Beiträge von TommyDog

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    TommyDog: Oh Mann das tut mir voll leid. :sad2: Für dich, für die Familie, für den Kollegen. Beim Lesen kann einem schon etwas schlecht werden. Das ist ein Grund warum ich mir keine Horrorfilme anschaue. Da hab ich auch schon tagelang Alpträume. Diese Situation erleben zu müssen würde mich wahrscheinlich ständig am Rand eines Nervenzusammenbruches leben lassen. Respekt dafür dass du gehandelt hast, auch wenn es leider nicht geholfen hat und Respekt dass du dich aus dem emotionalen Loch wieder rausgekämpft hast.

    Danke !
    Ich hatte auch viel Hilfe von allen Seiten , besonders von meiner Familie - sowohl 2 , als auch 4 beinig ! Sie haben mir geholfen , das positive an dem Vorfall zu sehen - und sei es nur die Tatsache , das es nicht mich erwischt hat ! Auf Drängen der Firma war ich auch 1x beim Seelenklempner , das hat mir aber nicht viel gebracht. Mittlerweile bin ich gut drüber hinweg , auch wenn es in bestimmten Situationen immer wieder mal hochkommt.Und nenn mich verrückt , Horrorfilme schau ich immer noch sehr gern , da weiß ich ja das es nicht real ist ! Und mit dem Handeln: Ich kann mir nicht vorstellen , das da jemand untätig daneben gestanden hätte. In Extremsituationen kannst du Sachen , von denen du noch gar nichts wusstest . Und das es zu spät war , das wusste ich zwar gleich - aber akzeptieren konnte ich es erst , als wir ihn da rausgeholt hatten.
    Auch wenn der Notarzt bereits nach einem Blick nur mit dem Kopf geschüttelt , und seine Sachen wieder zusammengepackt hatte.
    Der Anblick war übrigens nicht mal so schlimm , was außer den Beinen noch übrig war hatte so wenig noch mit einem Menschen zu tun , das ich es erst gar nicht so wirklich realisiert habe. Das kam erst viel , viel später.

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    Das ist nicht korrekt.

    Das war die Frage

    Na wenn das so ist ... wirds auch etwas einfacher ! Dann würde es wohl in erster Linie davon abhängen , wie gut sich die Situation einschätzen lässt.
    Rette ich erst den Ertrinkenden , bevor ich Lena leicht unterkühlt (aber gut ausgepowert für den heutigen Tag) an Land ziehe , die in der Zeit noch locker ein paar Kreise um den Kerl schwimmen kann ?
    Oder hole ich erst meine Bleiente Yoshi vom Grund des Sees wieder hoch , bevor ich dem Fast-Nichtschwimmer ans Ufer helfe , wobei er halt vorher noch den einen oder anderen Schluck Wasser zu sich nimmt.
    Da diese Fragestellung ja impliziert , das es weder für Hund noch für den Menschen ein wirklich böses Ende nimmt , wäre hier meine Antwort: Der von beiden , bei dem es dringender ist , der hat Vorrang ! Egal , ob mit Fell oder ohne ! Sieht´s für beide gleich schlecht / gut aus , dann würde ich mein Herz (in dem Fall für meine Hundchen) entscheiden lassen.
    Nur das ist was ganz anderes als das Szenario , das es definitiv nur einen Überlebenden geben wird !

