Beiträge von Theobroma

    Dogstrust war interessant, aber hat uns zumindest derzeit nicht weiter gebracht. Die waren sehr freundlich und ich hatte auch den Eindruck, dass sie uns gerne einen Hund vermittelt hätten, aber Hunde, die in Haushalte mit Kindern unter 6 Jahren einziehen dürften, hatten sie gar nicht.
    Der Berater meinte auch, solche Hunde hätten sie sehr selten. Denn sie geben nur in Haushalte mit kleineren Kindern ab, wenn sie die Vergangenheit der Hunde genau kennen und wissen, dass der Hund das kennt und mag. Ansonsten heißt es lieber "no Kids".

    Er hat mir im Grunde nahegelegt, mich lieber nach Welpen umzusehen... gerne auch bei ihnen oder im nächsten Centre etwa eine Stunde von hier.

    Mh... heißt wohl erst mal weiter suchen...

    Da du einiges an Hundeerfahrung hast und recht klare Vorstellungen, verstehe ich nicht, wieso du dir das hier überhaupt gibst...

    So hast du das Gefühl, alle sind "von oben herab" weil sie dich für ahnungslos halten und entsprechend schreiben. Und alle anderen haben das Gefühl, Warum fragt sie, wenn sie die Antwort nicht hören will???

    Wenn ein erwachsener Hund gesucht wird, ist die Festlegung auf eine Rasse doch eh unrealistisch. Zumal die Angaben der Tierheime oder Vorbesitzer doch oft eh nicht stimmen.

    Ich würde mir die Kandidaten anschauen und entscheiden.

    Und wenns doch ein Welpe werden soll, und zwar ein Doodle, dann kann ich dir gleich sagen: Keine gute Idee, sich hier danach zu erkundigen :ugly:

    Du hast ja recht, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, interessante Diskussionen hier zu führen, aus denen ich etwas mitnehmen kann. Mit einigen Antworten hier ist mir das durchaus gelungen.

    Und auch ich kenne ja vor allem "meine" Hunde - einige Rassen dafür noch gar nicht. Daher freue ich mich einfach, wenn ich dahingehend dazulernen kann.

    Und ja, das Wort "Doodle" ist im DF echt ein Reizthema. Schade drum, etwas mehr Blick über den Tellerrand tut doch nicht weh.

    Nach 25 Jahren als Hundehalter und Betreuung von Pflegehunden und als Hundesitter für Familie und Freunde in verschiedenen Gegenden Deutschlands aus Erfahrung... ;)
    Das mag es alles auch in Deutschland geben, aber nicht in dem Maß wie hier.

    Es ist hier "anders" - glaub es oder nicht... :D

    Interessant - so unterschiedlich ist die Wahrnehmung. Ich behaupte, die Hunde sind grundsätzlich schlechter erzogen - aber im Wesen viel freundlicher.

    Das mag sogar hinkommen. Sie sind nicht unbedingt "besser erzogen" im Sinne von dressiert, aber eben im Grundwesen total freundlich und anderen Menschen gegenüber eher "ignorant". Ich saß ja nun öfter mal hochschwanger auf einer Bank an der Seepromenade und von 20 Hunden, die an mir vorbeiliefen, hat mich wenn überhaupt mal einer auch nur angeschaut. Setzte sich jemand mit Hund neben mich, hat mich wenn's hoch kommt ein Hund angeschnüffelt oder womöglich sogar freundlich begrüßt.

    Wir wohnen direkt neben einem "local nature Reservation" - ein beliebter Hundepark, wo auch viele dogsitter unterwegs sind. Die gehen da zum Teil mit 6-7 Hunden und es herrscht Ruhe. Auch auf den Freilaufwiesen und im Wald.

    Ich glaube, auf 'Idiotensicherheit' und 'Familientauglichkeit' wird hier grösstmöglicher Wert gelegt.

    Den Eindruck habe ich auch! Und zwar bei jeder Rasse. Auch DSHs, Rottis und BCs haben so zu sein.
    Die einzig "aggressiven" Hunde sind die Scottish Terrier meiner Nachbarn. Und diese Rasse ist bei den anderen Leuten hier eher unbeliebt (genauso wie die Westis).

    Wir haben es nicht eilig. Heute wird in jedem Fall nur geschaut.

    Gestern hatte ich übrigens einen halbjährigen Labradoodle entdeckt und die angeschrieben mit ein paar Fragen. Zu langsam - der geht wohl heute schon weg. Das finde ich echt krass - alles, was mich bisher interessiert hat, war nach 1-2 Tagen schon weg. So komme ich ja nicht mal zum anschauen...

    Naja, vielleicht können mir die Leute von dogstrust ja helfen. Wäre doch auch toll!

    :???: Bei uns gibts weniger Staffis, okay. Aber kleine Wuschel? Gedoodel? Border Collies? Hundewiesenanarchie? Sorry, aber mit welchem seltsamen Teil von Deutschland vergleicht ihr da?

    Ich verstehe deine Frage nicht...

