Beiträge von tixi6

    Unser Blacky ist ein Grönendal-Dtsch Schäfimix und nun 3,5 Jahre alt. Wir bekamen ihn aus dem Tierschutz und er ist ein echtes Lamm Mensch und Hund gegenüber. Katzen mag er leider gar nicht. Er hat einen gemäßigten Jagdtrieb, der gut unter Kontrolle zu halten ist.

    Er schäumt über vor Lebensfreude und ist sehr gesprächig. Er bellt wenig, aber brummt, fiebt, "singt" den halben Tag. Ein wilder Tober mit viel Energie, der sehr gerne arbeitet. Da wird dann vor Ungeduld gequietscht was das Zeug hält. Er besitzt keinen Wach - und Schutztrieb und ist aus diesem Grund bei uns in der ganzen Sidlung (mitlerweile) gern gesehen und die Kinder lieben ihn.

    Seine liebsten Beschäftigungen sind: Dummyarbeit - Nasenarbeit insgesamt, Flyball und immer mal wieder kurze Bällchensequenzen (alles in Maßen, er neigt zum Balljunkie) und natürlich seine Tobezeiten mit Hundekumpels. Bei der Arbeit im Verein ist er oft übereifrig, daß es manchmal schon anstrengend ist, denn er hat einen so hibbeligen "will to please", daß er dabei oft übers Ziel hinausschießt. :roll:

    Aber so wie er ist lieben wir ihn soooo sehr und er ist eine Bereicherung für unsere ganze Familie. :liebhab:

    Gestern war ein toller Tag...

    Morgenrunde wie immer - 30 Minuten, nix Besonderes.

    Um 14.30 eine halbe Stunde Gassirunde, dann ab ins Auto und raus aufs Feld - und es war Sonne - freu. Dort schnuffeln, laufen, toben, kurze Bällchensequenzen und Dummyarbeit, leider waren keine Hundekumpels unterwegs. Mit ausgetobtem Hund ab ins Einkaufszentrum - puh wars da voll - Grundgehorsam und Fuß laufen unter erschwerten Bedingungen. Dafür gabs im Zoofachgeschäft dann Hasen zu gucken und einen Weihnachtsplüschmann geschenkt, der stolz wie Oskar durchs Einkaufszentrum getragen wurde. Sofort hatten die Menschen weniger Angst vor dem großen schwarzen Schäferhund... ;)

    Dann nach insgesamt 3 Stunden ab nach Hause und meine Fellschnute ward den ganzen Abend, trotz "Lieblingsbesuch", kaum noch gesehen. Die letzte Runde war dann eine widerwillige und wurde nur zum kurzen Pieseln genutzt und nachts wurde lebhaft geträumt.

    Unser Blacky hat die ersten 12 Monate seines Lebens bei Obdachlosen gelebt, wir haben ihn dann von der Tierhilfe übernommen.

    Körperlich war er schon mit einem Jahr in einem schlechten Zustand, Dauerdurchfall und heftige Ohrenentzündungen, so daß wir gleich seit dem 3. Tag den er bei uns ist, regelmäßige Tierarztbesucher sind. Seit 2,5 Jahren also versuchen wir seine Ohrenentzündungen endlich mal in den Griff zu bekommen, denn er hat so viele Allergien, daß wir jetzt bei einer Ausschlußdiät und einer Tierdermatologin angekommen sind. Es gibt unterschiedliche Meinungen, aber ich denke, daß diese vielen Allergien auf die Fütterung im ersten Jahr zurückzuführen sind, denn es gab wohl ausschließlich Hamburgerreste und Ähnliches aus Mülleimern und auch Bier muß es öfter mal gegeben haben...

    Ansonsten ist er ein von Grund auf friedlicher und freundlicher Hund, der alle Menschen liebt und keinerlei Aggressionen anderen Hunden gegenüber zeigt. Dies ist mit Sicherheit seinem ersten Lebensjahr und der dort erfolgten Sozialisierung zuzuschreiben.

    Es gibt sicher bei Obdachlosen und ihrer Hundehaltung positive wie auch negative Seiten - wie überall - aber egal finde ich die Art der Fütterung und die medizinische Versorgung auf keinen Fall, denn wohl hat sich unsere Fellschnute auf keinen Fall gefühlt als wir ihn übernommen haben. Dafür war er in einem zu schlechten Zustand. Und Liebe und gutes Behandeln ist halt nur die eine Seite, die Körperliche die dazugehörige zweite. Und eine ohne die andere Seite ist für mich nie wirklich ausreichend.