Was mich nervt ist, dass gerade Meutehunde in Privathand immer als Stur bezeichnet werden.
Gerade Beagel sind leidenschaftliche , selbständige Jäger.
Diese Eigenschaft wird ihnen, oft aus Unkenntnis, meist übel genommen und als Stur, Dickköpfig und ungehorsam missverstanden.
Es ist aber eine typische Eigenschaft von Meutehunden, die immer eigenständig, ohne auf den Befehl des Jägers zu warten, jagen mussten.
Die Erziehung fordert viel Geduld und Einfühlungsvermögen.
Man sollte ihn mit liebevoller Strenge erziehen und weil gerade Beagel sehr verfressen sind, kommt man mit Leckerlies häufig bei ihnen sehr weit.
Gerade für den Welpen muss das Jagen absolutes Tabu sein.
In dem ersten Jahr darf er nicht durch Ballspiele oder andere künstliche Jagdsequenzen dazu angeregt werden zu Jagen.
Er muss in Ruhe heran wachsen dürfen.
Man muss Leuten bei vielen Rassen gezielt dazu raten, nicht noch die spezifischen Rasseeigenschaften zu fördern, wenn man den Hund ledeglich als Partner und nicht als Gebrauchshund einsetzten will.
So habe ich meinem Dackel von Welpen an das Jagen verboten und siehe da mit Konsequenz, Geduld und Strenge bin ich mit ihm, nach zwei Jahren, am Ziel gewesen und konnte ihn ohne Leine laufen lassen.
(Auch er ist zwei mal hinter Rehen her gewesen und einmal hinter einem Hasen.)
Auch er ist ein Jagdhund, kommt aus einer Jagdlichgeführten Zucht und nach dem Trainig, darf er gezieltes "Jagen".
Sprich Flächensuche, Fährtenarbeit und ja auch Ball spielen tun wir.
Aber alles erst nach dem er gelernt hat, "jagen" nur mit Frauchen zusammen.