Hmmm, ich finde ja, dass ein junger Hund sehr früh lernen sollte, dass ein Beute-/Zerr-/ Futterspiel mit seinem Menschen das Größte auf Erden überhaupt ist. Das kann man dann ja als Belohnung nach erfolgreichem Rückruf einsetzen.
Das funktioniert leider nicht bei allen Rassen/Individuen. Manche finden anderes einfach viel cooler. Da kann man sich auf den Kopf stellen, mit Leberwurst einschmieren und den Zergel mit den Zähnen festhalten - der Hund entscheidet sich trotzdem für was anderes.
Ich spüre das gerade täglich, wie viel mehr Interesse Kamali an mir mitbringt als Felix es je getan hat. Der war einfach viel selbständiger und hat komplett andere Prios gesetzt.
Ich habe mich längst davon verabschiedet für meinen Hund das Tollste auf der Welt sein zu können. Ging bei meiner ersten Hündin, geht bei Kamali, aber bei Felix war's utopisch.
Deswegen halte ich es für ganz wichtig, dass junge Hunde "Aushalten" lernen, und zwar von Welpenbeinen an. Leider wird dem häufig viel zu wenig Beachtung geschenkt...
Eigentlich hört man Frustrationstoleranz und Impulskontrolle doch schon an allen Ecken und Enden, oder?
Aber mag sein, dass viele es nur hören, aber nicht tun.