Beiträge von tixi6

    Ständig dieses Wort "retten". Hier wird über hypothetisches Verhalten gestritten - das ist fast lächerlich.

    Ich hatte leider mal ein schreckliches Gewalt-Erlebnis am helichten Tag in der vollen U-Bahn, bei dem ich die Betroffene war...Die Bahn war angefüllt mit "taffen"(?) Menschen wie Du und ich, Mütter, Väter, Freunde und niemand mußte sich entscheiden wem er helfen will. Ich war die einzige die man hätte "retten" können und wißt Ihr was mir geholfen hat? Eine scharfe Kurve und das öffnen der Türe an der nächsten Haltestelle. Was hättet Ihr geschätzt wieviele von diesen ca 50 anwesenden Personen mir helfen wollten? Ich weiß es nicht, denn getan hat es niemand.

    Verstrickt Euch also bitte nicht in Spekulationen über mögliche Situationen. Wenn es zu einer Notsituation kommt ist alles anders!!!

    Fragen über Verhalten in Extremsituationen bringen keine in der Realität wahren Antworten, deshalb kann ich hier auch keine Antwort geben. Solche Fragen könnte man nur beantworten, wenn man diese spezielle Situation schon erlebt hätte. Alles andere ist theoretisch...

    Und immer wieder der Vergleich Mensch - Hund. Was soll das bloß?

    Also ich kann mich sehr wohl fühlen in der Gegenwart von Menschen die keine Hunde mögen, Nichtrauchern, oder überhaupt Menschen die anderes mögen oder nicht mögen als ich.

    Ich liebe meine Kinder, aber ich war auch gerne mal ohne sie unterwegs. Ich liebe meinen Hund und bin auch mal gerne ohne ihn unterwegs. Ich finde man sollte nicht alles so unglaublich verkrampft sehen. Es gibt doch im Leben nicht immer nur "Alles oder Nichts"!

    Übrigens mag ich Katzen nicht so besonders gerne... :???:

    Ich an Deiner Stelle würde das nicht ganz so verbissen sehen. Stell die Frage ganz offen - warum Deine Fellnase nicht mehr mitkommen darf. Dann entscheide nach der Antwort.

    Aber prinzipiell sehe ich das nicht so verkniffen. Wenn ich ohne Hund eingeladen werde und die Leute und die Einladung sind mir wichtig, dann gehe ich auch hin. Sonst sowieso nicht.
    Ich kann nicht nur Toleranz von meiner Umwelt fordern - nämlich mich immer und überall mit Hund zu nehmen - und bin dann selber intolerant, sollte jemand gegen das Mitbringen meines Hundes sein.

    Ich finde ein ausgewachsener Hund, der sich ganz langsam an die 6-7 Stunden gewöhnen konnte, kann sehr wohl diese Zeit alleine bleiben.

    Und was in 5 oder 6 Jahren sein wird, wissen wir alle doch auch nicht. Dann muß man halt wieder anfangen zu organisieren.

    Ich finde nicht, daß man einen Hundehalter backen kann oder muß...hört sich in diesem Threat ja fast so an als würde niemand von Euch arbeiten, oder alle könnten ihre Hunde mitnehmen.

    Wenn alle anderen, die diese Möglichkeit nicht haben, auf einen Hund verzichtet hätten, würden unsere Tierheime endgültig aus allen Nähten platzen.

    Wie wäre es denn wenn Ihr einen Hund aus dem Tierschutz nehmen würdet? Ihr seid engagierte Hundefreunde - warum sollte das nicht passen? Denn wenn die von meinen Vorpostern alle genannten Bedingungen jedem gestellt worden wären, hätten nur die Hälfte von uns allen Hunde!

    Ja, mir gehts genau wie Dir.

    Mit sooo einfach gestrickten Vorstellungen bin ich an das Thema Hund heran gegangen...alles schien so übersichtlich.

    Dann war unsere Fellnase da und ich hab dies Forum gefunden und fortan wars mit der Ruhe vorbei:

    die Inhaltsstoffe des Futters werden vorwärts und rückwärts gelesen und abgewägt

    Antijagdtraining haben wir durchexerziert

    danach Impulskontrolle, natürlich auch Leinenführigkeit

    der Tierarzt wird freundlich aber kritisch beäugt

    Impfungen und Medikamente - erst belesen

    Clickertraining für die Kopfarbeit

    Neubeginn mit Treibball

    unsere eigenen "Cheffähigkeiten" hinterfragt

    usw, usw

    Was eine Arbeit!!!

    Und das Resultat:

    jetzt nach 2 Jahren ein gut erzogener Hund, der wohlgenährt, gesund und ausgelastet allem freundlich begegnet - wir haben eine Souveränität gefunden von der wir nicht mal wußten daß wir sie haben könnten - und ein oft kritischer manchmal auch kopfschüttelnder Blick auf die HH die sich so überhaupt keine Gedanken über ihre Hunde und deren Probleme machen.

    Und wer ist Schuld an dieser Wandlung?

    Bücher, Hundeverein und Ihr ;)