es ja bei Euc - ist das doch völlig in Ordnung. Und man merkt ja auch sehr schnell, wenn es umkippt. Dann würde ich allerdings die Hunde auch trennen. Viele sagen zwar, das würden die Hunde untereinander regeln. In der Theorie stimmt das ja auch. Aber eben nur, wenn beide Hunde richtig sozialisiert sind. Und ob das so ist, weiß man in dem Moment ja nicht. Über eines muss man sich nämlich im Klaren sein. Wenn einer von beiden sich nicht geschlagen gibt, dann geht es bis zum bitteren Ende weiter. Und das heißt, dass einer den Kampf unter Umständen mit dem Leben bezahlt.

    Also ich kann mit der Bezeichnung "Modehund" gar nichts anfangen. und ich habe auch noch keinen HH kennen gelernt, der gesagt hat: "Ich habe mir diesen Hund gekauft, weil man den so oft auf der Straße sieht und ich ihn deswegen so toll finde."
    Wir haben unseren Golden auch nicht wegen der Pal-Werbung in den 90ern gekauft, sondern weil er uns einfach gefällt. Und weil wir eben lieber was mit Dummy-Training machen wollten, als z.B. Agility. Wäre Agility unser Ding, wäre es vielleicht ein Border oder Aussie geworden.
    Zudem wird das, was man als "Modeerscheinung" wahrnimmt, ganz stark vom Wohnort beeinflusst. Hier in der Stadt sieht man eben einfach mehr kleine Hunde. Einen Dackel sieht man z.B. kaum noch. Der wurde bei den älteren Damen udn Herren offensichtlich vom Terrier bzw. Jack Russel abgelöst.
    Ein Tier hat nichts mit Mode zu tun. Sonst würde ich nämlich genau so damit umgehen, wie mit meiner alten Jeans, die im nächsten Jahr in der Altkleidersammlung landet.

    Tja...ann sehen wir das ja ähnlich. Darüber zu spekulieren, ob eine Arbeitslinie drin ist, ist dann wohl auch überflüssig. Vielmehr sollte man überlegen, ob a mal was ganz anderes eingekreuzt wurde. Dunkel und schlank könnte ja auch ein Irish Setter sein.

    Mal eine doofe Frage: Wenn es eine Hobbyzucht ist, kann man dann überhaupt von einer Arbeits- oder Showlinie reden. Ich würde mal unterstellen, dass das dem Hobbyzüchter gar nicht so wichtig ist und er einfach nur zwei Golden kreuzt. Der Rest dürfte dann dem puren Zufall geschuldet sein, oder?