Beiträge von Diana M.

    Zitat

    Wenn er mich aber körperlich bedrängt/angeht, würde ich mich definitiv verteidigen. Dabei ist sind Wasser & Wurfketten & Schirm das Mittel meiner Wahl, weil ich keinen Hund verletzen will.

    Ja, aber wenn dich ein Hund ernsthaft angehen will und du kommst ihm mit deinen Mitteln der Wahl, sind die Chancen hoch, dass er dadurch erst recht provoziert wird und aus Drohen ein Angriff wird.

    Mit Wurst oder Leckerlis kann man auch nicht jeden Hund ablenken.
    Bei uns werden sie erst recht wütend, wenn was geschmissen wird.
    Hier haben die Briefträger immer mal was dabei, was übers Tor geflogen kommt, wenn die Hunde Palaver machen.
    Die ernsthaft Wachenden haben die Leckerlis nicht angerührt.

    Nun ja, sieben Hunde sind auch auf dem Land viel.
    Falls es große Hunde sind, erst recht.
    Kommen die auch mal vom Grundstück runter? Von Spazierengehen habe ich nichts gelesen.
    Hocken die oft im Hundezimmer eingesperrt?
    Wie gross ist der Garten?

    Es hört sich so an, als würden die Nachbarn die Hunde NIE sehen und deshalb die Haltung bemängeln. (Würde ich auch!)

    Möglich, dass der Hund traumatisiert ist, obwohl ich das deiner Beschreibung nach nicht so sehen würde.
    Ich denke eher, dass er krank ist.
    Ein akuter Infekt, vielleicht auch was chronisches, starke Verwurmung, vielleicht alles auf einmal.
    Zusätzlich noch eine neue Umgebung und neue Leute, vielleicht trauert er auch noch, denn er hat auch vorher sicher schon zu jemandem gehört.

    Das Gleiche hätte dir mit meinem Schäferhund passieren können. Der geht augenscheinlich freundlich und kontaktfreudig auf Fremde zu und schnüffelt.
    Auch an der ausgestreckten Hand.
    Aber er duldet in dem Moment noch kein Anfassen, obwohl es so aussieht. Erst einige Minuten später, wenn er wieder hingeht.
    Als wir das wussten, haben wir die Leute immer gebeten, den Hund erstmal nicht anzufassen.
    Aber das erste Mal, als er von jemand Fremden gestreichelt wurde und dabei abwehrend reagierte, waren wir doch erschrocken.
    Jetzt hatte und hat der Hund recht wenig Kontakt zu Fremden, aber wenn es so wäre, müssten wir schon sehr gut aufpassen.

    Ganz böse zusammengefasst:
    Es gibt Leute mit gestörten Hunden, die nicht in der Lage sind zu schlafen, die Boxen brauchen.
    Es gibt Leute, die in ihrer Lebenssituation eigentlich gar keine Hunde halten sollten, die Boxen brauchen.
    Alle anderen brauchen eine Box mal in einer seltenen Extremsituation, wie einer schweren Op, kommen aber selbst dabei meist ohne aus.

    In einem anderen Forum würde vor einiger Zeit über die Hundehaltung in den USA diskutiert. Dort kam zur Sprache, dass viele Amis ihre Hunde in Kennel sperren, damit sie nichts kaputt machen.
    Das fand ich total schrecklich - einen Hund in einen Käfig sperren und drin lassen.
    Und jetzt lese ich hier, dass viele Hundehalter in Deutschland das auch tun.
    Mit voller Überzeugung und bestem Gewissen.

    Ich kann das nicht nachvollziehen.
    Als wir vor dreissig Jahren auf unseren Hof gezogen sind und mit der Hundehaltung begonnen haben, war immer die Rede davon, einen Zwinger zu bauen, damit man die Hunde mal wegsperren kann.
    Es ist nie dazu gekommen, weil die Hunde sicher öfter als nötig dringesessen hätten.
    Genauso sehe ich das mit den Kenneln.

    Unsere Hunde liegen nie über Stunden am selben Platz.
    Die stehen immer mal auf und legen sich woanders hin.
    Kein Gedanke, die auf so kleinem Raum über Stunden festzusetzen.

    Und was Welpen anbelangt - solange die mit ihrem Wurf unterwegs sind, wird immer eine Zeit gespielt und die Welt erkundet und von jetzt auf gleich schläft die ganze Truppe zusammengeknäuelt ein.
    Genauso macht das ein Welpe im neuen Zuhause. Der pennt einfach ein, das muss man nicht üben, man muss ihn nur lassen.
    Keine Ahnung, was hier die Leute alle anstellen, wenn sie einen jungen Welpen holen und behaupten, der käme nicht zur Ruhe.