In letzter Zeit stelle ich immer wieder fest, das es eine gewisse Konkurrenz zwischen HH gibt.
Also MEINER macht so etwas ja nicht, also DAS dürfte meiner aber nicht, hach MEINER ist so schlau, der kann jedes Wort verstehen; DIE PROBLEME habe ich mit meinem aber nicht; U:S:W:
Schlimm wird es bei Forentreffen oder auch wenn so mehrere Hunde zusammenkommen. Jeder Hund wird permanent gerufen,mach schön sitz blabla. Benimmt er sich daneben, grundsätzlich kommen tausend Entschuldigungen. Er hatte heute morgen schon schlechte Laune, vielleicht gehts ihm nicht gut, das macht er nieeee, kenne ich gar nicht.
ANMERKUNG, nicht alle Foren Treffen sind so
Letzt sprang Charly mir auf den Schoss, mit den Vorderpfoten und verpasste mir einen Schlappi. Gleich kam, also das ist ja richtig respektlos von deinem Hund, so etwas würde ich unterbinden.
Warum ?
Ich freue mich über solche Liebesbezeugungen,ich sage dann, ja, ich hab Dich auch lieb, aber jetzt wieder runter ja?, und schiebe ihn sanft weg.
Zweiter wenig menschlich gedachte Möglichkeit, irgendetwas am Tisch roch gut, und man nutzt die Gelegenheit, mal eben AUF den Tisch zu schauen, der Schlappi als Besänftigung.
Ich möchte aber gerne an erstere Möglichkeit denken, bei der zweiten kann ich immer noch sagen,ich habe doch ein cleveres Kerlchen.
Anmerkung, hatte dieses gerade im Vermenschlichungs Thread beschrieben
Muss man wirklich immer alles so eng sehen? Will ich eine Beziehung zu meinem Hund, mit ihm leben und auch über manches unwichtige hinwegsehen,oder will ich einen Roboter, und erziehe in jeder Sekunde an seinem Verhalten?
Als Chandro letzte Woche eine Rauferei hatte, kam ein Typ zu mir und meinte, ganz schön agressiv dein Kleiner was?
Nee sag ich,19 Monate jung, ungestüm und überschätzt sich gerne, vor allem wenn er angeknurrt wird
Der Typ ist mit seinem Hund 4 mal durch die BH gerauscht, und mischt gerne Gruppen auf, Herrchen immer laut rufend hinter ihm her.
Diese dumme Gesabbel, und wie gerade die reden,deren eigene Hunde nicht in den Griff zu bekommen sind, geht mir derart auf den Keks.
Und gerade die Fragen, wie lange geht ihr mir euren Hunden, da wird der Napf weggenommen, Boss Test !!! auf den Rücken geworfen, Quitschise machen agressiv und Sofa no go, Mensch geht vor Hund durch die Tür. Den ganzen Tag werden Regeln aufgestellt und gefragt, ist das richtig, ist das schädlich, wie macht man was?
Ich frage mich, wer lebt eigentlich mit seinem Hund? Wer hat eine Beziehung und wer hat noch Bauchgefühl.
Wie sehr müssen diese Hunde alle funktionieren, und kann man nicht wirklich mal den Hund eine Lächerlickeit wie einen Schlappi im Vorbeirauschen durchgehen lassen?
Oder reden alle nur so, und tun anders
Es fiel mir auf in letzter Zeit. Wir haben auch Regeln, meine Hunde müssen auch gehorchen, aber der Witz ist,sie tun es zuverlässig, so weit man das bei einem immer unberechenbaren Hund sagen kann, obwohl sie mir auch mal auf den schoss springen dürfen.
Natürlich gibt es Hunde , viele heute, die besonders straffe Regeln brauchen.
Vielleicht sind die Verhaltenstrainer auch gar nicht so glücklich darüber, einen Hund dermassen beschneiden zu müssen, weil es wichtig für ihn ist, weil MENSCH es genauso hinbekommen hat, das der Hund völlig aus der Spur ist.
Vielleicht freuen sie sich über Hunde, die das nicht brauchen, weil auch ihr Ziel ist es ja, das es Hunden gutgeht.
Warum plagen sie sich oft mit dermassen schlimmen Haltern rum, beratungsressistent und völlig daneben, doch nur um den Hunden zu helfen.
Und vielleicht geht es unseren Hunden so gut, weil wir so mit ihnen leben,wie wir es tun.
Ich war ganz am Anfang so, alles aus dem Bauch heraus, und für Charly hatte ich auch keine Hilfe. Ich wusste noch nicht mal, das es Verhaltenstherapeuten für Hunde gab. Dann kam die Schule, viele viele Menschen, dann las ich Bücher, viele viele Bücher, dann liess ich mich beeinflussen, über viele viele Meinungen. Dann das grosse Forum, wo ich darüber las, was um Gottes Willen man alles falsch machen kann.
Und auch ich hatte bei meinem allerersten Forumstreffen dafür gesorgt, das mein Hund sich von der besten Seite zeigt. Und vor gut einem Jahr, ging mir langsam das Bauchgefühl verloren, ich handelte nach Erwartung. Nicht so schlimm, wie ich es beschrieben hatte hier, aber doch war es nicht immer meine eigentliche Richtung.
Seit ca. einem halben Jahr, auch dadurch, das meine Trainerin mir immer wieder klar gemacht hat, das ich mich viel zu leicht einschüchtern lasse und mir mittlerweile viel zu viele Sorgen mache, fielen mir nach und nach die Schuppen von den Augen, so laut, das ich fast einen Hörschaden erlitt.
Und ja, ich eiere jetzt durch den Verein, ständig anders handelnd, wie andere es gerne sehen würden, und wenn Charly mir dort auf den Schoss springt, zeige ich nicht mehr, wie gut wir so etwas regeln,weil wir Erziehung besitzen. Nein, ich sehe die entsetzten Blicke,lasse Charly wo er ist und grinse alle frech an- Was ist ? Mein Hund fühlt sich einfach wohl und findet es so gemütlicher, er ärgert sich auch das das nur kleine Hunde dürfen, sage ich dann.
Es macht mir nichts mehr, ich habe wieder in die Spur zurückgefunden, mit meinen Hunden eine gute Beziehung zu führen, mich nicht mehr verunsichern zu lassen, meiner Linie treu zu sein.