Beiträge von tixi6

    Alles was wir sehen oder hören kann ja zur Beeinflussung werden. Als Hundeneuling, ganz zu Anfang hier im DF, hab ich mich auch beeinflussen lassen, genau wie von meinen Hundebüchern und der Meinung von Freunden mit Hunden. Ich mußte ja erst mal meinen Weg finden, um mich auf mein Bauchgefühl verlassen zu können. Wenn man dann für sich selbst den besten Weg gefunden hat ist man automatisch nicht mehr so beeinflußbar.

    Sich aus Gründen der Beeinflussung vom DF zurückzuziehen käme für mich nicht in Frage, denn dann dürfte ich ja nirgendwo mehr in die Diskusion gehen.

    Allerdings sehe ich auch: um so mehr Meinungen, um so schwieriger kann die eigene Entscheidungsfindung werden.

    Der Leidensweg unseres Schäfimixes mit ständigen Gehörgangentzündungen geht nun schon in das 3. Jahr. Wir haben ihn 2007 schon mit Ohrentzündung vom Tierschutz übernommen.
    Es gab kleine und sehr kurze "Gesundphasen", aber die unzähligen Behandlungen mit verschiedenen Antibiotika nach Abstrichen mit Resistenzbestimmungen, Ohrspülungen, Ohrsanierungen unter Narkose, eine jetzt seit Oktober laufender Pferd mit Kartoffel - Ausschlußdiät und eine engmaschige Kontrolle der Dermatologin aus der Tierklinik brachte bis jetzt keine Erfolge.

    Bin ziemlich verzweifelt, denn am Montag gab es wieder eine Ohrsanierung in Narkose und das Ohr sah sooo schlimm aus, daß es mir fast die Tränen in die Augen getrieben hat. Und das mir, bin wirklich nicht empfindlich, arbeite nämlich selbst seit vielen Jahren im Krankenhaus.

    Aber mir auszumalen welche Schmerzen unsere arme Schnuffelschnauze ständig ertragen muß hat mich jetzt mürb gemacht.

    Wer hat denn schon einen ähnlichen Weg hinter sich und Erfahrung mit dieser OP? Bin für jeden noch so kleinen Tip dankbar, jetzt versuchen wir es mit Homöopathie, aber die Hoffnung von uns und unserer sehr bemühten Tierärztin sind sehr gering.

    Mein armes Bärchen tut mir echt so leid :sad2:

    Wenn der Hund Moritz ins Gesicht schnappt und Du Dir der Gefahr bewußt bist, wird sich Dein Mann wohl stellen müssen, hoffentlich auf die Seite seines Sohnes und nicht auf die seiner Mutter.
    Auch die Entscheidung Moritz, bei Uneinsichtigkeit Deiner SM (kein Maulkorb, kein aussperren), nicht mehr dort hin zu geben wird er wohl oder übel mittragen müssen, denn dann muß Euer Sohn ja woanders hin und der Aufenthaltsort muß ja erst mal gefunden werden. Auf keinen Fall würde ich rumphilosophieren und mich Mann und SM beugen, denn wenn der Hund Deinen Moritz dann ernsthaft im Gesicht erwischt, bist Du genauso mitschuldig wie SM und Vater. Dann hat es keiner verhindert, nicht mal die die es besser wußte - nämlich Du. Damit will und kann man als Mutter nicht leben. Die erste Priorität hat immer der Schutz des eigenen Kindes! Auch wenn dadurch die "Harmonie" der Familie leidet. (Hab ich selber durch)

    Ich finde es sind deutliche Worte angebracht - Deinem Mann gegenüber und auch der SM. Vielleicht lernt Deine SM ja durch Konsequenz eine andere Sichtweise auf ihren Hund und es wird langfristig auch ihm geholfen.

    So wie tagakm schreibt:

    "Bewrufsethos! Ein Arzt (ob nun Humanmedizin oder Veterinaermedizin) sollte sich in erster Linie moralisch verpflichtet fuehlen zu helfen wenn er ein Lebewesen in Not sieht und die Kompetenz & Moeglichkeit hat dieser Not Abhilfe zu schaffen."

    - habe ich es bei Mensch und Tier bisher in wirklichen Notfällen auch erlebt und will es auch nie anders erleben müssen!!!

    Ich arbeite seit 17 Jahren im Krankenhaus und ich denke dort ist es nicht anderst als bei Tierärzten, egal ob niedergelassen oder in einer Klinik. Als erstes kommt der Wirtschaftsbetrieb, der sich finanziell tragen muß und Profit abwerfen soll, wer macht für umsonst schon jahrelang mehrmals im Monat Nachtdienste...? Ich glaube da würde sich auch unter uns Hundeliebenden niemand dauerhaft finden. Also wird sich bei Routineeingriffen - und Behandlungen natürlich finanziell abgesichert, das würde ich ganz genauso machen, wenn es mein Betrieb wäre. Wenn dies stabil läuft sind Notfälle, auch ohne anschließende Kostendeckung, absolut tragbar. Auf keinen Fall würde ich mich als Klinikverantwortlicher auf wackelweiche Ratenzahlungen einlassen, wenn ich die Kostendeckung dabei gefährdet sehe. Wohl gemerkt: bei Notfällen muß erst gehandelt werden!!!

    Denn - was nutzen uns die besten Tierkliniken wenn sie unrentabel arbeiten und dann dicht machen müssen?

    Jaaaaa, ich habe auch in meinem hohen Alter nun endlich seit 3 Jahren einen Hund - meinen Traumhund.

    Der Weg war manchmal schwer und es ist nicht alles so wie ich es mir vorgestellt habe:

    Hunde machen Dreck, Arbeit, kosten einen Haufen Geld, produzieren Probleme von denen man vorher nicht den Hauch einer Ahnung hatte, kassieren den Großteil der Freizeit, rauben uns manchmal den Schlaf ;)

    und machen

    sooooooooooo glücklich

    Was gibt es schöneres als mit finsterer Mine und gestreßt nach Hause zu kommen und so eine süße Fellschnute begrüßt einen unendlich froh an der Tür - wer kann da noch grimmig bleiben..., man schnappt seinen Kram und geht bei Wind und Wetter in die Natur...hat einen lebensfrohen und willigen Hund dabei, der sich freut und hopst - da geht mir das Herz auf. Man lernt neue nette Leite kennen und arbeitet sich in die Materie Hundesport ein. Was besseres für Seele, Geist und Körper hätte mir nicht passieren können als diesen Stinker in unsere Familie zu holen!!!

    Ich würde Dir auch ganz dringend enpfehlen sofort in die nächste Tierklinik zu fahren.

    Nicht warten, die arme Fellschnute quält sich Deinen Beschreibungen nach ja sehr.

    Wo wohnst Du denn? Dann können wir Dir sicher beim herausfinden einer guten Tierklinik helfen.

    Los gehts...