Beiträge von Theobroma

    An der Leine - weil du offline betonst - würde ich einen Hund niemals am Pferd mitnehmen. Das ist außer gefährlich nur gefährlich, für Hund und Pferd. Hieß für mich immer, entweder Hund folgt oder bleibt in der Box oder im Auto.

    Für uns Reiter logisch - für Nicht-Reiter vielleicht nicht. Daher hab ich's betont.
    Aber klar, wenn der Hund dranbleiben muss, kann er nicht Unsinn machen!

    Das Terrierkind hat gerade Ärger mit Frauchen bekommen - ich war nur ein paar Minuten mit den Kindern oben und er klaut mal wieder einen Schnuller der Jüngsten, um ihn zu zerkauen. So ein Ekel. Er weiß ganz genau, dass das gar nicht geht. Zumal er auf der Couch gewesen sein muss, um sich den zu holen! :rotekarte:

    zum Thema nichtjagender Terrier: natürlich geht das, wenn ich den Hund von Welpenbeinen an habe. Verbieten jeglicher Reaktion auf bewegliche Reize, keine Blätter oder Schmetterlinge jagen, sofort einen Superrückruf etablieren, Jagdersatzbeschäftigung und Reizangeltraining. Außerdem immer Umgebung im Auge behalten, Reize schneller wahrnehmen usw.

    Auch das ist keine Garantie, dass der Hund bei Gelegenheit später nicht jagt. Kommt halt drauf an, wie stark der Trieb ist. Ich kenne bestens durcherzogene Jagdhunde, die sich im unbeobachteten Moment verselbständigt haben.
    Wir hatte das Thema gerade erst im AJT-Thread. Es gibt einfach Hunde, bei denen man nie 100%ig sicher sein kann.
    Aber wenn man all das tut, was du aufgezählt hast, kann man hinterher auf jeden Fall sicher sein, alles getan zu haben!

    Blätter jagen: was bin ich froh, wenn der Herbst vorbei ist. Felix "jagt" sogar an der 1-Meter-Leine. Es bläst die Blätter halt quer über Straße und Fußweg. Ich müsste ihn ja tragen, um es zu verhindern. :ka: Lustigerweise sind die Blätter ohne Leine total uninteressant.

    Mh, ich könnte mir vorstellen, dass die Weinbergbesitzer froh sind, wenn die Rehe nicht überhand nehmen. Gibt bestimmt Verbiss-Schäden. In Unterfranken zumindest saßen schon öfters Jäger in den Weinbergen an.

    Felix hat zur Zeit wieder eine äußerst hungrige Phase. Er geht mir ständig auf den Geist, weil er hofft, dass es endlich Essenszeit ist. Er bettelt nicht, aber folgt mir auf Schritt und Tritt. Vor allem in die Küche...
    Vielleicht braucht er mehr wegen der Kälte?

    Felix ist vor ein paar Wochen mal in einem Zaun stecken geblieben. Er hätte wohl gerade noch durch gepasst, aber mit Geschirr gings nicht. Seitdem meidet er Zäune und enge Durchgänge. Ob das auch für Löcher gilt?

    Aber ja, schön gesagt - manchmal muss man die Terriertiere vor sich selbst schützen!

    Wie alt ist er jetzt?
    Felix wird wohl mal bei 38cm und 9kg landen. Derzeit (gute 5 Monate) wiegt er etwa 6,8kg und ist 34cm hoch.

    Ich denke, anhänglich sein, stalken und kontrollieren kann nah beieinander liegen. Wir unterbinden zu aufdringliches Nachlaufen schon. Denn egal, aus welchem Grund er es tut - es ist nicht erwünscht. Sollte es "Angst" sein bzw. Anhänglichkeit muss der lernen, dass es unnötig ist und auf der Decke bleiben auch okay. Sollte es Kontrolle sein, umso wichtiger, dass er es lässt.

    Hab ich auch letztens erst im Fernsehen gesehen. Mir machen aber die Fuchs/Dachsbauten mehr sorgen. Denn dafür wurden die Parsons ja gezüchtet und ich traue dem Dreikäsehoch echt zu, dass er da rein geht! Dabei ist der Fuchs, der regelmäßig in unserem Garten vorbeischaut definitiv größer als er!
    Ich fürchte, die Haftplicht zahlt Rettungsaktionen nicht, oder?

    Ich muss mal meine Freundin in D anmailen, die auch seit Jahren Parsons hält und züchtet. Sie nimmt ihre Hündin zum Beispiel offline beim Reiten mit und der Rückruf klappt. Es muss also irgendwie gehen. Oder sie hat einfach Glück und einen terrieruntypischen - im übrigen auch sonst bestens erzogenen - Parson.

    Nun ja, zum Glück gibt es auf unseren Standardstrecken keine Rehe. Und die Kaninchen, die da sein müssen, weil wir ihre Hinterlassenschaften finden, leben gut versteckt. Einzig Fuchs und Dachs machen mir ein wenig Sorgen. Vorgestern stand ein Fuchs neben unserer Terrasse... :roll: ... und im Sommer haben wir den Dachs im Garten gefilmt.

    Ja ok, es gibt ein Gen, das Aggressivität exprimiert. Hm. Komm mal zu mir ans Institut und markere mir das an... Wenn es sogar schon an Mäusen aufzeigbar ist...muss ja ein Klacks sein (ist das nicht genau das Argument, das Listenhund-Gegner benutzen? Dass den Tieren der Blutdurst in den Genen liegt? Man möge es gar nicht auf den Menschen übertragen...)

    Ich hab mal peripher in diesem Bereich geforscht. Eigentlich mit einem anderen Ziel, aber wir hatten Knockout-Mäuse, die uns deutlich gemäßigter und weniger aggressiv erschienen als die "Normalos". Das war aber nur eine subjektive Beobachtung - leider hatten wir keine Zeit (da anderes Forschungsziel) das objektiv verhaltensbiologisch zu untersuchen.
    Ich würde daher nicht ausschließen, dass ganz allgemein ein genetischer Zusammenhang mit Aggression besteht. Allerdings denke ich, dass da mehr dazu gehört als nur "ein Gen auszuschalten", weil Aggression mit einem ganzen Cocktail an Neurotransmittern einhergeht. Deswegen zieht es auch nicht als Ausrede für unkontrolliertes und unkontrollierbares Verhalten. Aber man kann durch gezielte Selektion die Veranlagung zur Aggression fördern oder dämpfen.
    Spannendes Feld...

    Sorry fürs Offtopic!

    Zur Sache: alleinerziehend mit 5 Kindern muss nicht per se ein Ausschlussgrund für einen Hund sein, ist es aber mit Sicherheit für diesen Hund!
    Steht das nicht in der Anzeige? Hundeerfahrung, keine Kinder...

    *tüdülü und Ohren zuhalt*

    @Quietschie wenn ein Hund abrufbar ist, darf er gerne Blätter, Eichhörnchen, Vögel und in meine Beete schei*ende Katzen jagen. Wenn ich aber seinen Jagdtunnelblick erlebe, bezweifle ich, dass das mal so wird.
    Im Wald war er heute aber super. Seit er mich letztens verloren hat, orientiert er sich stärker an mir und hat seinen Radius verkleinert. Nur leider reicht ein Vögelchen und ich bin vergessen...