Ich würde das doch immer erst einmal am Hund festmachen, wie ich damit umgehe.
Ich muss generell erst einmal wissen, warum mein Hund pöbelt, und dafür gibt es verschiede Gründe. Und ja, einen ängstlichen Hund lenke ich mit Leckerlies, schliesslich soll derAnblick anderer Hund keine Angst mehr machen.
Aber das alleine reicht in dem Fall nicht, ich muss natürlich auch in anderen Situationen dem Hund die Angst nehmen.
Einem Proll, da würde ich auch nicht mit Leckerchen arbeiten.
Da gibt es dann aber andere Möglichkeiten, die tun dem Hund auf keinem Fall weh.
Ist ein Hund durch seine Hormone ausgeschaltet, also hypersexuell und hochtourig, hilft weder noch, man erreicht ihn nicht.
Die Möglichkeiten die ich dann habe, sind tatsächlich den Situationen aus dem Wege gehen, Kreise und Abstände sehr gross halten, und nur ganz allmählich verringern.
Lust am pöbeln, weil anerlernt kann man widerum anders händeln.
Mein Hund hatte seinen Leinenterror ja nicht wirklich zu verantworten gehabt, vor der Kastration.
Danach war er ja ansprechbar und sehr schnell vom pöbeln herunter.
Nun macht es ihm manchmal einfach Spass die Schnauze aufzureissen.
Ich sage mir dann okay, wende und gehe den betreffenden Hunden mit Chandro hinterher.
Der kann so herrlich verblüfft gucken, und verstummt augenblicklich.
Also ist es völlig unterschiedlich, wie ich an eine Sache bei Hunden herangehe.
Sicher nicht mit Leinenruck, was soll der Hund dadurch lernen, doch nur das Du ihm weh tust. Muss er das verstehen ?
Und Wattebausch, ich finde diesen Ausdruck absolut unpassend. Nur weil ich meinem Hund nicht wehtue, ihn anbrülle und durchaus andere Möglichkeiten finde, die zwar manchmal länger brauchen, aber durchaus effektiv sind, bin ichWattebausch ?
All diese Methoden von Deinem Bekannten halte ich für überholt und veraltet. Es zeugt eben nicht von viel Hundewissen.
Da macht sich jemand keine Gedanken, brachial wird der Hund dazu gebracht das zu tun, was erwartet wird. Schwach so etwas.
Geht mein Hund absolut an meiner Nervgrenze spazieren, bekommt er auch eine klare Ansage.
Ich brülle nicht unkontrolliert herum und beschmeisse ihn mit Ketten, aber an der Bestimmtheit in meinem Ton und meinem Verhalten merkt er schon, das ich gerade überlege, ihn abzugeben.
Beispiel, ich lobe immer wenn mein Hund auf Ruf kommt.
in für ihn schwierigen Situationen sogar sehr.
Aber er hatte so seine Phasen, da kam er nicht. Ich habe das dann mit einem deutlich ruhigeren Ton gelobt.
Aber wenn er den Bogen überspannt hat, war nix mit Lob, ich nahm ihn dann wortlos an die Leine. Und er hat gespürt, das ich am kochen war.
Auf jedem Fall kann ich Dir nur raten, gebe Deinen Hund lieber nicht eine Woche zu dem Herrn