Beiträge von Antoni

    Negativ ist auch hier ja immer Ansichtssache 🤷‍♀️

    und nur weil man den einen kennt, kennt man halt nicht alle.


    Phelan und Fu, obwohl Vater und Tochter, sind da völlig unterschiedlich.

    Gerade Phelan hatte in Welpen und Junghundezeit mit so „Bordertypischen“ Sachen zu tun.

    Autos waren in der Junghundezeit mal ein Thema und auch in Reifen beißen (meine laufen auf dem Hof ja auch am Schäffer etc., am Fahrrad by the way hat er es z.B. nie gemacht)

    Genau so hatte mein Mann ihm innerhalb einer halben Sekunde beigebracht, dass Sand vor den Füßen hoch fliegt (am Strand), das hat echt gedauert, bis ich das geglotzewieder raus hatte :woozy_face:

    Spielzeug ist bei ihm auch so eine Thema…

    Dafür ist er auf dem Hof super entspannt, kann prima auch in Gegenwart vom Vieh abschalten, hat nie andere Hunde gehütet, jagen war bei ihm auch kein Thema und für einen Rüden ist er super deeskalierend.


    Fu dagegen ist im Alltag völlig unproblematisch, da ploppte auch nie was auf 🤷‍♀️

    Die kann prima mit Spielzeug spielen, da kann man sogar mal was werfen, ohne das gleich die Synapsen völlig frei drehen.

    All diese Sachen wie Autos, Fahrräder, Trecker, Wasser, Strand nie ein Thema gewesen.

    Die war ein absoluter easy going Border 😅

    Lediglich Dynamik bei Fremdhunden, gerade kleine Hunde, da muss ich aufpassen.

    Das kippt bei ihr ganz schnell.

    Dafür war sie eine Zeit lang sehr an Vögeln interessiert und das verstärkt sich bis heute, wenn sie über längere Zeit nicht am Vieh war.

    Sie bleibt dabei kontrollierbar, gar keine Frage aber das Interesse ist schon sehr da.

    Ansonsten habe ich zu ihr tatsächlich nichts negatives.


    Aber gerade in ihrer ganzen Art im Alltag würde ich sie immer am anstrengendsten bezeichnen, wenn ich sie so mit Toni (Dackel), Susi (Schäfermix) oder Lexi (Sheltie) vergleiche.

    Aber mich stört es nicht groß, denn wenn sie nicht so wären, hätte ich auch nicht diese genialen Köterchen für die Arbeit am Vieh.

    Vor allem ist auch jeder Mensch anders.

    Meine beiden Kinder wachsen beide gleich auf, viel draußen, immer in Bewegung, im KiGa waren/sind beide sogar in der Draußengruppe.

    Trotzdem friert die große viel viel schneller als die kleine.

    Die Kleine hat so gut wie nie kalte Hände (keine Ahnung wie sie das anstellt), während die Große nur die Minus Grade auf dem Thermometer sehen muss und Eishände bekommt 🤷‍♀️


    Ich friere z.B. auch super schnell und habe nun wahrlich keinen drinnen Job und mit jedem Winter wird es gefühlt schlimmer🫣


    Ich, die kleine Frostbeule, die hier nur wegen den beheizten Westen mal rein gegrätscht ist 😅

    Passend zum letzten Thema, wurde mir gestern dieses Video eingespielt:


    https://www.instagram.com/reel…tT/?igsh=MXV1dmtzM3lodmhq


    So sieht es dann an Rindern aus, wenn der Hund unkontrolliert beißt.

    Das Verletzungsrisiko ist enorm, die Rinder haben dadurch rein gar nichts gelernt, weil sie bis aufs beißen kein Feedback vom Hund bekommen, der sie ja nicht mal mehr anguckt.


    Vergleichsvideos von mir.

    Unser Deckbulle Findus am Tag seiner Ankunft, kannte es bis dahin nicht vom Hund gearbeitet zu werden


    Das zweite mal


    Und etwas mehr als ein Jahr später.