    Na wie gut , das du deine Antwort selber etwas eingeschränkt hast :D !
    Nachdem sich Lena in dem frisch gegüllten Feld gewälzt hatte , hättest du auch für ein gaaaaanz starkes Shampoo plädiert !
    Mir sind trotz Heuschnupfen die Zähne beschlagen und die Augen haben das Tränen angefangen. Und ich bin eigentlich nicht empfindlich , was sowas angeht ! Wenn Lena mal wieder nach nassem Hund riecht - na und ?
    Nur das war extrem , da hat schon fast die Luft geflimmert - obwohl , Eau - de - tote - Maus riecht auch nicht viel besser! Vor allem , wenn die Maus schon so lange tot ist , das sie nur noch aus stinkendem Glibber besteht , der dann überall im Fell hängt !
    Schlimmer war nur noch , als eine unserer strunzblöden Katzen einen vergammelten Fisch aus irgend einer Mülltonne erbeutet hat und diesen so prima im Keller hinter den Öltank geschmissen hat , das weder sie noch wir da rankamen ! Ich hab dann 2 Stunden mit nem Besenstiel und nem Nagel dran nach den Resten "geangelt". Mann war mir schlecht von dem Gestank !

    Yoshi macht sowas nicht , der wälzt sich mit Begeisterung in Ameisenhaufen :schockiert: um dann wie bestusst durch die Gegend zu springen.

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    In der gleichen Situation war ich auch schon....und wie ich schon sagte, ich wuerde keinem Fremden meine Hilfe verweigern. Dennoch habe ich eine emotionellere Bindung an meine Hunde, die eben meine Familienmitglieder sind, als zu einer mir fremden Person.

    Und ich bezweifele das ich jemals in die Situation komme wo ich wirklich entscheiden muss zwischen 2 Leben, das meines Hundes und das eines Fremden.

    Ja , ich glaub auch , das die Konstellation "eigener Hund , fremder Mensch" wohl hoffentlich nie eintreten wird. Und auch ich liebe meine Hunde , sie sind Familienmitglieder ! Wenn ich die Zeit habe , das so wie hier als Gedankenspiel durchzugehen , alles Für und Wider abzuwägen und dabei insgeheim zu wissen , das das wohl nie der Fall sein wird - dann komme ich auch zu dem Schluß : Eher mein Hund als ein völlig Fremder !
    Nur ist in so einem Fall der "normale" Verstand ausgeschaltet , so war es bei mir jedenfalls ! Ich habe zwar alles mit übergroßer Klarheit mitbekommen , daran erinnern , wie und warum ich so gehandelt habe wie ich es getan habe , kann ich mich nicht mehr ! Man hat mir im Nachhinein erzählt , das ich innerhalb von 2 Minuten Notarzt und Feuerwehr angerufen , den Deckenkran herbeigeholt , Hebezeug am Tisch befestigt und Kollegen mit Hydraulikstempeln geholt habe. Ich habe nicht nachgedacht , sondern einfach nur noch reagiert ! Ich glaube mal ,das sind noch Urinstinkte - Nachdenken kostet Zeit und das unter Umständen das Leben. Und ob da dann nicht doch der Instinkt zum "Schutz der eigenen Art" durchschlägt - ich weiß es nicht !
    Meine korrekte Antwort auf dieses skizzierte Szenario , was hoffentlich nie eintreten wird kann also nur lauten: Ich weiß es nicht ...

    Ich leine Lena dann immer ab. Wenn sie gerade in Spiellaune ist , zeigt sie das dann schon - wenn nicht wird ganz demonstrativ stundenlang an jedem Grashalm geschnüffelt. Kandidaten , die dann zu aufdringlich werden , bekommen auch schonmal einen Stups mit dem Kopf in die Seite. Auf die Art hat letzte Woche erst ein Amstaff-Mix (noch kein Jahr alt) dann mit allen vieren in der Luft im Bach gelegen :lol: !
    Der Besitzer hat nur gelacht und meinte : na vielleicht lernt er jetzt , wie man mit Damen umzugehen hat !
    Und ja , eigentlich sollte ein Hund in dem Alter das schon wissen - nur bei manchen fragt man sich : Woher denn ? So wenig Hundekontakte wie die haben... Und irgendwie müssen sie es ja auch mal lernen - manche eben erst später oder auch schmerzhaft.
    Bestes Beispiel war "Flocki" , ein Psychohund aller erster Güte ! Ungefähr Dackelgröße , feige wie die Nacht - aber auf die Ferne den Großen markieren. Der hat mit Begeisterung Cora (Husky-Mix) in´s Bein gezwickt und sich dann hinter Frauchen versteckt. Frauchen fand das immer lustig , bis Cora mal schneller war... Sie hat Flocki im Genick gepackt und einmal kräftig durchgeschüttelt - Flocki ist quietschend zu Frauchen gerannt , war aber nichts passiert ! Zwar nicht die feine Art , aber Flocki hat Cora nie wieder gezwickt...

