Beiträge von Theobroma

    Ich übe im Moment eher wenig mit Emil, will in ruuuuuhiger kriegen insgesamt. Wir üben draussen den RR und vor dem Parkplatz das Gehen an der kurzen Leine, "Sitz" und "Bleib", gelegentlich ein Handtarget. Im Wald sind wir schon länger, weil er Bewegung braucht, sonst dreht er zuhause ab.

    RR "übe" ich gar nicht. Wir sind ja täglich im Wald und brauchen den ja sowieso. Ich hoffe durch die Futterbeutelsuche spannender für ihn zu werden, damit der RR besser klappt. Sitz und Bleib unter Ablenkung fällt auch mit ab dabei. Und eben generell, dass er draußen nicht auf "Freiheit" schaltet, sondern gedanklich öfter mal bei mir ist. Das ist bei so einem sehr selbständigen Hund wichtig, finde ich.
    Für sein Alter und das erste Mal fand ich das heute eine tolle Leistung von ihm.

    Passt wieder. Mio's Zahn fällt nicht, ich will schon noch bis Weihnachten warten. Vorstellen kann ich ihn im Janua, aaber OP wäre frühestens im Februar.

    Das wird bestimmt noch! Wir drücken die Daumen!

    Ich muss grad mal meine Freude mit euch teilen. Wir haben heute zum ersten mal Futterbeutelsuche im Wald gemacht. Er war offline. Ich hab ihn gerufen, Beutel gezeigt, absitzen lassen und mit "bleib" warten lassen. Dann bin ich ein paar Meter weggelaufen und hab den Beutel "versteckt". Anfangs in Sichtweite, später leicht versteckt. Ganz zum Schluss bin ich sogar mal hinter ein paar Bäumen verschwunden, aber der Dicke saß wie festgewurzelt und hat jedes Mal bis zur Such-Freigabe gewartet! Ich bin soooo stolz auf den Kleinen!

    Ich hab das hier gerade in einem anderen Thread entdeckt:

    Die gravierendste ist die Gefahr, als HF von der Krücke abhängig zu werden. Die Effizienz des Rückruftrainings kann nicht richtig eingeschätzt werden, und auch der diesbezügliche Vertrauensaufbau zum Hund wird behindert. Zudem verführt es dazu, den Hund weniger genau zu beobachten, und weniger vorausschauend zu agieren, weil ja nix passieren kann. Und es besteht die Gefahr von Fehlverknüpfungen beim Hund, weil zB dann die Leine zum Kontext des Signals gehört.

    Das finde ich sehr spannend, denn es gibt etwas wieder, was ich mir schon öfters gedacht hab. Ich leine Felix, obwohl er eindeutiges Interesse am Jagen zeigt, regelmäßig ab, um das Vertrauen in ihn und den Rückruf nicht zu verlieren.
    Ich dachte immer, ich bilde mir das ein, dass wir das brauchen und die Angst vor dem nicht funktionierenden Rückruf mit jedem Tag an der Leine steigt. Aber offensichtlich ist das gar nicht so weit hergeholt.

    Klar, der Tipp ist immer - nicht von der Leine bis der Rückruf 100%ig sitzt. Solange Leine - Schleppleine oder was auch immer. Aber mal ehrlich: ich glaub, mein Hund ist schlau genug, um unterscheiden zu können, ob er angeleint ist oder nicht. Und wenn ich nun wochen- oder monatelang an der Leine gehe... ich glaube, der ist weg, sobald ich ihn dann loslasse. Ist so ein Gefühl. Daher brauche ich für mein Vertrauen leinenfreie Spaziergänge. Und leine dann eben nur an, wenn ich es für nötig halte (Jagdmodus) oder trainieren will.
    Auch auf die Gefahr hin, dass er mal ein Blatt oder Vogel jagt. Das Jagen wird ihn immer jucken, er findet's einfach geil. Der Gag ist ja, dass er lernt, trotzdem umzudrehen, wenn ich rufe.

    Danke @naijra für die Darstellung oben!

    Morgen!

    Ich versuche mal auf alles einzugehen...

    Mh, also zur körperlichen Auslastung kommen die Plüschis mit Joggen, dann brauchen sie im Alltag aber auch keine "Rennflashs".

    Zum Joggen ist Felix noch zu jung (5,5 Monate). Ihn packen schon mal die lustigen 5 Minuten, wo er einen "Rennflash" braucht. Anfangs ist er dann auch mal im Garten rumgepest - im Kreis. Aber das macht er nimmer. Scheint ihm zu eng zu sein, obwohl der Garten gar nicht so klein ist.

    Ansonsten ist ja 10 m so die Minimallänge einer Schleppleine - die darf auch mal 20 - 50 m lang sein. Da flitzt es sich schon viel besser.

    Mein Problem ist, dass die langen Leinen dann auch echt schwer sind. Vor allem, wenn sie nass und dreckig werden. Und da ist hier unvermeidlich. Felix wiegt ja selber nur etwa 7kg und ich denke mir für seine Gelenke wäre es sehr ungesund, so viel zu ziehen.