    Mittlerweile ein gestandener Deckbulle mit ordentlich Masse.

    Fu hat er bis heute nicht einmal mehr in Frage gestellt.


    Und hier mal ein Video aktuell von heute.

    Ich habe meinen Deckbock wieder zurück zur Bockgruppe gebracht.

    Als er die Jungs gesehen dann richtig registriert hat, wollte er los laufen.

    Wollte ich aber nicht, da ich keine Lust auf Kuddelmuddel am Zaun hatte.

    Fu hat ihn dann für mich gehalten, auch hier sieht man einen Warnbiss, sie war eh etwas gritzig, weil er beim aussortieren einmal über sie rüber gesprungen ist.

    Kann sie gar nicht leiden…

    In der letzten Sequenz sieht man dann den kleinen Raptor durchkommen.

    Ich wusste, dass sie kein Flankenkommando und das weiter raus gehen annehmen würde, deswegen hatte ich es mit einem zu mir rufen probiert.

    Naja, man sieht es ja.

    Und genau so war unser Junghundetraining „Nein, wir verbeißen uns nicht in alles, was uns ein bisschen herausfordert“

    So wie der Border Collie in dem vor kurzem verlinkten Video an den Schafen, hätte sie durchaus auch werden können.

    Ich brauchs, zum fotografieren.

    Die letzten beiden Welpen haben sämtliche Grundkommandos beim fotografieren gelernt und genau dafür brauche ich sie explizit.

    Im Alltag, wenn sie warten sollen, gibt es „warte“ und dann ist es mir völlig egal, ob die liegen, sitzen, stehen.

    Also in meiner Klinik ist das üblich, dass sie dir vorher sagen, was sie machen können und wie viel was kostet.

    Da brauche ich gar nicht fragen, dass kommt bei jedem der dort arbeitenden Spezialisten von alleine.

    Ich habe das ja dieses Jahr gleich zweimal gehabt, dass es unterschiedliche Wege gegeben hätte und ich mich entscheiden musste.

    Dabei pocht die Klinik auch nicht auf eine sofortige Entscheidung, sondern ich darf mir das immer in Ruhe durch den Kopf gehen lassen und mich am nächsten Tag dann melden.

    Hat jemand schon mal das GranCarno Geflügel + Rind gefüttert?

    Finde das so auf den ersten Blick eine nette Alternative zur Mera Sensitive Reihe aber manchmal fällt anderen ja etwas an der Deklaration auf, weswegen sie es nicht füttern würden.

    Habe es heute zum ersten Mal gesehen, deswegen habe ich es mir überhaupt mal durchgelesen.

    Da muss man sich dann mit Linien auseinandersetzen.

    Im Sportbereich bin ich dann raus.


    Bei den AL gibt es mittlerweile einige Züchter, die rein auf den kooperativen, sensiblen BC züchten, der auf Trials und an flüchtigen Schafen brilliert.

    Das geht aber häufig auf Kosten der Durchsetzungskraft und die Hunde haben häufiger Probleme an schweren Schafen oder gar Rindern zu arbeiten.

    Für mich persönlich sind z.B. längst nicht alle AL Linien interessant.

    Mittlerweile muss man in Deutschland da schon sehr genau gucken (ich bin nämlich gerade dabei).

    Du siehst also tatsächlich einen größeren Unterschied zwischen AL und SL? Welche?

    Ja, das ich die einen für die Arbeit gebrauchen kann, für die ich sie brauche und die anderen nicht (und nein, ich kenne keinen SL Border der das an den Rindern leisten kann, was meine leisten)


    Sorry aber Alltag hat für mich einfach viel mit Erziehung zu tun 🤷‍♀️

    Und ich kenne mittlerweile auch ein paar Border, die aus AGI-Zuchten stammen und trotzdem ganz fein am Vieh arbeiten.

    Bei den SL habe ich mittlerweile in den Jahren alles sehen dürfen, von Hunden die schöne Sachen am Vieh gezeigt haben bis zu Hunden die auch nach mehrmaligem antesten kein Interesse hatten.