    Wenn´s möglich wäre natürlich beide ! Wenn nicht - sosehr ich auch an meinen Hunden hänge , den Mensch !
    Warum: Ich habe voriges Jahr miterleben müssen , wie ein Mensch sterben musste. Und zwar nicht aus der Ferne oder durch Krankheit im Schlaf , sondern keine 50 cm neben mir. Er war ein Kollege , den ich noch nicht so gut kannte und der durch einen 4 Tonnen schweren Maschinentisch langsam ab der Hüfte aufwärts auf 3 cm Größe gequetscht wurde. Den Anblick und vor allem die Geräusche , wenn jeder Knochen incl. Kopf nicht einfach nur gebrochen , sondern regelrecht zermahlen werden - da ist jeder Horrorfilm lächerlich dagegen.
    Der Verstand sagt dir bei so einem Anblick zwar , das es eh keinen Sinn mehr hat - trotzdem habe ich alles versucht , ihn da raus zu bekommen.
    Hat dann aber trotz Feuerwehr , THW und ca. 30 Leuten über 2 Stunden gedauert.
    Der Gedanke , das ich keine halbe Minute später an seiner Stelle gewesen wäre und das er wahrscheinlich auch alles versucht hätte - ich glaube , ich war ihm wenigstens diesen Versuch schuldig.
    Und ja , ich habe auch schon Hunde gesehen , die überfahren wurden und mir dann vorzustellen versucht , wenn es Lena gewesen wäre - trotzdem ist das noch was anderes , als wenn es einen Menschen erwischt !
    Deshalb an alle , die hier so leicht "natürlich den Hund , was gehen mich andere Menschen an" geschrieben haben: Einen Hund zu verlieren ist tragisch und sehr , sehr traurig - einen Menschen so sterben zu sehen (und im Nachhinein zu erfahren , das er knapp 40 war und eine Frau + 2 Kinder hatte) , das verändert das ganze Leben. Ich mache mir heute noch Vorwürfe - obwohl ich absolut nichts dafür konnte und habe mein reichliches Pensum an Albträumen ...
    Das einzige Gute daran war , das ich das Leben jetzt viel bewusster lebe - ich feiere diesen Tag auch als 2.Geburtstag - 30 Sekunden später wären meine Kinder Waisen und meine Frau Witwe gewesen ! Und indirekt hatte es auch für Hunde was Gutes , wir wollten ja schon lange einen 2.Hund haben - später , wenn wir uns hier eingelebt haben ect. Da mir bewusst wurde , wie schnell es kein "später" mehr geben kann , hat dann doch Yoshi sehr schnell den Weg zu uns gefunden. War auch ein sehr großer Trost in der Zeit.

    Ach ja , an irgendwelche strafrechtlichen Aspekte denkt man in so einem Augenblick sicher nicht.

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    Oh dann muss ich doch mal bei dem Bilora schauen. Welches Modell hast du denn genau?