    Wenn man kein Kommando nutzt mit dem man sonst trainiert, macht man sich auch nix kaputt.

    Manchmal kann das Leben so einfach sein. Danke!
    Ich trainiere am Nachmittag zum Beispiel ein Stopp und einen Rückruf auf, den ich vormittags nicht nutze, bis er ihn wirklich immer befolgt.

    Ja, das kann durchaus dazu führen, dass der Hund lernt zu unterscheiden... kenne einige Hunde, die dadurch verknüpft haben wann die Leine dran ist, wann nicht und auch situationsbezogen - also, Hundekumpel dabei = man kann abzischen.

    Felix unterscheidet das jetzt schon, glaub ich. Ist er an der Flexi (bisher statt Schlepp genutzt, weil eben leichter und im Matsch/Dreck viel praktischer), verlässt er die Wege schon gar nicht mehr. Da ist Training von Kommandos wie Stopp und "Raus da" gar nicht möglich.
    Wenn er morgens mit dem Kumpel geht, zischt er ja nicht ab, sondern spielt. Kommt er in den Jagdmodus, leine ich an.

    Momentan ist es halt so, dass Felix alleine draußen einen Radius von bis zu 50 Metern nutzt, dabei aber immer in Sichtweite bleibt und mich auch im Blick behält. Sprich, im Wald nur 10-20 Meter, am Strand halt auch mal 50 Meter. Er kommt auf Pfiff in meine Richtung. Außer er hat was viel tolleres gesehen oder erschnüffelt, sprich Vogel oder Eichhörnchen. Mir geht's genau um diesen Punkt - ihn aus dem Laufen abrufen zu können. Außerhalb des Jagdmodus ist sein Rückruf wirklich schon sehr gut - auch aus dem Spiel mit anderen Hunden, Fremdhundebegegnungen usw. Nur wenn ein Vogel im Tiefflug über die Wiese gleitet, bin ich abgeschrieben.
    Hat bisher einmal mit einem deutlichen Nein geklappt, aber das muss besser werden. Daher überlege ich eben, ein "Stopp" aufzutrainieren oder das "Warte" zu intensivieren. Da ist es mir auch schon mal auf Entfernung gelungen, ihn anzuhalten. Auf "Warte" folgt stehenbleiben und hinsetzen.

    Das ist ja mit einer der Hauptgründe (neben Dreck und nervig ) warum ich keine Schleppleinen zum Training benutze.

    Wie trainierst du dann?
    Bisher hab ich die Schlepp auch gemieden. Zumal die auch nur 2m länger ist als die Flexi und weniger praktisch.

    Aber ich hab heute mal beobachtet: Felix braucht schon mal 40-50m am Stück zum Rennen. Er bleibt dabei aber in Sichtweite. Das geht ja mit Schleppleine gar nicht so zu rennen.

    Und was anderes: ich würde gerne vormittags Felix ohne Leine laufen lassen, weil wir mit einem Freund gehen und er spielen darf. Nachmittags würde ich dann trainieren, um den Rückruf unter Ablenkung zu verbessern.
    Meint ihr, das kann klappen? Oder verderbe ich mir mit dem Morgen-Freilauf (im gleichen Gebiet) das Training am Nachmittag?

    Wenn was "falsch" ist, sei es eine andere Strecke, oder Gott bewahre ein anderes Familienmitglied schließt sich uns an, dann haben wir den Wahnsinn auf vier Füßen.

    Das ist hier ähnlich... wenn die ganze Familie geht, ist Felix völlig gaga. Warum auch immer.
    Momentan ist er eh recht anstrengend. Wir haben die Morgenrunden ein wenig in der Länge reduziert, weil sie etwas zu lang fürs Alter waren. Nun gehen wir nur noch 35 Minuten und man spürt, wie sich zunehmend Energie im Junghund anstaut. Ihm ist das definitiv zu wenig. Heute morgen durfte er also mal offline so richtig durch den Wald sprinten. Das hat ihm gut getan.

    Aber zwei tolle Erlebnisse hatten wir gestern als wir im Sturm mit Orkanböen unterwegs waren: erst lief er seitlich von uns und ein Vogel segelte über seinen Kopf hinweg. Er hinterher, nach 10 Metern schrie ich über den Sturmlärm hinweg "Felix - Nein!" und er bleibt stehen und dreht danach ab in unsere Richtung! Das war das erst Mal, dass ich ihn wirklich von einem bewegten Objekt abrufen konnte.
    Und kurz danach hab ich meine Kappe verloren, weil der Wind die weggeblasen hat. Ich ruf scherzhaft "Felix - hols" und der sprintet hinterher und fängt die Kappe ein! Hat sie dann auch zurück gebracht.

    Ich bin ja immer beeindruckt, wie ruhig und erzogen eure hier sind und muss mir dann immer klar machen, dass Felix natürlich noch ein Baby ist im Vergleich.
    Und eine Energie hat der... wer sagt, dass Hunde 20 Stunden schlafen? Er hat das nicht gelesen. Ich schicke ihn schon echt viel auf seine Decke. Er geht dann auch, aber liegt wach und beobachtet oder schaut rum.