    Was ich dabei interessant finde, ist, dass es hierzulande schon einige Rassen gibt, die es so in Deutschland weniger oder nicht in diesen Mengen gibt.
    Staffis z.B. - hier im Grunde wohl die häufigste Rasse! - gelten als Familienhunde. Und dann eben Wuschels aller Art - die meisten wohl irgendeine Mischung wie das ganze Gedoodel. Und eben auch einige BCs.

    Mein Mann als Jogger, der mit Hunden schon viele schlechte Erfahrungen gemacht hat, sagte aber erst vor kurzem, dass die Hunde hier viel friedlicher und besser erzogen wären als in D. Er hatte hier in über einem Jahr nicht einen Vorfall mit einem aufdringlichen/aggressiven Hund. In D etwa einmal in der Woche.

    Hier mag einiges anders laufen als in D, was die Rassen, Zucht, Vermehrung usw. angeht, aber so falsch scheint die Hundehaltung hier nicht zu sein. Ich hab hier vor Ort auch noch nichts von Beißvorfällen mitbekommen.

    Mal schauen, wenn es heute passt, wollen wir mal zu dogstrust zum schauen...

    Ja, ohne Kennenlernen gehts nicht - aus Erfahrung weiss ich aber, dass sich Leute dann, wenn der Hund so vor ihnen steht, sehr schnell weichklopfen lassen und ihn dann 'trotzdem' mitnehmen.

    Da bin ich nicht der Typ für... hab schon zu viele Tiere gekauft / übernommen, um das zu tun.

    In einem DogsTrust Shelter bezahlt man zwischen £80 und £100 für einen Hund - also weniger als von Dir angegeben. Das kann man sich dort nur dank zahlreicher Spenden über grosse Publicity leisten. Dafür kriegst Du einen Hund, der ehrlich beschrieben, gechipt, transparent durchgeimpft und kastriert ist - und Du kannst ihn wieder zurückgeben, wenn er doch nicht in die Familie passen sollte. Bei einer Privatperson musst Du mit einer Wundertüte rechnen. Das kann natürlich gut gehen und vielleicht machst Du einen Glücksgriff - vielleicht aber auch nicht. Ich schätze das Risiko bei einer Privatvermittlung über diese Plattformen als viel höher ein.

    Ich hatte bisher bis auf meinen Kater alle Tiere direkt aus privater Hand und immer Glück dabei. Oder hab halt länger gesucht.
    Aber wir werden mal zu Dogstrust fahren und uns das vor Ort anschauen.

    Ich habe jetzt noch mal alle Seiten der Hilfsorganisationen durch, aber da ist schlicht nichts dabei. Aber wenn du meinst, dass viele Hunde gar nicht auf den Seiten landen, lohnt ja evtl. ein Besuch vor Ort.

    Noch eine Frage hinterher: was genau muss man sich denn unter einem "Lurcher" vorstellen? Das sind immer Windhund x ? (Terrier?) Mischungen?

    Man, egal, wo man schaut - Border Collies, Staffis und dessen Mixe sowie Huskys und Co findet man in großen Mengen. Evlt. noch Labbis. Aber sonst? :ka:

    Jedoch ist für mich ein Labradoodle kein Ups-Wurf, zumindestens in 99,9% der Fällen nicht und solche Hunde muss es eben nicht geben.

    Deswegen würden wir auch keinen F1-Labradoodle kaufen, sondern eben einen AL (wenn es denn wirklich ein Welpe wird). Der steht gerade in der Bewertung und vor der Aufnahme in den KC. Weil die ALs eben seit Jahren rein und mit dem Ziel der Rassebildung gezüchtet werden.

    Die Hunde wirken auch weder wie Pudel noch wie Labradore. Es sind ja auch noch ein paar andere Rassen eingezüchtet worden.

    Außerdem muss man sagen, dass hier in GB viele Mixe bewusst angesetzt werden. Einige mit wirklich netten Nachkommen, andere nicht. Das muss man nicht gut finden, aber eben akzeptieren. Andere Länder, andere Sitten.
    Und bei einem älteren Abgabehund interessiert mich eben nicht mehr so sehr, warum der mal entstanden ist, sondern ob er vom Wesen her zu uns passt.


    Das ist doch aber fast unmöglich. Es ist sowieso ein kleines Lotteriespiel, Rassehunde an sich zu beschreiben - und hier spreche ich vom typischen Vertreter mit FCI-Papieren. Einen Hund einzuschätzen, den auch Du bislang nur aus dem Internet kennst, der aus zwei relativ unverwandten Rassen gemischt sein soll (wer prüft das nach? Waren die Elterntiere wirklich rasserein und rassetypisch?) und dazu noch billig verramscht werden soll, halte ich für ähnlich zuverlässig wie Wahrsagerei.
    Sprollies habe ich, wie erwähnt, schon einige angetroffen und die meisten davon waren gute Familienhunde - aber nicht, weil sie tatsächlich die rassetypischen Eigenheiten ihrer (angeblichen) Elterntiere zeigten, sondern weil sie, ganz im Gegenteil, keine besonderen Merkmale der Ausgangsrassen aufwiesen.

