Mag für viele Rassen so passen, aber zB beim Mali kann ich mir das gar nicht vorstellen. Und da ist der Züchter auch nicht schlecht, nur weil er sie mit 8 Wochen auch wirklich abgeben will und muss. Wer es schon mal erlebt hat, wie ein 8 Wochen alter Wurf Malis (und dann gern mal 10 Stück) auch zT miteinander ist... der weiß, was ich meine. Die Prügeleien untereinander sind zT echt heftig und die Welpen müssen in so einem Fall auch großteilig separiert werden.Da pauschal zu urteilen, dass der Züchter dann nicht gut ist, halte ich für kurzsichtig.Abgesehen davon will ich einen Hund einer solchen Rasse auch nur mit 8-10 Wochen haben. Alles andere wäre MIR zu alt (wenn ich mich für einen Welpen entscheide, dann hat das ja auch Gründe).
Mh, ich hab den Eindruck, dass nicht alles so angekommen ist wie ich es gemeint hab bzw. zu stark generalisiert wird.
Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass die meisten HH (ich nenne sie mal Otto Normal) ihren Hund in Deutschland kaufen. Am liebsten - da sind wir und hier wohl einig - beim Züchter oder ihn vom TS holen. Ggf. noch einen Mischling aus einer Ups-Zucht (irgendwo müssen diese Hunde ja auch hin). Auf keinen Fall bitte bei einem Vermehrer oder gar vom Billiganbieter aus dem Ausland (Parkplatzgeschäfte).
Dann gibt's ein paar HH, die eine besondere Rasse wollen oder einen Hund von einem ganz bestimmten Züchter im Ausland oder aber einen Hund zur Zucht mit dem Ziel der Blutauffrischung. Das sind doch aber die wenigsten, denn bei den Standardrassen müsste Otto-Normal ja auch in D fündig werden.
Heißt dann aber auch, dass zum Beispiel der Mali-Züchter nur einen oder maximal zwei Hunde aus einem Wurf für die genannten Sonderkunden behält und den Rest an Otto-Normal im Inland verkauft.
Wir sprechen hier also nicht über einen ganzen Wurf sondern über Einzeltiere.
Und selbst dann kann ich noch verstehen, wenn weder der Züchter noch der Käufer diese Regelung wollen. Dann kann der Kauf halt nicht zustande kommen.
Wie gesagt, ich halte die Regelung auch nicht für perfekt. Aber es muss Regeln geben, die man dann umsetzen kann. Wenn es daran scheitert, kann die Regelung nichts dafür. Seid froh, dass es noch einfacher zugeht als bei den Pferden - da braucht man vor jeder Aus- und Einreise einen Amts-TA Besuch und eine Gesundheitsbescheinigung. Es gibt sogar ein elektronisches System, wo jeder gewerbliche Transport zu melden ist.
Vielleicht bin ich mit sowas auch entspannter, weil ich beruflich ständig mit "dämlichen VO und Regelungen" zu tun hab und Wege finden muss, die möglichst unaufwändig umzusetzen. Da hilft es nicht, lange zu lamentieren, sondern Lösungen zu suchen, wie man damit umgeht. Und mir zumindest hilft es dabei, den Sinn hinter der Regel zu verstehen und damit einzuordnen, was sie erreichen soll.
Mei, was für ein Roman... ich verstehe schon, dass nicht alle mit der VO glücklich sind, aber die Intention dahinter finde ich in Ordnung.
Ach, vergessen: ich hab nicht gesagt, dass der Züchter schlecht ist oder den verurteilt. Ich meinte eher, wenn ich einem Züchter nicht zutraue, einen einzelnen Junghund bei sich für weitere 3-6 Wochen mitlaufen zu lassen und ihm dabei auch Ausbildung zukommen zu lassen, dann würde ICH dort keinen Welpen kaufen wollen. Deswegen halte ich nicht jeden Züchter, der seine Welpen stets mit 8 Wochen abgibt für schlecht.