Beiträge von tixi6

    Wir haben unsere jetzt fast 2 jährige Schäferhündin vor 6 Monaten aufgenommen. Sie war ein total durchgeknallter Zwingerhund ohne Regeln und Verstand in der Wohnung. Da wir schon ein Gespür für Ihre vielen Baustellen hatten, nahmen wir uns bei der Übernahme abwechselnd Urlaub, so daß wir auf 2 Monate Eingewöhnungszeit kamen. Das alleine bleiben haben wir über Sekunden und Minuten aufgebaut, aber über eine halbe Stunde sind wir streßfrei bei Ihr nicht gekommen. 2 Wochen vor meinem Arbeitsbeginn die Panik sie wieder abgeben zu müssen. Sie ist ruhelos umhergerannt und hat sehr vieles zerstört. Es wurde teuer und gefährlich.

    Zum Glück sind wir mit Hundetrainern befreundet und haben dann, auf deren Rat, den "Küchenknast" (Kindergitter an der Küchentüre, Kindersicherungen an den Schranktüren) ausprobiert. Zwecklos - sie ist an die Elektrik, hat eine gewischt bekommen und wir hatten einen halben Tag Stromausfall. Ich war oft verzweifelt in dieser Zeit, Küche ging also auch nicht.

    Dann wurde mir ins Gewissen geredet einen Metallkennel anzuschaffen. Mein Innerstes sträubte sich, denn sie kam ja aus dem Zwinger die Arme. Aber Tatsache war, die Beschränkung brachte den Durchbruch. Wir haben ihr aus dem sehr großen Kennel eine kuschelige Höhle geschaffen und seitdem zeigt sie überhaupt keinen Ansatz mehr von Streß. Sie entspannt jetzt in den 6,5 Stunden die sie tgl alleine ist. Auch ansonsten ist sie gerne in ihrem Kennel, dann natürlich bei offener Tür.

    Der Plan ist, in ein paar Monaten die Kenneltüre offen zu lassen wenn sie alleine ist. Bis dahin hat sie sicher verinnerlicht, daß Ruhe herrscht wenn niemand Zuhause ist.

    Ganz wichtig für ihre Ruhe ist noch, daß die Klingel ausgestellt ist und das Radio an, damit sie weniger Geräusche aus dem Treppenhaus hört.

    Vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht Silke, das hilft mir echt weiter, denn Rheuma scheint bei Hunden echt selten zu sein. Ich wünsche Eurer Hündin auf jeden Fall alles Gute und finde, daß Lebensqualität auf jeden Fall vor möglichen Medikamentenspätfolgen kommt.

    Vielen Dank für den Link Bibi. Werde ich mal in Ruhe durcharbeiten. Beim Cortison dachte ich halt, daß es vielleicht auch beim Hund Rheumabasmedikamente geben könnte, um, wie beim Menschen, langfristig auf Cortison verzichten zu können.

    Vielleicht kann ja noch jemand weiterhelfen...?

    Da ich im Netz nichts wirklich Hilfreiches gefunden habe, wende ich mich nun an Euch.

    Ich habe den Verdacht daß ein Hund, der mir sehr am Herzen liegt, Arthritis/Rheuma haben könnte. Wer hat Erfahrung bezüglich der Diagnosestellung beim Hund und der nachfolgenden Therapie? In der Humanmedizin kenne ich mich mit Rheuma aus, würde mich allerdings sehr freuen wenn mir hier möglichst viele Ihre Erfahrungen beim Hund mitteilen könnten.
    Vielleicht hat zusätzlich noch jemand einen guten und spezialisierten TA oder Tierklinik im und um das Rhein - Main - Gebiet?

    Wir sind nun schon mit dem zweiten Hund in Hofheim und immer sehr zufrieden. Nicht die billigste TK, aber bei uns hatte bisher alles Hand und Fuß.

    Gibt es denn einen neuen Dermatologen in Hofheim? Die letzte die wir kennen hat sich im April mit einer eigenen Praxis selbstständig gemacht.

    Super ist die Tieruniklinik in Gießen mit ihrer Dermatologie.

    Oder hier in Wiesbaden http://www.tierdermatologie-wildermuth.de/ Die Dermatologin habe ich in der Tierklinik Hofheim kennengelernt und sie dort als sehr kompetent erfahren.

    Ob die Tierklinik Hofheim auch wieder einen Tierdermatologen hat weiß ich nicht, könntest Du aber telefonisch erfragen, denn diese Tierklinik überzeugt mich jetzt seit Jahren. http://www.tierklinik-hofheim.de/

    Ich finde man sollte nicht so vorschnell verurteilen. Wir haben uns unseren ersten Schäferhund aus Liebe zu dieser Rasse angeschafft und viel gelesen. Aber was das alles im Alltag bedeutet, haben wir erst erlebt, als dieser dann bei uns war. Wir hatten einige Baustellen, die sich in der Theorie niemand, der hundeunerfahren ist, in diesem Ausmaß hätte vorstellen können.

    Wichtig ist doch, daß man dann an die Baustellen ran geht, sie sich ehrlich anschaut und mit Hilfe daran arbeitet. So wächst ein Mensch-Hundeteam dann auch zusammen.

    Beim zweiten Schäferhund traten ganz andere Baustellen auf. Obwohl wir nun schon ausreichend Schäferhunderfahrung hatten, hat sie uns fast zum Aufgeben gebracht.

    Es liegt also auch nicht immer an der Rasse, sondern oft am ganz speziellen Hund und natürlich am Interesse und der Lernbereitschaft des HH.