Zitat
Als ich das gestern geschaut hab, fiel mir eine Sache auf, die ich mal Menschen mit Ahnung fragen wollte.
Die eine Trainerin sagte sinngemäß, sie würde bewusst keinen Augenkontakt mit dem Tier aufnehmen, da sie es sonst zum Raufen auffordern würde.
Die Trainerin mit dem Salon, die ganz zum Ende gezeigt wurde sagte, sie müsse unbedingt Augenkontakt zu dem Hund aufnehmen um sich sicher zu sein, dass er ihr seine volle Aufmerksamkeit schenkt.
Hunde haben über Jahrtausende gelernt aus den Gesichtszügen des Menschen zu lesen.
Hunde suchen förmlich den Augenkontakt zum Menschen um gewisse Sachen zu haben.
Das kann beim betteln anfangen, bis hin zum " Was tun wir als nächstes Blick."
Unter Hunden wird direkter Blickkontak als aggression gewertet.
Nicht jedoch unter Hund und Mensch.
Hunde sind bei Tests sichtlich iritiert geswesen, als die Menschen Augenbinden trugen.
Gebettelt wurde nur bei dem Menschen, der den Hund angeguckt hat.
Selbst Affen konten weniger mit dem Blickkontakt von Menschen anfangen als Hunde.
Noch dazu ist auch ein körperlicher Unterschied aufzuweisen.
Unter den Primaten verfügt nur das Menschliche Auge über die weiße Lederhaut - das Augenweiß, das nicht zuletzt auch dazu beiträgt, die Richtung eines Blickes deuten zu können.
Hunde haben ebenfalls eine weiße Lederhaut (Sclera) je nach Rasse und Individuum in unterschiedlicher Dimension.
Nun spekuliert man ob das bloß ein äußerliches Merkmal ist, oder ob die Menschen im laufe der Domstikation des Hundes, selbst auf die Sclera achteten und die Tiere auswehlten die dahin gehend besonders "kommunikativ" wirkten.
Der Augenkontackt ist eine Schlüßelfunktion in der Komunikation zwischen Mensch und Hund.
Doch dies ist ein sehr umfangreiches Thema und würde hier diesen Thread sprengen.
Ich kann wirklich immer nur jedem Empfehlen, der sich genau mit solchen Themen beschäftigen will, das Buch "Die einzigartige Intelligenz der Hunde" von Alwin Schönberger zu lesen.
An diesem Buch erkennt man, in wie weit wir unsere Hund doch unterschätzen.
Von der Trainerin selber halte ich nicht viel.
Sie hat der Frau mit dem kleinen Hund gesagt, dass er zieht, weil er die Richtung bestimmen will und somit den Boss raushängen lässt :irre:
Der Hund hat noch nie gelernt an der Leine zu gehen und ein Mensch geht gerade mal 4 km/h.
Da muss ein Hund ja nur an der Leine ziehen (wenn er nicht gelernt hat, dass man sowas nicht macht)
Außerdem kam mir der Hund unterfordert vor und die Frau hatte glaube ich auch gar keine Lust, was mit dem zu machen.
Die Tainerin hat mir außerdem viel zu viel von Dominanz und Rangordungsproblemen gerdet.
Noch dazu ist Dominanz gar keine Eigenschafft, es gibt keine dominanten Hunde.
Es gibt nur die Situation in der ein Hund den anderen dominiert.
Aber damit ist er nicht gleich Herrscher über alles und jeden.
Ich fand sie nicht gut und einiges hätte ich anders geregelt.
Den Hund hat sie meiner Meinung nach zu brutal angefasst.
Man hätte die Hunde einfach nicht so frontal gegenüber stellen dürfen, was sollen die dabei lernen?
Man hätte stattdessen den Abstand wehlen müssen in der der Hund ruhigt bleibt und dann kräftig loben.
Mit der Zeit kann man den Abstand stück für stück veringern.
Hab hier selbst so nen Problemhund und der war aggressiver als der von gestern.
Hat prima so geklappt.
Das einzige was mir gefallen hat, war wie sie mit dem Hund aus dem TH umgegangen ist.
Das fand ich gut, wie sie mit dem trainiert hat.
Mit viel Lob, auch mal ein ernstes Wörtchen welches auch mal sein muss.