    Lieben Gruß,
    Frank

    Hab gerade mal geschaut , ich finde da keine Bezeichnung drauf :???:
    Ich hab mir das bei unserem Fotohändler quasi "aus Einzelteilen" zusammengesucht , sprich NUR das Stativ , den Kopf extra und die Zusatzabstrebung ebenfalls. Preislich lag alles zusammen so bei 100 Euro.
    Ich glaub mal , mit dem Slik Sprint Pro machst du nix verkehrt - hab ich in diversen Foren nur gutes von gehört !
    Ich hatte ja vorher ein Velbon-Carbon Sherpa - eigentlich ein Superteil !
    Günstig in der Bucht geschossen..- Leider hat mir niemand gesagt , WIE brüchig Carbon bei Kälte werden kann (oder es war bereits vorgeschädigt) - jedenfalls ist mir im Winter plötzlich ein Element am Bein beim Ausziehen gebrochen. Garantie war nicht mehr ,Ersatz gibt es nur als komplettes Bein für 60% dessen , was ich für das ganze Stativ gezahlt habe und wer weiß , ob es nicht gleich das nächste erledigt - Pech gehabt !
    Na ja , ich hab den Kopf noch gut verkaufen können und mir davon das Bilora gekauft.

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    Naja ich dacht ja nur :D

    Weil wegen ich bin mit meinem Bilora total unzufrieden... weil ich such mein Motiv, will das Stativ feststellen und bums ists doch nicht mehr da, wo ich es haben wollt :motz:

    Bei solchen "Schnellschüssen" ist ein Kugelkopf natürlich besser , hast du für solche Fälle schonmal an ein Einbein gedacht ?

    FRANK: Bin von dem Gorillapod toal begeistert , wirst du nicht bereuen !
    Hab mir das Video mal angeschaut , der Kopf ist genau der gleiche wie bei meinem Billora , auch die Arretierung der Beine und die rumdrehbare / entfernbare Mittelsäule.
    Das einzige , was anders ist: Das Billora hat unten am Ende des ersten "Beinelements" nochmal eine feststellbare Verstrebung , wo man auch noch an einen Haken zusätzliches Gewicht ranhängen kann (oder die Jacke :D ).Will man die Mittelsäule rumdrehen , kann man das Ding einfach rausnehmen. Da mein Monostat auch von Billora ist , kann ich je nach Belieben zwischen Kugelkopf und Neiger wechseln.

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    Darf ich mich mal einmischen :D

    Ich hab mir das Stativ eben mal angeschaut... weil ich such ja auch immer noch n gescheites.... aber das hat keinen Kugelkopf oder? Ist bei dem Amazonbild so schlecht zu erkennen...

    weil ich nämlich eben in der Bucht ein walimex mit Kugelkopf für den selben preis gesehen habe.... also falls es euch interessiert ;)

    Das ist die ebay Artikelnummer: 260429280156

    Also Kugelkopf oder 3-Wege-Neiger - damit kannst du im DSLR-Forum den gleichen Glaubenskrieg anfangen wie hier mit TroFu oder BARF... :D
    Das ist extreme Geschmackssache , die einen finden Kugelkopf toll , weil man da mit einem Handgriff alles verstellen kannst , die anderen aus genau diesem Grund nicht.
    Für ein Panorama z.B. ist Kugelkopf Mist , da willst du ja immer nur eine Achse verstellen.
    Ich finde beides gut - je nach Anwendung ! Auf meinem Bilora-Tripod hab ich einen normalen 3-Wege-Neiger , auf dem Monostativ einen Kugelkopf.
    Grob gesagt: Kugelkopf geht das verstellen leichter , 3-Wege-Neiger ist genauer einzustellen , besonder bei einem schweren Objektiv vorne dran.
    Ach ja , mit nem Kugelkopf bekommst du so ziemlich jeden Kamerawinkel hin , bei den meisten "normalen" Köpfen kannst du hal nur schwenken , kippen und eventuell noch die Cam ins Hochformat kippen.
    Dafür sind die Bilder dann aber auch meistens gerade :D . Es gibt aber auch Neiger , wo die "Hochachse" frei schwenkbar ist.

    Das Gorillapod ist zusammengefaltet vielleicht 25 cm lang und 10 cm im Durchmesser. Das Ding hab ich sogar an meiner Tamrac-Tasche in einer von den Schlaufen dran. Und in einen Rucksack passt es allemal !