    Gerade bei den Sprollies unterstützt dein Beitrag aber den Gedanken, den Hund kennen zu lernen. Das hätte ich wohl sonst nicht mal in Betracht gezogen.

    Häufig frage ich ja auch nach bestimmten Rassen, die im Mix sind. Den Lakeland Terrier z.B. kannte ich zuvor gar nicht.

    Was das billig verramscht angeht - wenn ich einen Hund aufnehme, rechne ich mit einem ähnlichen Betrag wie im TH - also so 100-250 Pfund. Will der Besitzer viel mehr, denke ich an einen versteckten Händler (vor allem bei Designer-Dogs wie bei dem Snoodle). Will er viel weniger, schaue ich, was dahinter steckt.
    Klar, kritisch muss man bei Aufnahme von privat sein. Aber es kann doch auch gut klappen.

    Ich fand die Mischung einfach interessant, daher hab ich das erwähnt. Weil wir aber eben nach Welpen suchen, kommen sie nicht in Frage.

    Jetzt muss ich mich selber korrigieren - wir suchen nicht nach Welpen!

    Sorry, dass alles so einzeln kam, aber jetzt hatte ich grade mal ne halbe Stunde Mittagspause, bevor es wieder raus geht...

    Ich finde es schwer hier zu sagen ob ein Kurzhaarcollie passt oder nicht - im Grunde kann man ja mit fast jedem Hund Wandern oder Joggen gehen. Was mir bei Reitbegleithund immer dazu einfällt: Nimm dir keinen MDR-1 -/- Hund, Pferde die frisch entwurmt sind und Rückstände im Kot hinterlassen sind zwar für alle Hunde in der Konzentration gefährlich wenn sie das fressen, aber solche Hunde haben diesbezüglich eine Überempfindlichkeit - also wenn Collie, dann bitte einen getesten bzw. aus einer Verpaarung, die keine -/- Hunde zulässt.
    Gillt übrigens für fast alle Hütehunde und deren Mixe, so zur Info.

    Ich würde erst mal schauen, ob dir das doch sensible Wesen vom Collie zusagt. Für mich gibt es keine besseren Hunde, aber Draufgänger sinds halt nicht. Man muss es mögen, wie das andere Extrem auch. Ich mag es, mit den Hunden nur flüstern zu müssen, wie ich ihr Nabel der Welt bin und es egal ist was wir tun - Hauptsache ICH habe Freude dran, dann haben sie das auch.
    Ihre zurückhaltende Art, ich mag keine distanzlosen Hunde. Die Vielseitigkeit und hohe Reizschwelle. Die Unkompliziertheit mit Mensch und anderen Tieren.

    An erwachsene Hunde ranzukommen ist aber relativ schwierig, sie sind doch recht selten und schnell vermittelt - wenn Interesse da ist schließ dich mit mir kurz dann strecke ich die Fühler aus, ansonsten hört man von Abgabehunde am schnellsten über Rassebezogene Facebookgruppen, in Kleinanzeigen tauchen die gar nicht erst auf, das kannst knicken.

    Wenns Fragen gibt, nur her damit ;)

    Auch Dir ein dickes Danke!
    Ich hab jetzt rausgefunden, wie die KHCs hier heißen und mal nach Züchtern gesucht. Hier oben im Norden gibt's die leider so gut wie gar nicht - also weder Züchter noch Hunde.
    Deshalb kann ich leider auch nicht auf dein Angebot zurückgreifen, mir bei der Suche zu helfen... der Hund müsste ja dann noch über den Kanal.
    Die Beschreibung an sich klingt für mich sehr ansprechend.

    Ich frage mich gerade, ob die als Collie Mixe angebotenen Tiere nicht meist Border Collie Mixe sind und nicht vom "Collie" im eigentlichen Sinne... man sieht das ja nicht immer auf den ersten Blick. Umso wichtiger, das im Hinterkopf zu behalten.

    Wenn doch eh nach einem erwachsenen Hund gesucht wird, ist doch eigentlich nebensächlich "was" das für ne Mischung ist. Was dir auf den ersten Blick zusagt, schau dir an, überlege gut, lern den Hund bestmöglich kennen.

    Und wenn es der Spollie ist, der entgegen seiner Ahnen ein total ruhiges Schäfchen ist - super. ;)

    Danke Dir!
    So in etwa hatte ich mir das auch vorgestellt.

    Was ich mir von euch hier erhoffe, sind ein paar kleine Hinweise auf rassespezifische Probleme, auf welche ich auch bei den Mixen achten sollte (Taubheit beim Dalmi z.B.).
    Daher würde ich eben verfügbare Hunde vorstellen und hätte gerne Anregungen und Meinungen, wo die Tücken sein könnten.

    Kennenlernen und in natura einschätzen muss ich den Hund logischerweise hier vor Ort selbst.