    Trotzdem fallen und stehen diese Alltagsgeschichten einfach ganz viel mit dem handling des HH.

    Die SL die ich am Vieh erlebt habe, waren nicht weniger kooperativ als die AL.

    Weniger zackig, weniger schnell aber nicht stumpf, so wie einige häufig schreiben.

    Eine einzige Hündin weiß ich, die im Alltag deutlich entspannter geworden ist, nachdem Frauchen mit ihr die Ausbildung am Vieh begonnen hatte, was sie eigentlich gar nicht wollte.

    Gekauft als SL eben auch mit dem Gedanken, nicht ans Vieh zu müssen.

    Mittlerweile hat’s Frauchen aber auch Schafe und der zweite BC ist eine AL geworden.


    Was ich von den meisten SL BC Haltern aber so raus gehört habe ist, dass sie keinen großen Unterschied merken, ob die Hunde nun am Vieh arbeiten oder über längere Zeit eben mal nicht.

    Das kenne ich von den reinen AL, wo die Hunde krankheitsbedingt (mein Phelan eingeschlossen) mal über längere Zeit nicht arbeiten können, ganz anders.

    Die meisten beschreiben dann sowas wie, dass die Hunde draußen reaktiver werden, Geräuschempfindlichkeiten entwickeln, sich plötzlich viel mehr in Dinge hineinsteigern können.

    Mein Phelan hat sich richtig aufgegeben und das meine ich wirklich so.

    Ich habe alles daran gesetzt, dass er wenigstens wieder ein bisschen was machen darf und er sich gebraucht fühlt.


    Die Frage ist halt immer, ob man sowas merkt, wenn man seinen Hund nie am Vieh gearbeitet hat oder ob es für einen einfach normal ist und man den Unterschied gar nicht kennt 🤷‍♀️

    Und nein, ich brauche keine Diskussion darüber, ob ein Border nun Vieh braucht oder nicht.

    Ich lebe gerne nach „Leben und leben lassen“

    Nicht das sich wieder wer auf den Schlips getreten fühlt 😅

    Mal anders gefragt: seht ihr größere Unterschiede zwischen SL und AL im Alltag

    Alltag hat schlicht und ergreifend viel mit Erziehung zu tun.

    Was die kleinen Fachidioten da dann mal für stereotypische Ideen auspacken…tja, hängt vom BC ab, der eine machts mehr, der andere weniger 🤷‍♀️

    Bei dem einen musst du da ein bisschen mehr reinstecken, beim anderen weniger, völlig unabhängig ob SL, AL oder What ever.

    Dazu hat jeder noch seine ganz eigene Meinung, was eben typisch BC ist und dazu gehört und was nicht.

    Was ich als völlig gestörtes und nerviges Verhalten empfinde, gehört für andere einfach dazu 🤷‍♀️


    Meine beiden, jeder weiß wohl inzwischen dass sie reine AL sind und das auch noch mit der Genetik, vernünftig im Alltag arbeiten zu können, waren z.B. gerade mit in Travemünde im Urlaub.

    Viele Hunde, Menschen, Promenade, Personenfähre fahren etc.pp.

    Machen sie alles mit aber ich lege in der Junghundezeit eben auch viel Wert auf Alltagserziehung.

    Die machen auch den KiGa Ausflug auf unseren Hof mit und laufen da völlig unauffällig zwischen den Kids rum und auch der Fotoausflug in den Hamburger Stadtpark machen sie mit.


    Unglücklich ohne Vieh?

    Der Große geht so, die kleine kann es definitiv nicht gut.

    Die muss ihren Jagdtrieb bei der Arbeit kanalisieren, sonst wird sie draußen reaktivier (und nein, ich rede hier nicht von Stereotypen, dazu neigt sie nämlich fast gar nicht)


    Die Frage, warum brauchst du die AL wenn du sie weder für die Schafe noch für den krassen Hundesport brauchst und mit deiner SL doch so zufrieden bist?