Der Rütter würde jetzt sagen, eure Hunde glauben, dass sie euch nicht allein lassen können, dass ihr sie als Leiter braucht - drinnen schauen, was sie machen, wie machen sie das? Die gehen ohne mich weg? Das geht gar nicht, dann sind sie verloren! Und draußen muss man ja auch alles abchecken und auf Frauchen hören eh nicht, weil die weiß nicht was richtig ist und deswegen entscheide ich alles ...
Ich hab das jetzt sehr übrrspitzt dargestellt, aber könnte manches davon auf eure Jungspunde zutreffen?
Nö, nichts davon. Die größte Angst meines Hundes ist es, was tolles zu verpassen. Er hat immer die Hoffnung, dass wir was tolles tun und er mitmachen darf.
Dabei wird im Haus nie gespielt, er darf nie mitmachen, wenn die Kinder toben, bekommt nie Futter in der Küche oder wenn wir essen usw. Dennoch versucht er es immer wieder! Er hört gut, lässt sich dann auch auf die Decke schicken und bleibt dort. Aber ungern.
Und draußen interessiert er sich ein wenig für andere Hunde und vor allem für alles, was lebt und jagbare Größe hat. Und rennen will er. Abgesehen davon checkt er nichts ab, interessiert sich nicht für Menschen und entscheidet auch nichts.
Es ist eher so, dass er sagt "daheim war's so langweilig also lass ich jetzt die Sau raus - bis später Frauchen!"
Wird er draußen zum Beispiel unsicher, weil ihn ein großer Hund angrummelt, kommt er sofort zu mir und regelt das nicht selbst. Aber Eichhörnchen jagen kann Frauchen nicht (und will es nicht) also will er das alleine machen.
Der Zwerg hat übrigens Magen-Darm. Hat heute morgen gekotzt und hatte Durchfall. Möhrensuppe hat ihm aber geschmeckt und ist auch drin geblieben. Weil wir aber nur 20 Minuten Gassi waren, tappert er nun gelangweilt durchs Haus und geht uns auf den Geist.